Ewo Erikes,
Häuptling von Jemgum, geboren
um 1380 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1458,
urk. 1448-1458, Sohn von
Eggerick Ewen (von Jemgum) (siehe
550900) und
N N (siehe
550901).
Verheiratet mit
Bawe Focken Ukena, geboren
um 1388 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1467, Tochter von
Focke Ukena (siehe
550902) und
Theda von Rheide (siehe
550903).
2.
Focke Ewesma (Ackinga),
Ritter, geboren
um 1405 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1471.
Herr zu Woltersum.
Abbo von Petkum, geboren
um 1350 (Religion:
r.K.).
Wilhelm von Lintelo,
Herr zu Rechede, geboren
um 1395 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1470,
urk. 1441-1470, 1478 tot, überträgt 1455 mit seiner Frau Beke den Hof Grote Schaer, Bft. Vrageren, mit dem ihn bebauenden Eigenhörigen Bernt van Schaar, Gherberich, dessen Ehfrau und ihre drei Kinder dem Prior und Konvent des Kloster Nazareth und erhält dafür im Wechsel einige Güter im Ksp. Alten, 1460 erklärt er, dass ihm sein Bruder Dirick, Dirikes Sohn, zum Besten des Priors und des Konvents Nazareth das Lehngut Eppinck in der Bauerschaft Alten in die Hand gegeben hat, unter der Bedingung, dass er vor dem Kloster als Inhaber des Gutes auftreten soll. Sohn von
Dietrich (Derk) von Lintelo (siehe
558848).
Kirchliche Trauung
1439 mit
Beke von Merfeldt, geboren
um 1415 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1483,
erhält zur Mitgift 300 rheinische Gulden, die ein Jahr nach dem Todes des Bernhard Krampe ausbezahlt werden sollen, schenkt 1483 mit ihren Söhnen Bernd, Domherr in Münster und Gerd, sowie ihrer Tochter Ermgard und deren Ehemann Derik von der Hege, den Hof Wensinck im Ksp. Aalten sowie den ihn bebauenden Bauer Willem Wensynck, Ghese seine Ehefrau und ihre Kinder, dem Prior u. Konvent Nazareth zur Abhaltung von Seelenmessen. Tochter von
Gerhard von Merfeldt (siehe
131784) und
Petronella (Nelle) von Krampe (siehe
131785).
1.
Rudolf, geboren
um 1440 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1478,
urk. 1478, 1483 tot, 1478 überträgt er dem Prior und dem Konvent von Kloster Nazareth ein Stück Heuland in Ubbingkmate, Ksp. Winterswijk, zum Gebrauch, und zwar so lange, bis daraus für Seelenmessen für seinen verstorbenen Vater Wilhelm 20 Rheinische Gulden ausgezahlt sind.
2.
Gerd, geboren
um 1442 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1483,
urk. 1483, schenkt mit Schwester Ermgard u. Schwager Dietrich von der Hege dem Kloster Nazareth bei Bredevoort das Gut Wensing im Ksp. Aalten für Seelenmessen.
4.
Ermgard, geboren
um 1447 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1483,
urk. 1483.
Kirchliche Trauung
vor 1483 mit
Dietrich von der Hege (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1483,
urk. 1483.
Gottschalk Rave,
Freigraf in Dorsten, geboren
um 1345 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1381,
urk. 1379-1381, Sohn von
Dietrich Rave (siehe
559104).
Verheiratet mit
N von Kückelsheim (Religion:
r.K.).
Heinrich von Diepenbrock, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), Sohn von
Sweder von Diepenbrock (siehe
559108).
Verheiratet mit
Meine von Dornick, geboren
um 1370 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1412,
urk. 1412.
2.
Jordan, geboren
um 1405 (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Aleid von Baak, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.), Tochter von
N von Baak und
N von Appeltern.
Bertram Boge (Bogehinken), geboren
um 1380 in
Dersum (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1425 in
Dersum,
belehnt 1409 u. 1425, Sohn von
Henkinus van den Werde (ton Boege) (siehe
571912).
Leveke Eden (to Norda), Beerbter (Religion: r.K.), gestorben um 1467 in Heede-Norda, urk. 1440 u. 1458 belehnt, 1467 tot, 30.3.1466: Vor dem Knappen Coep van Hede, geschworener Richter zu Aschendorf, und in Anwesenheit des Wessel tor Molen, Amtmann im Emsland, wird ein Streit zwischen Leveke Notuar und Hermann ton Swaghe geschlichtet. Beide sollen zukünftig ihre Wiesen und Äcker einfriedigen, solange Gras und Korn wächst; nach der Ernte aber soll für Vieh und Menschen die althergebrachte Bewegungsfreiheit wieder bestehen. (NLA OS Erw B 1 Nr. 2).
Verheiratet mit
Gerdeken to Norda,
Hoferbin, geboren
um 1415 in
Heede-Norda (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1440 in
Heede-Norda,
urk. 1440, 1467 tot, Tochter von
Albert van der Norda (siehe
572418).
Johann Eissing,
Beerbter, geboren
um 1395 in
Dörpen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1442 in
Dörpen,
urk. 1433-1442, 1433 u. 1442 belehnt v. Bf. v. Osnabrück mit dem vierten Teil des Zehnten zu Borsum und dem sechsten Teil des Zehnten zu Dörpen. Sohn von
Nikolaus Eissing (siehe
572420) und
Gebbeke N (siehe
572421).
1.
Bruno zu Bolingerfähr,
Beerbter, geboren
um 1430 in
Dörpen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1463 in
Dörpen,
urk. 1463.
N Heyginck,
Beerbter, geboren
um 1425 in
Nenndorf (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1499 in
Nenndorf, Sohn von
Volmer Heyginck (siehe
591104).
Hermann Blome,
Beerbter u. Einspänner, geboren
um 1415 in
Nenndorf (Religion:
r.K.), gestorben
1492 in
Nenndorf,
urk. 1447-1479, 1447 wird Gerd Swartewold mit Hermann Blomen Erbe zu Nenndorf belehnt, 1448, 1458 u. 1567 wird Hermann Blome belehnt mit dem halben Hof Pinging zu Nenndorf, Sohn von
N Blome (siehe
591236) und
N Schacht (siehe
591237).
Johann Piper,
Beerbter, geboren
um 1430 in
Ahlen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1504 in
Ahlen,
urk. 1499-1504, 1504 "de Olde", Sohn von
Hanneke Piper (siehe
605696).
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Ahlen,
urk. 1499.
N Diekmann,
Beerbter, Eigenhöriger, geboren
um 1380 in
Heede (Religion:
r.K.), Sohn von
Godeke to den Dichuss (siehe
610304).
N Siverdinck, geboren
um 1380 in
Steinbild (Religion:
r.K.), Sohn von
Bernd Syverdinch (siehe
617088).
N Schulte, Beerbter, geboren um 1445 in Dersum (Religion: r.K.), gestorben vor 1499 in Dersum, urk. 1499 tot.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Dersum,
urk. 1499.
Johann von Nagel,
Herr zu Wallenrück, geboren
um 1365 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1411,
urk. 1385-1411, Herr zu Wallenbrück, Ravensberger Ministeriale, Sohn von
Eggert von Nagel (siehe
677952) und
Sophia N (siehe
677953).
Kirchliche Trauung (1)
um 1385 mit
Willa Westphal (siehe
338977).
Kirchliche Trauung (2)
um 1410 mit
N von Beesten, geboren
um 1385 (Religion:
r.K.).
Willa Westphal, geboren
um 1360 (Religion:
r.K.), Tochter von
Heinrich II. Westphal (siehe
677954) und
Elske von Horhusen (siehe
677955).
338978 = 263488 Dietrich I. Stael (von Holstein).
338979 = 263489 Adelheid (Aleke) von Bevern.
Hermann von dem Campe,
Herr zu Campe, geboren
um 1380 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1431,
urk. 1430-1431, 1433 tot, 1431 belehnt mit dem halben Gut Campe, Sohn von
Rolf von dem Campe (von Westerholt) (siehe
677960) und
Gosta N (siehe
677961).
2.
Otto, geboren
um 1411 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1435,
urk. 1433-1435, 1433 Knappe, vor Meynhard to der Lynden, Richter zu Haselünne, verkauft 1433 Otto van den Campe seinem Bruder Herman seinen dritten Teil an Haus und Gut Campe.
3.
Heinrich, geboren
um 1413 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1476,
urk. 1433-1476, 1433 Knappe, vor Herman Hordinck gen. de Schütte, Richter zu Meppen, verkauft Hinrick van den Campe 1435 an Herman van den Campe den dritten Teil des Erbes zu Campe und den dritten Teil von Teken Erbe zu Husen im Ksp. Lathen, vor Steven van Aelden, Richter zu Düthe, verkauft Hinrich van dem Kampe 1442, das seinem Bruder Otto abgekaufte sechste Teil des Ryenhof Erbe zu Alden (Ahlen) an seinen Bruder Hermann und dessen Frau Gertrud, schenkt 1476 der Kirche zu Steinbild eine Rente von einem Malter Korn, wofür diese sich verpflichtete, ein Wachslicht in der Kirche zu halten.
4.
Dietrich,
Priester, geboren
um 1415 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1461,
urk. 1433-1461, 1333 Knappe, Diderich van dem Kampe, Komtur zu Borken, beurkundet 1461, dass er seinem Bruder, dem Knappen Hinrike van dem Kampe den dritten Teil einer Rente der verstorbenen Jungfer Ghizele aus dem Sparchhaus, Ludiken Haus auf dem Hummling und Cruselmanns Haus, sämtlich im Kirchspiel Werlte verkauft hat.
Wynrich von Brae,
Herr zu Tunxdorf, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.), gestorben
1447,
urk. 1447, 1447 belehnt mit dem Zehnten von Börger, dem Zehnten vom Hof Einhaus in Bockholte Ksp. Werlte, dem Hof Pelser Erbe, genannt der Hof zu Harrenstätte, dem Zehnten von einem Hof in Düthe, dem Hof Feiging genannt Lüsings Zehnter in Dörpen, den Höfen Ameling, Denstes und Wittup in Tunxdorf. Sohn von
Friedrich von Brae (siehe
677968).
Engelbert I. von Langen,
Burgmann, geboren
um 1382 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1450,
urk. 1400-1450,
1400 Mitbesitzer der Fischerei auf der Ems bei Mehringen, nach dem Tode des Vaters Erbe des Bur- und Holzgerichtes über die Mehringer und Hemelter Mark,
1423 von Bf. Otto v. Münster belehnt mit dem Hof Godinck in Herbrum, dem Zehnten zu Niederlangen, den Zehnten zu Klein-Stavern, den Zehnten von Apeldorn, 1/4 des Zehnten zu Oberlangen, dem Zehnten zu Dörperbauerschaft und den Zehnten zu Gersten, Ksp. Lengerich
1426 Burglehen zu Fresenburg und des Erbes Poteshaus/Emen,
um 1427 Kauf der Kreyenburg von Johann von Langen gen. Kreyenribbe,
1427 von Bf. Johann von Osnabrück belehnt mit dem Zehnten zu Lehrte, Ksp. Bokeloh und mit dem dortigen Erbe Richarding, wie sie ihm von Johann von Langen gen. Kreyenribbe aufgetragen hat,
1428 von Bf. Johann von Osnabrück belehnt mit den Zehnten zu Apeldorn, Klein-Stavern, Niederlangen, dem 1/2 Zehnten zu Oberlangen, den Zehnten zu Dörperbauerschaft u. zu Gesten, Ksp. Lengerich, dem Hof Godinck in Herbrum, Focken Hanneken Hus Ksp. Bokeloh, dem 1/4 Teil des Zehnten zu Dörpen, dem Lösezehnten zu Emen, Ksp. Lathen, dem Lösezehnten von Reyners Hof in Emmeln, Ksp. Haren, dem Lösezehnten vom Hof Sinningen und vom Müllererbe in Düthe, dem 1/4 Teil des Zehnten zu Wehm, Ksp. Werlte, den Höfen Otten und Gesen in Borken, Ksp. Meppen, den Höfen Sandering in Aschendorf und dem Hof Bremer in Herbrum, Ksp. Aschendorf, Werndings Erbe in Rhede und Lusings Erbe in Wedde, Westerwolde,
1429 leiht er Bf. Heinrich von Münster 2400 Gulden, womit dieser vom Erzstift Bremen das Amt Wildeshausen in Pfand nehmen will, dafür verpfändet ihm Bf. Heinrich den Zehnten von Haselünne und den Zehnten von Eltern
1434 Klage gegen die Stadt Meppen vor dem Bischof von Münster wegen wiederrechtlich verkaufter Grundstücke aus seinem Hofbesitz in Meppen,
1435 Grundstücksaustausch mit dem Meppener Stadtrat,
1436 Kauf des Hofes zu Brahe von Focko Ukena (Ostf. UB. 454, Meppen 23.4.1436),
1437 Belehnung mit dem Hof zu Brahe,
1438 Mitverteidiger der Emsländer gegen unberechtigte Ansprüche des Stiftes Münster,
1442 Fehde gegen die Stadt Osnabrück.
"In einem Prozeß, den die ostfriesische Gräfin Theda 1467 gegen ihre Tanten Bawe Focken (Frau des Häuptlings Ewe Erikes aus Jemgum) und Ulske Focken (Frau des Unico Riperda aus Farmsum) um Familienschmuck und das Erbe ihres Großvaters Fokko Ukena führte, berichtet sie auch von "dem Hof zu Brae, den Focko gekauft und Idecke [dessen 2. Frau] dem Engelbert von Langen gegeben hatte, um damit ihr Gold- und Silbergeschmeide einzulösen". Sie hatte also zuvor dem Herrn Engelbert von Langen Schmuck gegeben, offenbar um Kapital zu erhalten. Dies dürfte etwa um 1430 und 1435 gewesen sein; in dieser Zeit verlor Fokko Ukena die Macht als Herr Ostfrieslands" (Wolbert G.C. Smidt, in: Quellen und Forschungen zur ostfriesischen Familien- und Wappenkunde, Heft 3, 2005)
4.7.1446 Engelbert von Langen verspricht Albert von dem Bussche zu Ippenburg die Zahlung des Brautschatzes für seine Tochter Gertrud (NLA OS Dep 24 a Nr. 409)
25.8.1449 Vor Cord Rusop, Kölner Freigrafen to den Eversberge, erscheint der Freischöffe Sander von der Strutet im Auftrage der Witwe Elizabeth von Nassouw und von Vyanden, der den Joh. Plettenberg, Freigrafen to der Nardernae substituiert, worauf dieser durch den Fürsprecher Syvert von Laere über Engelbert, Dress und Roleff von Langhen namens der Gräfin klagt, daß sie ihr das ihrige widerrechtlich genommen haben. (LANrw, U 194u, Gesamtarchiv von Romberg, 400-a); 25.8.1449 Coird Rusop, Kölnischer Freigraf tom Eversberghe, an Dreess von Langhgen, wohnhaft zu Meppen: ladet ihn zur Verantwortung auf die Klage der Elizabeth von Nassamae und Vyanden nach dem Eversberg auf Oktober 14 (Ebenso an Engelbert von Langen und seinen Sohn Roleff) (desgl. Nr. 400-b).
27.9.1449: Stadt Münster an Cord Ruroip, Freigrafen tom Eversberge: ihr Bürger Engelbert von Langhen, sein Bruder Dress und sein Sohn Engelbert beteuern ihre Unschuld und wollen vor ihrem Landesherrn, dem Bischof von Münster, zu Recht stehen. (desgl. Nr. 400-c),
14.10.1449: Verhandlungen des Freigerichtes in Sachen derer von Langen: Die 2 Freischöffen Menne und Wenneme und Hans von Schiede erklären den Brief der Stadt Münster für wert- und machtlos, da er auf Papier geschrieben und mit einem Plakatsekret besiegelt, also keine rechte Handfeste auf Pergament geschrieben mit anhängenden Siegeln sei, zudem keine "gelegen malsteide to daghen myt veylicheit" innehabe. Das Urteil wird "besait" mit Gobbel von Halvesswich, Hans Wynckelman und Hans von Hegghen, Freischöffen.Die 2 Freischöffen Thonyes der Krane und Gobbel Halvesswich urteilen, daß die Stadt Münster sich durch einen Formfehler selbst "entrechtet" habe. Das Urteil wird "besait" mit Bertold von Plettenberghe, Burggraf tom Eversberge, Wygand von Hegghen, Hans von Schiede und Hinrich Schulte zu Horbecke, Freischöffen. Darauf heischt der Freigraf die von Langen zum ersten in die heimliche Acht. Wegen der weiteren Rechtsprechung erbittet der Freigraf Frist zur Beratung mit dem Erzbischof von Köln und anderen Freigrafen und Freischöffen (desgl. 400-d)
26.11.1449: Freigraf Cord Rusoep zum Eversberge an Engelbert und Roleff von Langen: ladet sie zum zweiten Male unter Königsbann to dem Eversberge auf 1450 Januar 19 (op der mandach nest na dem achteynden daghe, dat is mandagh na s. Priscen daghe). Ebenso an Dress von Langen. (desgl. Nr. 400-e)
19.1.1449 u. 20.1.1449: Die Stadt Münster sendet niemand zum Tage.
An den Freigrafen und an Joh. Plettenberch läuft je eine Appellation deren von Langhen ein. Die Schöffen Heynman Kyphoede und Hans Moler zu Solynchusen erklären sie gemäß Artikel 24 der Arnsberger Reformation für nichtig. Freigraf Conraidt Rusoip an Engelbert und Roleff von Langhen: ladet sie zum dritten Male auf Mai 4 (mandagh na s. Walberge). 1450 Januar 20 (op den dagh Fatiani et Sebastiani mart.). Ebenso an Dreess von Langhen. (desgl. Nr. 400-f)
1450 bezeugt Hinrich "auf dem Hof to Bra" mit seiner Frau Wibbeke, den halben Hof Bra im Gericht Aschendorf von Engelbert gepachtet zu haben. Sohn von
Herbort III. von Langen (siehe
677972) und
Gertrud von der Hege (siehe
677973).
Verheiratet mit
Gertrud von Schatte,
Erbin der Schattischen Güter, geboren
um 1395 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1440,
urk. 1440, Tochter von
Rolf Schatte (siehe
677974) und
Katharina N (siehe
677975).
1.
Gertrud, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.), gestorben
1509,
erhält bei ihrer Hochzeit 1446 600 Rheinische Gulden Brautschatz, belehnt 1478 Konrad von Diepholz, Bischof zu Osnabrück, Gertrud, die Witwe Alberts von dem Bussche und Tochter des verstorbenen Engelbert von Langen, mit der Niedem Burg, dem Haus zu Hünnefeld u.a. Gütern und Rechten, die ihr aus der Leibzucht übergeben sind.
Kirchliche Trauung (1)
vor 1441 mit
Johann von Hake (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1441,
urk. 1441 tot.
Kirchliche Trauung (2)
1446 mit
Albert III. von dem Busche,
Herr zur Ippenburg u. Hünnefeld, geboren
um 1415 (Religion:
r.K.), gestorben
1475 in
Levern,
in der Pfarrkirche von Harteke von Münch niedergestochen, bestattet in
Bad Essen.
Pfarrkirche,
urk. 1438-1475, Herr zu Ippenburg, Besitzer der Burg Limberg als Pfandbesitz, 1444 beginnt er mit dem Bau eines neuen Hauses auf dem Limberg, kauft 1447 von seinem Onkel Bernd v. Dehem dessen Teil des Gutes Hünnefeld für 150 rhein. Goldgulden, womit er in den Besitz des gesamten Gutes kam, gleichzeitig verkaufte er ihm zwei "Soltputten" an dem Wege nach dem Rodenwalde und eine Stätte auf dem Kirchhof zu Essen, die früher einer Mette von Bar gehört hatte, erhält 1449 mit anderen Verwandten das Schloss Reineberg als Pfand, 1458 Burglehn zum Grönenberge, wird 1463 mit seinen Söhnen als Burgmänner der Gft. Ravensberg aufgenommen, 1463 Drost und Pfandinhaber zum Limberge, hat die Kirche zu Essen neu bauen lassen, der Schlussstein des Chorgewölbes derselben weist sein und seiner Ehefrau Gertrud von Langen Wappen auf, 1475 erstochen durch Harteken v. Münch, Sohn von
Albert II. von dem Busche,
Herr zur Ippenburg, und
Catharina von Ledebur.
2.
Rolf,
Herr zur Ostkreyenburg, geboren
um 1421 (Religion:
r.K.), gestorben am
13.09.1493,
urk. 1446-1479, 1494 tot, 1476 u. 1479 Amtmann des Emslandes, 1467 v. Bf. Heinrich III. von Münster belehnt mit dem halben Zehnten zu Heede, den Erben Trugginck und Leeferdinck Hus in Aschendorf, Hüsings Hus zu Lehe, den Hof in Frackel Ksp. Lathen, Sweders Stätte zu Haeren, den Zehnten zu Laer im Ksp. Bokeloh, Brümmers Hus zu Vlechum Ksp. Haselünne, Middendorps und Lampen Erbe in Lähden Ksp. Holte, dem halben Zehnten zu Groß-Berßen, Tepen Hus zu Groß-Berßen in Dienstmannstadt, Tolecken Hus in Ahausen im Ksp. Essen, Tagen Hus zu Apeldorn Ksp. Bokeloh, Püngels Hus in Waden Ksp. Sögel als Burglehen, ein Burglehen zu Fresenburg und das dazugehörige Protes Erbe in Ksp. Lathen; erhält 1475 die Ostkreyenburg und den Burgmannshof in Haselünne (Ritterstraße 7), wo sich sein und das Wappen seiner Frau noch heute am Kamin befinden, testiert 1475 mit seiner Frau, "benefactor" des Klosters Frenswegen, dort im Nekrolog mit Sterbedatum genannt.
1485: Graf Everwin von Bentheim belehnt Rolef von Langen mit dem Zehnten zu Tichtingen im Ksp. Meppen pfennigrente am Dome zu Osnabrück, zubehuf dieser Rente 9 rhein. Goldgld. jährlicher Gülte aus Stutbrokes und Wylmeginges Erbe und dem Hof zu Wulften, in der Bauerschaft Wulften, Kirchspiels St. Johannis in Osnabrück, für 150 rh. Goldgld. verkauft hat. Mit dem Verkäufer verbürgen sich dessen Brüder Herbord, Kommendator zur Lage, und die Knappen Wolter und Engelbert v. L. (NLA OS Rep 3 Nr. 1485).
Verheiratet mit
Derike von Haren (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1475,
testiert 1475, Erbin von Crollage, Tochter von
Staius von Haren und
N von Cappel.
4.
Andreas,
Herr zu Meppen, Drost zu Meppen, geboren
um 1424 (Religion:
r.K.), gestorben
um 1477,
urk. 1446-1471, 1477 tot, 1446 belehnt mit dem Hof zu Meppen, erhält 1448 die Meppener Besitzungen seines Onkels Nikolaus, tätigt 1450, 1462 u. 1464 Verkäufe und Pfändungen aus dem Hof zu Meppen, der unter ihm stark an Besitz verliert, 24.3.1454: Bestallung des Dres von Langen als Amtmann des Schlosses, Amt und Stadt Meppen; ausgestellt von Bürgermeister und Rat zu Münster und Dompropst Erich von Hoya, "vorminder und vorwarer" des Stifts Münster (Stadtarchiv Münster, A XIV Nr. 8); 1457 v. Bf. Johann v. Münster belehnt mit dem halben Zehnten von Geeste und einem Erbe in Holthausen, beide Ksp. Meppen, als Burglehen; 28.6.1466: Vor Johan Gruter, fürstlich Münsterschem Gograf und Richter zu Rene, verkaufen Dres von Langen und seine Ehefrau Fredere, sein Sohn Herbort und beider Tochter Jungfer Jutte dem Bruder Everhardo Keirzekorff, Prior, und Kreuzordenskonvent zu Bentlage den Zehnten vor Rene auf dem Reyner Berge, nämlich über das Erbe Vrylinck, Wernekenhues zu Astorpe, das zzt. Gese Edinck von Diderich von Langen hat, über Wessellynck und über das Santhus, Bschft. Gelendorpe, und über das Zwartenhues zu Honhorst mit 27 Scheffel Korn aus Wernyck zu Honhorst und mit 23 Scheffel Korn aus Groten Gerdeshues zu Oldenreyne. Die Lehnsware des Junkers von Diepholte daran ist gefreit. Als Währschaftspfand setzen die Verkäufer das Dorphues und Roben Hermanshues, Kirchspiel Buren (Emsbüren), Bauerschaft Meryngen (Vereinigtes Westfälisches Adelsarchiv Münster, Bur.B - Urk. 275).
Kirchliche Trauung (1)
um 1445 mit
N N (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1450,
urk. 1450 tot.
Kirchliche Trauung (2)
vor 1450 mit
Fredere von Beverförde, geboren
um 1425 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1466,
urk. 1450-1466; 26.6.1466: Vor Johan van Loene, fürstlich münsterschem Richter zu Meppen, verkaufen Fredere van Langen, Ehefrau des Dres van Langen, Herbert, Dreses Sohn, und Jungfer Jutte, beider Tochter, dem Everhardo Keirzekorff, Prior, und dem Kreuzordenskonvent zu Bentlage den Zehnten vor Rene auf dem Reyner Berg über das Erbe Vrylynck, über Wernekenhues zu Astorpe, das zzt. Gese Edynck von Diderich van Langhen hat, über Wessellynck und über Santhues, Bauerschaft Gelendorpe, über das Swartenhues, Bauerschaft Honhorst, mit 27 Scheffel Korn aus Wernynck zu Honhorst, mit 23 Scheffel Korn aus Groten Gerdes Hues zu Oldenreyne. Die Auflassung soll durch Dres van Langhen vor Johannes Gruter, Gograf und Richter zu Rene, erfolgen. Zum Umterpfand werden gesetzt: das Dorphues und Roben Hermans Hues, Kirchspiel Bueren (Emsbüren), Bauerschaft Merynghen.
5.
N, geboren
um 1425 (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Friedrich von Haren,
Burgmann zu Osnbrück, geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1442,
urk. 1426-1442, Burgmann zu Osnbrück, belehnt 1426 u. 1442, 1433-1438 mehrfach Bürgermeister der Osnabrücker Altstadt, Sohn von
Friedrich von Haren,
Burgmann zu Osnabrück.
6.
Beke, geboren
um 1427 (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Wigger von Bramsche,
Burgmann zu Osnabrück, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1449,
besitzt 1449 einen Burgmannshof an der Katharinenkirche in Osnabrück.
7.
Herbort,
Priester, geboren
um 1428 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1485,
1485 Kommendator zu Lage.
8.
Margaretha, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1488,
urk. 1488.
Verheiratet mit
Hermann von der Hege, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1488,
urk. 1488, Sohn von
Serries von der Hege,
Herr zu Seppenhagen, und
Anna N.
10.
Hermann,
Priester, geboren
um 1434 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1466,
1466 Pastor von Iserlohn.
11.
Wolter, geboren
um 1436 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1485,
urk. 1485 Knappe.
12.
Catharina, geboren
um 1438 (Religion:
r.K.), gestorben
1487 in
Iserlohn.
Kirchliche Trauung
um 1460 mit
Conrad von Ense (Varnhagen),
Bürgermeister, geboren
um 1435 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1493 in
Iserlohn.
Bürgermeister von Iserlohn urk. 1465-1493, bekommt 1474 Erzabbaurechte, Sohn von
Johann von Ense (Varnhagen),
Amtmann zu Iserlohn, und
Beleke N.
Albert (Alrik) von Haren, geboren
um 1365 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1434,
urk. 1434 tot, Sohn von
Amesso von Haren (siehe
677976).
Verheiratet mit
Awe von Jemgum, geboren
um 1380 (Religion:
r.K.), Tochter von
Hayo Tammena (von Jemgum) (siehe
677978) und
Reinske Abdena (siehe
677979).
2.
Alrich, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1476,
urk. 1476 u. 1477 Amtsverwalter ("Verwaarder der Voogdyn to Emden"), eventuell identisch mit Hayos gleichnamigem Sohn.
Redward II. Beninga (von Groothusen, von Westerhausen),
Häuptling von Groothusen, geboren
um 1395 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1442,
urk. 1435-1442, 1449 tot, Redward II. kämpfte als Verbündeter des Focko Ukena wohl auch in der Schlacht auf den "Wilden Äckern" 1427 gegen Ocko II. tom Brok und blieb der Ukenapartei auch in ihren unglücklichen Kämpfen gegen die Hansa und den "Freiheitsbund" der Cirksenas verbunden. 1434 war Redward Beninga beteiligt an einem missglückten Handstreich auf das von den verhassten Hamburgern besetzte Emden. Da die Hamburger die bei dieser Gelegenheit gefangenen Ostfriesen hinrichteten, vertrauten Redward und andere Häuptlinge nicht auf die Stärke ihrer Burgen, sondern suchten Zuflucht bei Focko Ukena auf dessen Burg im Groningerland. 1435 eroberten die Hamburger mit Hilfe von Edzard und Ulrich Cirksena zu Greetsiel die Wester- und Middelsteburg durch kräftigen Einsatz von grobem Geschütz. Die Besatzungen erhielten freien Abzug. Die Westerburg wurde zerstört, indem man die Wälle schleifte und die Tore, Türme und Mauern in die Gräben warf. Dagegen blieb die Middelste Burg (Redert Haitesna huiß) unzerstört und wurde von den Cirksena einem Neffen Redwards, Haytet zu Lintel übergeben. Redward Beninga und die anderen vertriebenen Häuptlinge fanden Unterstützung durch den Herzog Philipp von Burgund und nutzten den Seekrieg zwischen Holland und der Hanse 1438, 1440 und 1441 zu drei Invasionen, bei denen sie Larrelt eroberten, dann aber wieder zurückgeschlagen wurden. Bei der zweiten und dritten Unternehmung geriet Redward in Gefangenschaft, wurde aber von den Cirksena, die 1439 Emden nach sechsjäriger Besetzung von den Hamburgern eingeräumt bekommen hatten, wieder freigelassen. 1442 gab er auf und huldigte der Hoheit der Cirksena. Ulrich Cirksena gab ihm seinen Grundbesitz und die Middelste Burg zurück. Durch die peinliche Beachtung der Rechte auch seiner Feinde erwarb Ulrich sich großes Ansehen im Lande und konnte sich ab 1444 Häuptling in Ostfriesland nennen. Zwar musste er 1447 vertragsgemäß noch einmal Emden und Leerort den Hamburgern wieder einräumen, doch 1450 kam es zum offenen Kampf mit Hamburg. Redward Beninga und die Groothuser befestigten auch wieder die Westerburg. Nach Emmius wurde ganz Groothusen mit Wall und Graben umgeben. Die Hamburger und ihre Emder Freunde, die von den Ostfriesen als "Sachsen" beschimpft wurden, belagerten Groothusen 1452 unter ihrem Feldhauptmann Gronenberg, wurden aber von einem Entsatzheer unter Ulrichs Neffen Sibo Attena von Esens in die Flucht geschlagen. Nach einer noch schwereren Niederlage vor Osterhusen zogen die Hamburger 1453 sich ganz aus Ostfriesland zurück. Sohn von
Haytet III. Beninga (siehe
677980) und
Tiada (siehe
677981).
Verheiratet mit
Doda Cirksena, geboren
um 1406 (Religion:
r.K.), gestorben
1478, Tochter von
Enno Edzardisna Attena (Cirksena) (siehe
677982) und
N N (siehe
677983).
Heidenreich VII. von Plettenberg (Platzdreck), geboren
um 1340 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1393,
urk. 1361-1393, 1398 tot, 1393 Ritter, 1378 mit der Freigrafschaft Balve belehnt, 1391 Amtmann zu Neuenrade, 1393 Burglehen zu Altena, Sohn von
Heidenreich V. von Plettenberg (siehe
678400) und
Pironetta Lappe (siehe
678401).
Verheiratet mit
Elseke von Altena, geboren
um 1355 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1400,
urk. 1378-1400, Erbin der Freigrafschaft Balve, Tochter von
Gerhard von Altena (siehe
678402) und
Hilleke Ketteler (siehe
678403).
2.
Gerhard, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1414,
urk. 1397-1414.
4.
Hermann, geboren
um 1380 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1402,
urk. 1397-1402.
5.
Elske, geboren
um 1382 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1455,
urk. 1400, 1455 tot.
Kirchliche Trauung
nach 1400 mit
Röttger V. Ketteler (der Gute),
Herr zu Hovestadt, geboren
um 1350 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1429, Sohn von
Konrad IV. Ketteler (von Hüsten) und
Mette von Soest.
Heidenreich von Heygen,
Herr zu Bamenohl, geboren
um 1330 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1403,
urk. 1357-1403, 1365 Knappe, 1379 zu Bemenohl, 1357 durch den Grafen Gottfried von Arnsberg mit dem gesamten Gut und den Mahl- und Fischereirechten belehnt; 1365 Heydenrich van Heyghen, Franken Sohn, Knappe, und seine Brüder Johan, Franke und Hermann verkaufen dem Rotgher van Oysterndorpe, Knappe, den 6. Teil des Zehnten zu Oytberdynchusen (Obringhausen, Gem. Wormbach) mit Zubehör und schmalen Zehnten und den 3. Teil des Zehnten zu Meggheler (Mailar, Gem. Dorlar) für zusammen 41 Mark; 1365. Heydenrich van Heyghen, Knappe, lässt die beiden vorgenannten Zehntanteile seinem Lehnsherrn Johann van Graschaf aud mit der Bitte, den Knappen Rogher van Oysterndorpe zu belehnen; 1376 zu Soest belehnt mit einem Burglehn in Waldenburg, 1379 wurde er in einer Fehde durch den Kölner Erzbischof Friedrich III. von Saarwerden in Attendorn ins Gefängnis gesperrt und mußte für seine Entlassung Haus und Hof Bamenohl dem Erzbischof als Offenhaus anbieten, 1391 erklärte er seinen Verzicht auf sein Heggener Gut, das die Familie van der Beke den armen Leuten und dem Hospital vor Attendorn gegeben hätten. Sohn von
Franco von Heygen (siehe
678408) und
Catharina von Wenne (siehe
678409).
Kirchliche Trauung (1)
um 1355 mit
Liutgard von Plettenberg, geboren
um 1335 (Religion:
r.K.), Tochter von
Heidenreich V. von Plettenberg (siehe
678400) und
Pironetta Lappe (siehe
678401).
Kirchliche Trauung (2)
nach 1369 mit
Belecke von Hundem (siehe
339205).
1.
N, geboren
um 1355 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1381.
Kirchliche Trauung
vor 1381 mit
Wilhelm (Wilke) von Ole,
Herr zu Brüninghausen, geboren
um 1326 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1381,
urk. 1341-1381, 1381 verkauft Wilke von Oele, Everts Sohn, mit Einwilligung seiner Ehefrau, Tochter des Heidenreich v. Jheische, die halbe Freigrafschaft Hundem, Sohn von
Hunold (Eberhard?) von Ole (siehe
55476808) und
N Pepersack (siehe
55476809).
Belecke von Hundem, geboren
um 1355 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1403,
urk. 1369-1403, Erbin v. Bamenohl, Tochter von
Adolf von Hundem (Bruch) (siehe
678410) und
N N (siehe
678411).
Heinrich Wrede (Muynchusen),
Herr zu Hachen, geboren
um 1310 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1370,
urk. 1318-1370, 1318 minderjährig, Burgmann zu Lipperode, 1370 belehnt mit Eversberg, Sohn von
Heinrich Wrede (siehe
678416) und
Christine N (siehe
678417).
Verheiratet mit
Peternelle N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1402,
urk. 1402 Wwe.
1.
Goddert, geboren
um 1345 (Religion:
r.K.).
2.
Albert, geboren
um 1347 (Religion:
r.K.).
4.
Kunneke, geboren
um 1355 (Religion:
r.K.).
Kirchliche Trauung
um 1385 mit
Hermann von der Borch, geboren
um 1350 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1401,
urk. 1400-1401, zu Geseke u. Lipperode auf Haus Huddikeswall, Sohn von
Hermann von der Borch,
Herr zu Borch.
Albert Torck, geboren
um 1365 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1404,
urk. um 1394, 1404 tot, Sohn von
Albert Torck (siehe
678432).
Verheiratet mit
Margaretha von Hameren, geboren
um 1370 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1404,
urk. 1404 Wwe., 1404 Schadlosbrief des Gerlach van Hameren und seiner Schwester Grete, Witwe des Albert Torck, sowie ihres Sohnes Albert Torck für Godeke den Drosten, ihren Bürgen neben Arnd van Dungele gnt. Smollinch, bei Johann Kieze, Bürgermeister zu Hamme. Tochter von
N von Hameren (siehe
678434).
339218 = 263576 Konrad Ketteler.
339219 = 263577 Elisabeth von Gemen (Pröbsting).
Wennemar von Heyden, geboren
um 1322 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1398,
urk. 1335, 1362-1398, (1403) 1404 tot, 1362 Knappe, 1362 führte er eine Fehde mit den Herren v. Limburg, Ottenstein u. Merveldt, 1370 mit Bitter v. Raesfeld, denen v. Velen u. v. Barnsfeld, 1372 wiederum mit Bitter v. Raesfeld, Joh. u. Goswin v. Lembeck u. Heinrich III. v. Gemen. Die "olle Borg" in Heiden wurde dabei niedergebrannt und wurde nicht wieder aufgebaut, 1373 verpfändete er für 1402 alte goldene Schilde dem Ritter Heinrich von Gemen das Gericht Borken mit Kirchspiel und Zubehör, das Gericht Ramstorf und Kirchspiel, das Gogericht zum Hoenborne, ausgenommen die Kirchspiele Reken und Heiden, 1373 bekundete er als rechter Sachverwalter, Sweder und Reiner, Brüder von Honnepel, Luzo von Honnepel, Rotgers Sohn und Rotger von Hekere, dem Ritter Heinrich von Gemen 100 goldene alte Schilde zu schulden, verkaufte 1374 seine Freigrafschaft über die Kirchspiele Lembeck, Raesfeld, Hervest, Wulfen, Schermbeck und Erlo gegen 150 Schilde in Gold an Bitter von Raesfeld und dessen Frau und Kinder, welche ihm das Wiederkaufsrecht gewähren, quittierte dem Erzbischof von Köln 1385 über Entschädigung für ein verderbtes Pferd, 1386 stattet Adolf Graf von Cleve Wennemar von Heiden, Amtmann über Dieste und Rossau mit Unterhalt aus, Inhaber der Freigrafschaft Heiden, trug 2.5.1388 Haus Engelrading (b. Borken) dem Herzog v. Kleve als Offenhaus auf zusammen mit seinem Sohn Wennemar, belehnt durch den Bischof von Münster, Arnt von Götterswick gibt am 02.02.1396 dem Wennemar von Heiden ein Burglehen zu Döring und erlaubt ihm die Fischerei zu Döring mit Netzen. Bei diesem Burglehen könnte es sich um Engelrading handeln, welches der neue Stammsitz der Heidener wurde. 1398 Das Kapitel zu Vreden belehnt Wennemar von Heiden mit dem Gut to Willing, gelegen im Kirchspiel Südlohn, Bauerschaft Nichtern, Lehnsmann des Edelherrn von Solmissen, Sohn von
Menzo von Heyden (siehe
678440) und
Sophia von Gemen (siehe
678441).
Kirchliche Trauung (1)
1361 mit
N von Ossenbeck (Religion:
r.K.),
oder N. Honsel, Tochter von
Johann von Ossenbeck,
Ritter.
Kirchliche Trauung (2)
um 1368 mit
Sophia von Honnepel (siehe
339221).
1.
Sophia, geboren
um 1369 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1374,
urk. 1374.
2.
Menzo, geboren
um 1370 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1374,
urk. 1374.
4.
Lambert, geboren
um 1373 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1374,
urk. 1374.
5.
Goddert, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1404,
urk. 1404.
6.
Lützo, geboren
um 1377 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1404,
urk. 1404-1405, verkauft seinem Bruder Wennemar 1405 eine Rente aus seinem Anteil am väterlichen Erbe.
Sophia von Honnepel, geboren
um 1340 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1377,
urk. 1367-1377, 1404 tot, Tochter von
Gottfried von Honnepel (siehe
678442) und
Lautberge N (siehe
678443).
Kirchliche Trauung (1)
vor 1367 mit
Hermann von Bevern,
Herr zu Westbevern, geboren
um 1330 (Religion:
r.K.), gestorben
um 1368,
urk. 1342-1367, 1369 tot, regelt 30.9.1367 die Leibzucht seiner Ehefrau, Sohn von
Gerlach III. von Bevern,
Herr zu Westbevern.
Kirchliche Trauung (2)
um 1368 mit
Wennemar von Heyden (siehe
339220).
Dietrich von Vietinghoff (Scheele),
Herr zu Bruch, geboren
um 1340 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1414,
urk. 1376-1414, Herr auf Broich (Kspl. Hattingen), 1393 Knappe, 1388 Fehde gegen die Stadt Dortmund im Gefolge des Grafen Engelbert III. von der Mark, 1393 durch den Erzbischof von Köln mit der Burg Radelenbeke und einem Burglehen in Recklinghausen belehnt. Sohn von
Arndt I. von Vietinghoff (Schele) (siehe
678444) und
Ella von Altendorf (siehe
678445).
Kirchliche Trauung
1380 mit
Nollekeyn von Kuckelsheim, geboren
um 1360 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1380,
urk. 1380-1386, erhält 1380 als Brautgabe für ihre Heirat mit Diderich van dem Vitynchofe von ihren Eltern das Nolden-Gut zu Laer (Bochum-Lare). Tochter von
Borchard von Kuckelsheim (siehe
678446) und
N N (siehe
678447).
Dietrich II. von der Horst, geboren
um 1330 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1395,
urk. 1395, 1411 tot, 1395 Belia von Strünkede und ihr Mann Dyderich van der Horst geben der Kirche zu Gladbeck zwei Maltersaat Land mit der Bedingung, für Belias Eltern Bernd und Belia, ihren Onkel Henrich und Macharius und für andere Verwandte zwei Jahresmessen zu lesen. Sohn von
Rütger IV. von der Horst (siehe
678448) und
Gertrud (Gerde) von Sienbeck (siehe
678449).
Kirchliche Trauung
um 1365 mit
Belia von Strünkede, geboren
um 1345 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1411,
urk. 1395-1411, Tochter von
Bernd VI. von Strünkede (siehe
678450) und
Mabilia N (siehe
678451).
2.
Eva,
Nonne, geboren
um 1366 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1420,
urk. 1420 Küsterin des Klosters Saarn.
3.
Hermann,
Amtmann zu Rheinberg, geboren
um 1367 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1443.
Kirchliche Trauung
vor 1394 mit
Rychmoyt von Herne (Religion:
r.K.).
5.
Henken, geboren
um 1370 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1420,
urk. 1420 Kellnerin des Klosters Saarn.
6.
Mettel, geboren
um 1372 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1394,
urk. 1376-1394, Jungfrau.
7.
Bernd,
Priester, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1423,
urk. 1407 Propst zu Cappenberg.
N von Rees (Religion: r.K.).
Verheiratet mit
N von Reid (Religion:
r.K.).
Wessel III. von Loe,
Herr zu Vondern, geboren
um 1370 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1444,
urk. 1410-1444, erwarb 1410/13 als märkisches Lehen den Hof Vondern zunächst zur Hälfte, vergünstigt 1421 dem Adolph von Winckelhausen den ihm verkauften Hof zu Beke, im Gerichte von Creutzberg gelegen, wieder an sich bringen zu können, 1422 Vertrag des Wessel von Loe und seines Sohnes Johann mit Adelheid Schade, betr. gewisse Güter, die Diederich von Schwedinghausen gen. Schade, Bate von Galen und Adelheid, ihre Tochter, dem Wessel von Loe verkauft hatten, 1440 Hermann, Bernd, Vrederen und Jutta, Geschwister von Witten, und Heinrich Hüchtebroich, verkaufen dem Wessel von Loe ihren Anteil an dem Gute zu Midden und einen Kotten zu Vrintrop im Kirchspiel von Borbeck gelegen, so ihnen von Vrederen vom Oberhaus verstorben, 1444 Wenemar von Witten verkauft gleichfalls seinen Anteil an vorgenannte Gütern dem Wessel von Loe. Sohn von
Wessel II. von Loe (siehe
678456) und
Hadewig Stecke (siehe
678457).
Verheiratet mit
Elske von Overhus, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1405,
urk. 1405, Tochter von
Johann van dem Overhuys (siehe
678458) und
Vrederune von Vondern (siehe
678459).
1.
Frederyn, geboren
um 1395 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1480.
Verheiratet mit
Rupprecht von Calcum, geboren
um 1395 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1445, Sohn von
Peter von Calcum und
Christine von der Reven.
Sybrecht von Eyll, geboren
um 1370 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1430,
urk. 1390-1430, 1440 tot, kauft 1403 die Hälfte von Lauersfort, mit der er dann belehnt wurde, Sohn von
Wilhelm von Eyll (siehe
678460) und
Christina von Kessel (siehe
678461).
Kirchliche Trauung
um 1400 mit
Christina von Ulft, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), Tochter von
Eberhard von Ulft (siehe
678462) und
Sophia N (siehe
678463).
2.
Matthias,
Erbkämmerer v. Kleve, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben am
01.11.1468 in
Straelen,
gefallen, bestattet in
Kloster Kamp.
Ritter, Hofmeister von Geldern, Erbkämmerer von Kleve, Drost zu Cranenburg, Herr zu Geisteren und Spraelant, 1449 mit der Gruit von Xanten belehnt.
Kirchliche Trauung
1452 mit
Agnes von Broeckhusen, geboren
um 1425 (Religion:
r.K.), gestorben am
06.05.1461, Tochter von
Alard von Broeckhusen und
Maria von Derth.
Heidenreich von Oer (der Ältere),
Marschall von Westfalen, geboren
um 1340 (Religion:
r.K.), gestorben
um 1410,
urk. 1361-1409, 1411 tot, 1365 Knappe, ab 1378 Marschall von Westfalen, 1372 Drost u. Amtmann von Arnsberg, 1373 Amtmann von Recklinghausen, 1409 "ex officio Schulte zu Korne", wohnt 1407 zu Dortmund, seit Beginn des 13. Jh. waren die Herren von Oer als Ministeriale des Domkapitels im Besitz des erblichen Schultheißenamtes des Oberhofes Oer. 1389 erwarb Heidenreich von Oer vom Domkapitel den Hof als Eigentum. Für sich und seine Familie ließ er die Horneburg zum Wohnsitz ausbauen und befestigen. Sohn von
Heinrich (Heidenreich) von Oer (siehe
678912).
Verheiratet mit
Neyse von Wickede, geboren
um 1340 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1377,
urk. 1377 Linie der Vorfahren unsicher, Tochter von
Heinrich von Wickede (siehe
678914) und
Mechthild N (siehe
678915).
2.
Heinrich,
Herr zur Horneburg, geboren
um 1365 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1431,
urk. 1382-1431, Herr zu Horneburg, unterlag 1410 der Belagerung durch Erzbischof Dietrich von Köln in einem Streit um die hohe Gerichtsbarkeit, schreckte in der Folgezeit aber nicht vor Mord und Plünderung zurück, um diese wiederzuerlangen, 1417 verliert er die Fehde gegen den Erzbischof und muß die Burg zum Offenhaus erklären. Er wird zur Wiedergutmachung von über 170000 Gulden verklagt, verläßt aber die Gerichtsverhandlung und verschanzt sich erneut in der Burg, die 1418 nach mehrmonatiger Belagerung endgültig erobert und der Familie für immer verlorengeht. Er flüchtet außer Landes und entzieht sich so der Genugtuung.
Kirchliche Trauung (1)
1390 mit
Elisabeth Sobbe, geboren
um 1370 (Religion:
r.K.), Tochter von
Engelbert Sobbe,
Herr zu Viligst, und
Elisabeth von Kerpen.
Kirchliche Trauung (2)
1412 mit
Anna von Plettenberg (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1412,
urk. 1412, Tochter von
Hunold von Plettenberg.
Bernhard von Droste,
Herr zu Kakesbeck, geboren
um 1335 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1408.
Herr zu Kackesbeck/Lüdinghausen, urk. 1357-1408, Sohn von
Albert von Droste (siehe
678916) und
Elisabeth Malemann (siehe
678917).
Verheiratet mit
Godeke N (Religion:
r.K.).
Hermann von dem Campe (von Westerholt), geboren
um 1365 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1408,
urk. 1402-1408, teilt 1403 mit seinem Bruder das Gut Campe und erhält das große Haus auf dem Walle, die dabei gelegene Küche, das Pfortenhaus und die Hälfte des bei der Küche gelgenen Walles, verkauft 1408 zusmmen mit seinem Bruder Rolf die Hälfte des Haupthofes Nodike mit all seiner Herrlichkeit und fünf dabei gelegenen Erben an die Stadt Meppen. Sohn von
Hermann von dem Campe (siehe
678944) und
N von Westerholt (siehe
678945).
Verheiratet mit
Gisela N (Religion:
r.K.).
1.
Johann, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.),
urk. 1408.
Verheiratet mit
Figge N (Religion:
r.K.).
3.
Rolf, geboren
um 1397 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1434,
urk. 1435.
Hinrick to Bra, Beerbter, geboren um 1410 (Religion: r.K.), gestorben nach 1450 in Brahe, 4.9.1450: Otto Monick, Knappe des Junkers Johann van der Hoye, Vormunds des Stifts Münster, Richter zu Haselünne, bezeugt, dass Hinrick auf dem Hof "to Bra" und Frau Wibbeke den halben Hof Bra im Gerichte Aschendorf (Asschendorppe) von Engelbert van Langen gepachtet haben und ihnen auch dann eine Leibzucht zugesagt ist, falls später der halbe Hof in die Hände der Kinder des +Hermen kommen sollte. Zeugen: Godike van Besten, Reynalt van Dortmund, Hinrich van den Bele, Diderick Zwartewolt und Hinricus Aselage. (StAMS, Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Münster (Dep.) - Urkunden, Nr. 242).
Verheiratet mit
Wibbeke N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1450,
urk. 1450.
344000 = 338986 Engelbert I. von Langen.
344001 = 338987 Gertrud von Schatte.
Herbort von Düvel,
Herr zu Stockum u. Batenhorst, geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1442,
urk. 1442 tot, Burgmann zu Reckenberg, Sohn von
Rembert von Düvel (siehe
688004) und
Adelheid von dem Busche (siehe
688005).
Kirchliche Trauung
vor 1431 mit
Margarethe von Elmendorf, geboren
um 1405 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1447,
urk. 1442-1447, 1469 tot, 1442 zu Behuf ihrer Kinder Rembert, Alheid und Jutte belehnt mit Stockum, den Höfen Lüdering, Konerding, zwei Kotten, Teiche, eine Mühle, Kreienbrocks Haus, dem Meierhof zu Klein Dratum, dem Holzgericht über die Dratumer Mark und den freien Sundern in Dratum, dem Burglehen zu Reckenberg und den übrigen Lehnsstücken, die die Ritter Heinrich und Alef von Batenhorst vom Stift Münster zu Lehen hatten. Tochter von
Herbort von Elmendorf (siehe
688006) und
Elske von Benten (siehe
688007).
1.
Rembert, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1442,
jung,
urk. 1442 mitbelehnt, 1461 tot.
3.
Jutta, geboren
um 1437 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1442,
urk. 1442.
Hermann Hilling,
Beerbter, geboren
um 1385 in
Niederlangen-Hilgen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1426 in
Niederlangen-Hilgen,
urk. 1422-1426, 1422 wird Hermann Hilling mit dem Halberbe Obingehove -nun Manyng Erbe- in Aschendorf durch den Bischof von Münster belehnt wie vorher schon sein Vater Godeke Hilling. Die Belehnung wird 1426 erneuert, Sohn von
Godde Hilling (siehe
692992) und
N N (siehe
692993).
Bernd II. von Langen,
Knappe, Burgmann zu Steinfurt, geboren
um 1417 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1491,
urk. 1433-1494, 1497 tot, Knappe, Herr zu Venhaus, Burgmann zu Steinfurt, setzt mit seiner Frau 1443 seiner Schwiegermutter Fye eine Leibzucht aus, beide leihen 1444 eine Rente von 1 Gulden für 20 Gulden auf ihr Gut ton Vorste in der Brsch. Bentlage, Ksp. Rheine von den Executoren des sel. Joh. v. Merfelde, verkaufen 1446 eine Rente aus dem Erbe Alerdink im Ksp. Ohne bei Bentlage an Johann den Hotter, 1450 belehnt mit dem Kule`schen Burgmannshof in Rheine und den Burglehen zu Hanikena, erklärt sich 1454 mit seinen Verwandten zu Feinden des Hg. Johann von Cleve, 1458 u. 1467 zu Rheine, Stepedorf u. Velen belehnt, 1461 Besitzer des Hofes zu Böningen im Ksp. Degkeningen, 1468 Verkauf einer Rente von 6 rhein. Gulden aus dem Windmühlenesch und anderen Gütern zu Steinfurt an Bernd Schedelich, verkauft 1477 eine Rente aus Gütern im Ksp. Rheine, verkauft 1482 mit Sohn Johann dem Wessele ton Fenhus und seiner Frau Toben eine Jahresrente von je zwei Molt Roggen, Gerste und Hafer Rheiner Maß; den Kaufpreis haben die Verkäufer für eine neue Braupfanne und zur Ablösung anderer Verpflichtungen verwandt, die Rente muß zwischen Michselis und Martini aus dem Hause Gelekynck zu Landerxcem Ksp. Neuenkirchen geliefert werden, die Ablösung mit 72 rhein. Gulden bleibt vorbehalten. Sohn von
Egbert I. von Langen (siehe
694144) und
Jutta Budde (siehe
694145).
Kirchliche Trauung
vor 1443 mit
Adelheid von Hemstede gen. Kule,
Erbin zu Steinfurt, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1468,
urk. 1443-1468, 1472 tot, Erbin zu Steinfurt und Venhaus, Tochter von
Hermann von Hemstede gen. Kule (siehe
694146) und
Fye de Bever (siehe
694147).
2.
Gertrud, geboren
um 1442 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1502,
urk. 1447-1502, 1516 tot.
Kirchliche Trauung
vor 1482 mit
Heinrich Valcke,
Herr zu Köbbing, geboren
um 1445 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1502,
urk. 1466-1502, 1511 tot, Herr zu Köbbing, 1469 mit Hof Sperfeld/Horstmar belehnt, Sohn von
Hermann Valcke,
Knappe, und
Lyse von Wittenhorst.
3.
Johann,
Herr zu Venhaus, geboren
um 1445 (Religion:
r.K.), gestorben
um 1522,
urk. 1447-1522, vergleicht sich 1506 mit seinem Bruder Engelbert und erhält das Gut Venhaus und eine Reihe genannter Erben im Ksp. Rheine und den dritten Teil des Zehnten zu Katenhorn; das Steinfurtische Gut behalten die Brüder gemeinsam, wird 1510 mit seinem Bruder Engelbert mit Gütern in Rheine belehnt, verkauft 1521 seine Güter an seinen Neffen Bernd Valke und scheint wenig später ohne Erben gestorben zu sein.
Verheiratet mit
Johanna N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1522,
urk. 1506-1522.
4.
Egbert, geboren
um 1447 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1447,
jung,
urk. 1447.
5.
Engelbert,
Burgmann in Steinfurt, geboren
um 1450 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1516,
urk. 1461-1516, 1487 Knappe, 1521 tot, 1504 Vormund der Kinder seiner Cousine Hilleborg von Langen, Wittwe des Johann von Senden, 1507 belehnt von Heidenreich von Valcke mit dem Gut Herckinck zu Altenrheine sowie das Gut Ghellekinck zu Landercksum im Ksp. Neuenkirchen, das früher von seinen Eltern zu lehen ging und wofür Engelbert ihm das Erbe Herckinck gegeben hat, bekommt 1506 beim Erbausgleich mit seinem Bruder Johann das Burglehen in Steinfurt, verkauft 1508 vorbehaltlich einiger Rechte das Erbe Gheelkynck zu Landerxcen Ksp. Neuenkirchen an das Stift Wietmarschen, testiert 1516 zugunsten eines Aremhauses in Burgsteinfurt.
Verheiratet mit
Clawese N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1516,
urk. 1508-1516.
Heinrich von Asbeck,
Herr zu Asbeck, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1489,
urk. 1432-1489, Sohn von
Johann von Asbeck (siehe
694152) und
Margaretha von Schulenburg (siehe
694153).
Lebensgemeinschaft (1)
um 1445,
nichteheliche Verbindung mit
Assele N (siehe
347077).
Verheiratet (2) mit
Anna Gertrud Stael (von Holstein), geboren
um 1450 (Religion:
r.K.).
Eltern sehr unsicher. Ihr vermutlicher Bruder der Domherr Wilhelm (+1535) bestimmt testamentarisch Legate an Gertruds Kinder und Enkelkinder, was auf eine Verwandschaft hindeutet. Tochter von
Wilhelm Stael und
Gertrud von Baer.
2.
Georg (Jürgen),
Richter, geboren
zm 1450 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1495.
Bruder und Vater unsicher; 1495 Richter in Haltern; der Richthof zu Haltern wurde 1493 durch Bischof Heinrich von Münster auf Lebenszeit an Jürgen von Asbeck übertragen.
3.
Johann,
Herr zu Asbeck, geboren
um 1470 (Religion:
r.K.).
Kirchliche Trauung
1515.
Eheberedung mit
Agnes von Mechelen, geboren
um 1480 (Religion:
r.K.), Tochter von
Stephan von Mechelen,
Herr zu Sandfort, und
Nese von der Recke.
4.
Anna, geboren
um 1475 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1530.
Kirchliche Trauung
um 1498 mit
Gerhard XIII. von der Recke,
Herr zu Heessen, geboren
um 1470 (Religion:
r.K.), gestorben
1535, Sohn von
Dietrich XIV, von der Recke,
Herr zu Heessen, und
Catrin von Heyden.
Assele N (Religion: r.K.), gestorben nach 1489, urk. 1489.
Heinrich XXVI. von Schwarzburg,
Gf. v. Schwarzburg, geboren am
23.10.1418 (Religion:
r.K.), gestorben am
13.01.1488 mit 69 Jahren, bestattet in
Arnstadt.
Liebfrauenkirche.
Gf. v. Schwarzburg, Herr zu Arnstadt und Sondershausen 1443, zu Schloss Käfernburg 1446, zu 1/2 Schwarzburg 1453. Sohn von
Heinrich XXIV. von Schwarzburg (siehe
694160) und
Katharina von Braunschweig (siehe
694161).
Kirchliche Trauung mit 15 Jahren am
15.07.1434 mit der 13-jährigen
Elisabeth von Kleve, geboren am
01.10.1420 (Religion:
r.K.), gestorben
März 1488, bestattet in
Arnstadt.
Liebfrauenkirche, Tochter von
Adolf II. (I./IV.) von Kleve‑Mark (siehe
694162) und
Marie von Burgund (siehe
694163).
1.
Günther XXXVI. (der Ältere),
Gf. v. Schwarzburg-Blankenburg, geboren am
08.07.1439 (Religion:
r.K.), gestorben am
03.12.1503 in
Rudolstadt mit 64 Jahren, bestattet in
Arnstadt.
Liebfrauenkirche.
Gf. v. Schwarzburg-Blankenburg zu Arnstadt 1488, verzichtet 1493, 1471 "der Ältere".
Kirchliche Trauung mit 19 Jahren am
05.11.1458 in
Arnstadt,
oder 22./29.10. Ehefrau ist
Margarethe von Henneberg, 14 Jahre alt, geboren am
10.10.1444 (Religion:
r.K.), gestorben
1485,
zwischen 16.2. u. 3.3. Tochter von
Wilhelm III. von Henneberg,
Gf. v. Henneberg-Schleusingen, und
Katharina von Hanau.
3.
Katharina, geboren am
02.02.1442 (Religion:
r.K.), gestorben am
09.11.1484 mit 42 Jahren, bestattet in
Erfurt.
Peterskirche.
Kirchliche Trauung (1) mit 16 Jahren am
05.11.1458 in
Arnstadt mit
Burchard VII. (Busso) von Mansfeld,
Gf. v. Mansfeld, geboren
um 1434 (Religion:
r.K.), gestorben am
23.09.1460 in
Arnstadt.
Gf. v. Mansfeld (1452-1455 minorenn), Mutter entweder Anna von Gleichen oder Volrads zweite Frau Margaretha von Schlesien-Glogau-Sagan, Sohn von
Volrad I. (II.) von Mansfeld und
Anna von Gleichen.
Kirchliche Trauung (2)
1462 mit
Siegmund I. von Gleichen‑Tonna,
Gf. v. Gleichen-Tonna, geboren
um 1422 (Religion:
r.K.), gestorben am
08.03.1494 in
Tonna, bestattet in
Erfurt.
Peterskirche.
Gf. v. Gleichen 1426, Gf. v. Tonna 1456, Sohn von
Ernst VIII. (II./IX.) von Gleichen‑Tonna,
Gf. v. Gleichen-Tonna, und
Margaretha von Henneberg‑Schleusingen.
4.
Günther XXXVII., geboren am
08.06.1443 (Religion:
r.K.), gestorben
1443.
5.
Heinrich XXVIII.,
Priester, geboren am
19.11.1445 (Religion:
r.K.), gestorben am
22.02.1481 in
Bremen mit 35 Jahren,
an einer vor Delmenhorst erlittenen Verwundung.
Domherr u. Propst v. St. in Mainz und Propst zu St. Patrocli in Soest 1461, Domherr u. Subdekan in Köln 1462, immatrikuliert an der Uni Köln 1462, Sommer 1464 Studium in Bologna, Propst zu Jachaburg und Amtmann zu Rusteberg 1465-1475, Domherr in Straßburg 1470, Domthesaurarius zu Magdeburg 1475-1478, tat sich in militärischen Diensten bei seinem bischöflichen Bruder hervor und starb an einer im Kampf vor Delmenhorst erlittenen Wunde.
6.
Günther XXXVIII. (der Mittlere), geboren
1450 in
Rudolstadt (Religion:
r.K.), gestorben am
19.11.1484 in
Delmenhorst,
gefallen, bestattet in
Bremen.
Dom.
Kirchliche Trauung
1470 mit
Katharina von Querfurt, geboren
um 1453 (Religion:
r.K.), gestorben am
22.02.1521 in
Kelbra, bestattet in
Kelbra, Tochter von
Bruno VI. (VIII./XI.) von Querfurt,
Gf. v. Querfurt, und
Anna von Gleichen‑Tonna.
7.
Heinrich XXIX.,
Priester, geboren am
10.08.1452 (Religion:
r.K.), gestorben am
31.03.1499 mit 46 Jahren, bestattet in
Hildesheim.
Dom.
Domherr in Hildesheim 1473, Domherr in Straßburg 1478-1479, Propst zu Jechaburg und Pfarrer zu Rudolstadt 1481, Dompropst zu Hildesheim, Domherr zu Bremen und Postulat von Riga 1484.
8.
Günther XXXIX. (der Bremer, der Jüngste),
Gf. v. Schwarzburg, Statthalter im Stift Bremen, geboren am
30.05.1455 (Religion:
r.K.), gestorben am
08.08.1531 in
Arnstadt mit 76 Jahren, bestattet in
Arnstadt.
Liebfrauenkirche.
Statthalter im Stift Bremen 1469-1478, Herr in Arnstadt, Blankenburg, Rudolstadt, Stadtilm, Greußen etc. 1496, in 1/2 Schwarzburg 1507, "der Jüngste" 1475.
Aufgebot am
25.04.1493 in
Frankenhausen.
Ehekontrakt, kirchliche Trauung mit 38 Jahren am
03.11.1493 in
Sondershausen mit
Amalie von Mansfeld, geboren
1473 (Religion:
r.K.), gestorben am
18.07.1517, bestattet in
Arnstadt.
Liebfrauenkirche, Tochter von
Volard II. (III.) von Mansfeld,
Gf. v. Mansfeld, und
Margarethe von Honstein.
9.
Heinrich XXX.,
Priester, geboren am
31.12.1456 (Religion:
r.K.), gestorben am
11.06.1505 in
Arnstadt mit 48 Jahren,
oder 12.6., in Haft (nach anderen Angaben + 4.5.1522).
Kleriker 1487, Domherr zu Köln 1492, Domherr zu Straßburg vor 1498, Propst zu Jechaburg 1499.
10.
Marie, geboren am
16.06.1458 (Religion:
r.K.), gestorben
1458.
11.
Marie, geboren am
04.11.1459 (Religion:
r.K.), gestorben am
09.12.1459, 35 Tage alt.
N Penemann, Beerbter, geboren um 1440 in Tunxdorf (Religion: r.K.), gestorben vor 1499 in Tunxdorf, urk. 1499 tot.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Tunxdorf,
urk. 1499.
N Kock, geboren
um 1380 in
Meppen (Religion:
r.K.), Sohn von
Johann Kock (siehe
697344).
N Nicker, Erbkötter, geboren um 1440 in Wippingen (Religion: r.K.), gestorben nach 1499 in Wippingen, urk. 1499.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Wippingen.
Reiner to Emmelen,
Beerbter, geboren
um 1430 in
Emmeln (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1499 in
Emmeln,
urk. 1499 tot.
N to Langelagen, Beerbter, geboren um 1445 in Wesuwe-Langelage (Religion: r.K.), gestorben vor 1499 in Wesuwe-Langelage, urk. 1499 tot.
Verheiratet mit
Geseke N, gestorben
nach 1499 in
Wesuwe-Langelage,
urk. 1499.
N Achter,
Beerbter, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), Sohn von
N Achter (siehe
729088).
367114 = 76366 (Johann) ten Ossevorde.
Gerd Schulte (tor Lage),
Bauer, geboren
um 1430 in
Quendorf (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1490 in
Wietmarschen,
"Nach Johan quam dar Gert van Schulten Huiß to Qwendorp, aver nich lange danach ...".
Hermann von Schwencke,
Burgmann, Herr zur Fresenburg, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1447,
urk. 1397-1447, Burgmann zu Fresenburg, 1423-1442 belehnt mit der Freiheit Holte, Herr zu Fresenburg, führt mit dem Abt von Corvey Streit um die Lathener Vogtleute, Sohn von
Johann von Schwencke (siehe
773568) und
N von dem Beele (siehe
773569).
1.
Arndt,
Herr zur Fresenburg, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1470,
urk. 1458-1470, Herr zu Fresenburg, 1458-1462 vom Bischof von Osnabrück mit der Freiheit Holte belehnt, 1470 mit Bruder Johann belehnt vom Abt v. Corvey mit den Kurien Lathen u. Werlte, verkauft 1460 ein Viertel des Zehnten zu Borsum an Wessell thor Mollen, Amtmann und Rentmeister im Emsland (dieser verkauft ihn 1466 an Wermold von Heede und dessen Frau Wolberge).
3.
Wermolt, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1470,
urk. 1470 tot.
Coep Oltmann (von Heede),
Herr zu Heede, geboren
um 1350 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1412,
urk. 1390-1412, 1423 tot, 1390 Coep Oltmann, anders genannt van Hede, seine Frau Pelleke, seine Kinder Gheze, Lucke, Ghiske, Hille, Cop, Otte, Steven und Grete entlassen vor dem Richter von Heede Hermen Kunneke und vor den Kornoten Heme ton Weerde, Johann Plock, den Zeugen Bernt van Haren, Otto van Alden, Johann Osterwede, Knappen, Johan ton Sywerdinch, Godeke to den Dichuss, Hermeke Bodinge, Determan de Zasse. Ölle to Hede, Zweder tor Vere, den Hermann ton Zwaghe, dessen Frau Gebbeke und Sohn Hannike und verkaufen ihnen das Erbe ton Zwaghe in Hede für 20 Mark und 100 Osnabr. und Münst. Pfennige. 1399 in der Tecklenburger Fehde auf Seiten des Bischofs von Münster, 1400 Coep von Heede und seine Kinder entlassen einen weiteren Eigenhörigen (Hermann Grip zu Lehe) und verkaufen ihm das bewirtschaftete Erbe. Es handelt sich bei diesem Vorgang um den ersten urkundlichen Nachweis zum Ort Lehe. Sohn von
N Oltmann (siehe
773576) und
N von Heede (siehe
773577).
Verheiratet mit
Pelleke N, gestorben
nach 1390,
urk. 1390, 1400 tot.
1.
Gheze (von Heede), geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1390,
urk. 1390.
2.
Lucke (von Heede), geboren
um 1377 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1390,
urk. 1390.
3.
Ghiske (von Heede), geboren
um 1378 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1390,
urk. 1390.
4.
Hille (von Heede), geboren
um 1380 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1390,
urk. 1390.
5.
Cop (von Heede), geboren
um 1382 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1390,
urk. 1390.
6.
Otte (von Heede), geboren
um 1384 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1390,
urk. 1390.
8.
Grete (von Heede), geboren
um 1388 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1390,
urk. 1390.
Heinrich von Voss, geboren
um 1365 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1427,
urk. 1402-1427, Sohn von
Giselbert von Voss (siehe
773584).
Boldewin von Knehem,
Herr zu Sögeln u. Horst, geboren
um 1387 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1465,
urk. 1405-1465, 1426 mit Sögeln belehnt, 1435 verkauft er mit Ehefrau Clemeke Güter in Grapperhausen, Neuenkirchen, an Gerlach de Rutere, erbt Gut Horst von seinem kinderlos verstorbenen Bruder Nicolaus, von 1459 verkaufen vor dem Richter Visbeke in Damme wiederkäuflich Boldewin von Knehem, seine Frau Clemeke und ihre Kinder Boldewin und Hugo dem Altare Unseren Lieben Frauen und Johannes Evangeliste in der Kirche zu Quakenbrück ½ Mark jährlicher Rente aus ihren 2 Erben Volkerincksvoelde im Kirchspiel Damme. Sohn von
Boldewin von Knehem (siehe
773592) und
Leneke von Langen (siehe
773593).
Verheiratet mit
Clemeke von Dincklage, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1459,
urk. 1413-1459, Tochter von
Hugo von Dincklage (siehe
773594) und
Sideke von Elmelo (siehe
773595).
2.
Hugo, geboren
um 1409 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1459,
urk. 1459.
Wilke II. Steding,
Herr zu Huckelrieden, geboren
um 1412 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1468,
urk. 1458-1468, 1458 soll er als letzter von mehreren Bürgen von Wichmann Glode u. Friedrich von Dincklage schadlos gehalten werden wegen einer Rente an den Domherren Giseke v. Elmendorf, verkauft 1462 eine Renten in Drantum, Emstek, an die Kirche in Wardenburg, Vettern Otto u. Herbord v. Dorgelo und Vetter 3. Grades Rembert Bernefür bürgen mit, Sohn Lubike auf d. Rückseite mit vermerkt. Sohn von
Wilke I. Steding (der Ältere) (siehe
773596) und
N von Dorgelo (siehe
773597).
Verheiratet mit
N von Smerten, geboren
um 1415 (Religion:
r.K.), Tochter von
Bernd von Smerten (siehe
773598).
1.
Lubike,
Herr zu Huckelrieden, geboren
um 1440 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1462,
urk. 1462.
Verheiratet mit
N Ducker (Religion:
r.K.).
N Bernefuer, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), Sohn von
Wilkinus Bernevur (siehe
773600).
Verheiratet mit
N Mule, geboren
um 1385 (Religion:
r.K.),
unsicher, Tochter von
Rembert Mule (siehe
773602).
1.
Wilke, geboren
um 1403 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1462,
urk. 1448-1462, Knappe, 1458 Schreiben des Bischofs Konrad III. wegen Beilegung der Fehde mit Wilhelm Bernefuer; Edelherr Otto von Diepholz stellt ihm 1459 einen Schuldbrief aus.
Dietrich I. von Oldenburg (Fortunatus, der Glückliche),
Gf. v. Oldenburg, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.), gestorben am
14.02.1440 in
Delmenhorst.
Schloß, im Kirchenbann "nach erniedrigender Behandlung eines Oldenburger Kanonikers". Bestattet in
Oldenburg.
Er wurde nachts und ohne priesterliches Gebet in der Lambertikirche in Oldenburg, also immerhin in geweihter Erde, beigesetzt. Gf. v. Oldenburg 1423, Gf. v. Delmenhorst 1436, Herr zu Welsburg, wohnt 1402-1407 mit seiner Frau auf der Wasserburg Welsburg nahe Ganderkesee, bis diese von den mit dem Delmenhorster Grafen verbündeten Bremern zerstört wurde. Die Burg wurde zwar bald danach wieder aufgebaut, ging später an seinen Sohn Gerd über, bis sie 1480 von Wildeshauser Bürgern endgültig geschleift wurde. Sohn von
Christian V. von Oldenburg (siehe
773604) und
Agnes von Honstein‑Heringen (siehe
773605).
Kirchliche Trauung (1)
um 1401,
oder 1404 mit
Adelheid von Oldenburg‑Delmenhorst, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.), gestorben
1407, bestattet in
Hude.
Erbin v. Delmenhorst, Tochter von
Otto VII. von Oldenburg‑Delmenhorst,
Gf. v. Oldenburg-Delmenhorst, und
Richarda von Tecklenburg.
Lebensgemeinschaft (2)
um 1413,
nichteheliche Verbindung mit
N Wonsfleth (siehe
386803).
Kirchliche Trauung (3) am
23.11.1423.
Ehevertrag mit
Heilwig von Schleswig und Holstein, geboren
um 1399 (Religion:
r.K.), gestorben
1436, bestattet in
Oldenburg.
St. Lambert.
Erbin v. Schleswig und Holstein, Tochter von
Gerhard VI. von Schleswig und Holstein,
Hg. v. Schleswig u. Holstein, und
Katharina (Elisabeth) von Braunschweig. Sie ist Witwe von
Balthasar von Werle.
2.
Adelheid, geboren
1425 (Religion:
r.K.), gestorben
1475.
Kirchliche Trauung (1)
1443 mit
Ernst III. von Hohnstein‑Lohra,
Gf. v. Hohnstein in Lohra, geboren
1411 (Religion:
r.K.), gestorben
1454,
auf einem Turnier, Sohn von
Ernst II. von Hohnstein‑Klettenberg,
Gf. v. Hohnstein zu Klettenberg, und
Anna von Stolberg.
Kirchliche Trauung (2)
vor 1457 mit
Gebhard VI. von Mansfeld,
Gf. v. Mansfeld, geboren
um 1429 (Religion:
r.K.), gestorben am
20.09.1492 in
Heldrungen.
Gf. v. Mansfeld 1433, Sohn von
Gebhard V. von Mansfeld,
Gf. v. Mansfeld, und
Ursula von Schwarzburg‑Wachsenburg.
3.
Christian I. (von Dänemark),
Kg. v. Dänemark, geboren
1426 in
Oldenburg.
Februar (Religion:
r.K.), gestorben am
21.05.1481 in
Kopenhagen, bestattet in
Roskilde.
Dreikönigskapelle im Dom.
Gf. v. Oldenburg 1440-1448, Kg. v. Dänemark 1448, Kg. v. Norwegen 1450, Kg. v. Schweden 1457, Gf. v. Schleswig und Holstein 1459, Hg. v. Schleswig u. Gf. v. Holstein 1460, Hg. v. Holstein 1474.
Kirchliche Trauung am
28.10.1449 in
Kopenhagen mit
Dorothea von Brandenburg, geboren
1430 (Religion:
r.K.), gestorben am
10.11.1495 in
Kalundborg, bestattet in
Roskilde.
Dreikönigskapelle im Dom, Tochter von
Johann von Brandenburg‑Kulmbach (der Alchimist),
Mkgf. v. Brandeburg-Kulmbach, und
Barbara von Sachsen‑Wittenberg. Sie ist Witwe von
Christoph III. von Dänemark.
4.
Moritz V.,
Gf. v. Delmenhorst, geboren
1428 (Religion:
r.K.), gestorben am
09.08.1464.
Pest, bestattet in
Hude.
Kanoniker in Köln u. Bremen 1450-1456, Gf. v. Delmenhorst 1463.
Kirchliche Trauung
1458 mit
Katharina von Hoya, geboren
um 1435 (Religion:
r.K.), gestorben
1465, bestattet in
Hude, Tochter von
Otto V. von Hoya,
Gf. v. Hoya, und
Adelheid von Rietberg.
5.
Gerhard IV. (der Mutige, der Streitbare),
Gf. v. Oldenburg u. Delmenhorst, geboren
1430 in
Oldenburg (Religion:
r.K.), gestorben am
22.02.1500 in
Pont St. Esprit,
im Rhône-Tal bei der Rückkehr von einer Pilgerfahrt, bestattet in
Pont St. Esprit.
Gf. v. Oldenburg 1440-1482, Gf. v. Delmenhorst 1464-1482 (abgesetzt), ab 1482 im Kloster Rastede, war See- und Straßenräuber, da er sich an keine Verträge hielt und neben einträglichen Land- und Seeraub auch regelmäßig Nachbarn und Reisende überfiel. Gestärkt durch die Macht seines Bruders Christian, aber auch durch eigene geschickte Verhandlungen konnte er sich relativ sicher fühlen. Nach 30 Jahren unermüdlicher Scharmützel mit Friesen und Bremern wurde er schließlich 1482 mit Hilfe des Erzbischofs besiegt. Er musste abdanken und ging ins Kloster Rastede, konnte aber seine Raubfahrten im kleinen Umfang fortsetzen. Erst 1500 starb er bei der Rückkehr von einer Pilgerfahrt im Rhône-Tal.
Kirchliche Trauung
1453,
28.2./2.3. Ehefrau ist
Adelheid von Tecklenburg, geboren
um 1428 (Religion:
r.K.), gestorben am
02.03.1477, Tochter von
Otto VII. von Tecklenburg,
Gf. v. Tecklenburg, und
Ermengard von Hoya‑Nienburg.
N Wonsfleth, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.).
Aufgrund des Namens ihrer Tochter Mette ist ihre Zuordnung zur Familie von Wunsflethe/Wonsfleth zu schließen. Da Mette einen Sohn Marquard hat und dieser Name bei den Bernefürs nicht vorkommt, ist sie als Schwester des Markvard Wonsfleth zu vermuten. Tochter von
Volmer Wonsfleth (siehe
773606).
Rudolf von Lutten,
Herr zu Lage u. Daren, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1458,
urk. 1442-1458, 1495 tot, um 1445 erwähnt im Lehnsregister von St. Alexander in Wildeshausen mit einem Haus in Lutten, verkauft 1450 mit Frau u. Kindern Dietrich, Hilmar u. Margaretha einen Zehnten in Visbeck an St. Alexander, kauft mit seiner Frau eine Mühle vor Vechta von der Familie tor Molen, 1454 Amtmann in Cloppenburg, 1458 erwähnt als Rentenansruchsinhaber beim Domherren Giseke von Elmendorf, 1458 soll Wille von Elmendorf den an ihn vom Bf. v. Münster verpfändetetn Hof in Oythe einlösen, 1458 belehnt mit Daren, Sohn von
Hilmar von Lutten (siehe
773608) und
N von Südholte (siehe
773609).
Verheiratet mit
Goste N, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1452,
urk. 1442-1452.
1.
Margaretha, geboren
um 1433 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1495,
urk. 1450-1495.
2.
Gese, geboren
um 1434 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1468,
urk. 1442, 1468 tot.
Verheiratet mit
Hermann von Dincklage,
Herr zu Dietrichsburg, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1472,
urk. 1421-1472, Burgmann in Vechta, 1466 Mitglied der Vereinigung der Vechteraner Burmänner, 1466 mit der Dietrichsburg smat Zubehör u. zwei Höfen in Bünne und dem Windmühlenberg belehnt, Sohn von
Dietrich I. von Dincklage,
Herr zur Dietrichsburg, und
Heilwig von Dincklage.
3.
Goste, geboren
um 1436 (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Hermann von Elmendorf, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1481,
urk. 1446-1481, kauft 1481 eine Jahresrente von den Vorstehern des Vechteraner Armenhauses, Sohn von
Johann von Elmendorf und
Geseke N.
4.
Oda, geboren
um 1437 (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Justacius von Schloen gen. Tribbe, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.).
5.
Dietrich, geboren
um 1440 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1495,
urk. 1450-1495, 1463 von Bf. Konrad von Osnabrück belehnt mit den Höfen Lüvolding in Druchorn und Hallermann in Suttrup, Ksp. Ankum "so he dat myd synen wyve genomen heft.
Kirchliche Trauung
vor 1463 mit
N N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1463,
urk. 1463.
7.
Hilmar,
Herr zu Daren, geboren
um 1445 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1495,
urk. 1450-1495, 1463 erhält er das Erbe seiner verstorbenen Mutter u. Schwester von Lutgard von Sudholte, Nonne in Blankenburg, zurück, 1466 Mitglied der Vereinigung der Vechteraner Burgmänner, 1466 Herr zu Haus Daren, 1472 Burgmann in Vechta, 1494 als Vechteraner Lehnsnehmer vom Bf. v. Münster zur Musterung nach Werlte verschrieben, 1495 Seelenheilstiftung für seine verstorbene Frau, Eltern, Bruder, Schwester, sich selbst u. seine Kinder an die Kirche in Bakum.
Verheiratet mit
Jutta Slore, geboren
um 1445 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1495,
1495 tot, Tochter von
Bernd Slore und
Elske von Südholte.
8.
Johann, geboren
um 1448 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1509,
urk. 1509 Bürge mit seinen Neffen Dietrich u. Rudolf eines Rentenverkaufes Jihanns von Dorgelo an Herbort u. Otto Kobrink.
9.
N, geboren
um 1450 (Religion:
r.K.).
Kirchliche Trauung
1480 mit
Otto Kobrink, geboren
um 1445 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1509,
urk. 1470-1509, besitz um 1475 den Zehnten von Tonbusche, Ksp. Löningen, 1479 Aussteuer seiner Schwester Goste (oo Ebbeke von Vincke), 1486 mit dem Erbe in Ertbrügge u.a. belehnt, 1507 Beistand bei der Erneuerung der Stadtsatzung von Quakenbrück, 1509 Rentenkauf mit Bruder Otto u. Johann v. Dorgeloh, Sohn von
Konrad Kobrink und
Agnes Voß.
Hugo II. von Dincklage,
Herr zur Hugoburg und Bakum, geboren
um 1360 (Religion:
r.K.), gestorben
1426,
urk. 1374-1426, Erbauer der Burg Bakum, erhält 1390 mit seinen Brüdern ein Burglehen zu Vechta. 1394 belehnt Fürstbischof Florenz die vier noch lebenden Söhne des Friedrich von Dinklage mit allen Besitzungen von Dinklage und Vechta. Die Wiedererrichtung der Urburg wird ihnen untersagt, doch bauen sie in deren Umkreis vier neue Burgen, von denen drei namentlich nachgewiesen sind: die Herbortsburg (später Witwensitz, dann Rentei der Burg, heute Teil des Klosters), die Hugoburg (1840 abgebrochen, Errichtung der Gräflich Galenschen Burgkapelle an dieser Stelle), die Dietrichsburg (später Herrenhaus der Familien von Ledebur und von Galen, heute Konventgebäude des Klosters).1387-1400 Mitglied des Bakumer Kirchenrates, 1396 Stiftung einer Jahresrente in der Kirche zu Dincklage zum Seelenheil seines verstorbenen Bruders Herbord, 1423 verpfändet Hermann v. Südholte ihm ein Drittel des Zehnten zu Hausstette, 1423 genannt "der Alte", Sohn von
Friedrich I. von Dincklage (siehe
773616) und
Gese von Südholte (siehe
773617).
Kirchliche Trauung (1)
1396 mit
Heilwig von Pennete (siehe
386809).
Kirchliche Trauung (2) am
13.07.1417.
Ehevertrag mit
Fredeke von Schagen, geboren
um 1395 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1439,
urk. 1417-1439, erhält vom Vater als Barutschatz "Allbertus und Erve to Hope, welches Albert und sine Frau Lütke telet", zieht nach ihrer zweiten Ehe 1433 mit ihrem Gatten Johann von Vechtorpe nach Vechta. Tochter von
Johann von Schagen,
Herr zur Lohburg. Sie ist wiederverheiratet mit
Johann von Vechtorpe.
2.
Hugo III., geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1433,
urk. 142-1433, 1423 "der Junge".
3.
Börries, geboren
um 1402 (Religion:
r.K.).
4.
Johann VII.,
Herr zu Bakum, geboren
um 1404 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1481,
urk. 1433-1481, Burgmann zu Vechta, Herr zu Bakum, kinderlos.
Verheiratet mit
Adelheid N (Religion:
r.K.).
Heilwig von Pennete, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), gestorben
1415,
urk. 1398-1415, 1416 tot, Tochter von
Friedrich von Pennete (siehe
773618).
Nikolaus von Knehem,
Herr zu Sögeln u. Horst, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1465,
urk. 1442-1471, 1492 tot, 1442 u. 1461 mit Sögeln belehnt, erbt Horst von seinem kinderlos vertorbenen Onkel Nicolaus, 1471 mit Sohn Boldewin in Fehde mit Johann von Elmendorf, Sohn von
Boldewin von Knehem (siehe
386796) und
Clemeke von Dincklage (siehe
386797).
2.
Boldewin, geboren
um 1433 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1465,
urk. 1465.
3.
Nikolaus (der Jüngere), geboren
um 1435 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1482,
urk. 1482-1498, 1482 Knappe.
Verheiratet mit
N N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1498,
urk. 1498.
4.
Gertrud, geboren
um 1440 (Religion:
r.K.).
Kirchliche Trauung
vor 1466 mit
Heidenreich von Schele, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.), Sohn von
Johann von Schele,
Herr zur Schelenburg, und
Nesa von Oer.
Johann Weddesche, geboren
um 1365 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1407,
urk. 1390-1402, 1407 tot, Burgmann in Diepholz, 1402 von Bf. Heinrich von Osnabrück belehnt "iure min." mit dem Zehnten von 4 Höfen und mit dem Zehnten, genannt "afteghede" von 3 Höfe in Nuttel, Ksp. Drebber, Sohn von
Bernd Weddesche (siehe
773624).
Kirchliche Trauung
um 1395 mit
Fye von Gropeling, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1412,
urk. 1407-1412, 1421 tot, verkauft 1412 mit ihren Kindern aus erster Ehe das "Fyginge Erbe" und den halben Zehten in Holtorp Ksp. Kollenrode, Tochter von
Bernd von Gröpeling (siehe
773626) und
Lucke N (siehe
773627).
Kirchliche Trauung (1)
um 1395 mit
Johann Weddesche (siehe
386812).
Kirchliche Trauung (2)
um 1407,
16.6.1409 Eheberedung ? Ehemann ist
Gerd von Diepholz, geboren
1375 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1436.
Edelherr von Diepholz, Halbbruder von Johann II. von Diepholz (regiert nach 1379-1421/22), Sohn von
Konrad IX. von Diepholz,
Edeleherr v. Diepholz, und
Ghese N.
2.
Johann von Weddesche, geboren
um 1397 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1442,
urk. 1411-1442, 1427-1432 Domherr in Osnabrück, wird 1427 von Bf. Johann v. Osnabrück belehnt mit dem Zehnten über 4 Höfe in Nuttel. Ksp. Drebber, wird 1432 als Domherr in Osnabrück von Herzog Adolf von Jülich mit dem Zehnt von Wedschen belehnt, resigniert 1432, durch seine Verheiratung ist ein Kanonikat u. eine Präbende in Osnabrück freigeworden, dass der Papst 1433 Engelbert von Wulfften überträgt, 1442 von Bf. Heinrich v. Osnabrück belehnt mit der Honeburg und ihrem Zubehör in Holthusen (Haste) Ksp. Osnabrück-Dom, vier Häuserzehnte zu "sunte Hulpe" vor Diepholz in der Bsch. Nuttel mit Namen "Bosseken hus Wolterinch, Hanneken hues Vasteking, Rabben Hus Bernding unde Hardelappen hues".
Kirchliche Trauung
um 1432 mit
N N.
3.
Dethard von Weddesche, geboren
um 1399 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1426,
urk. 1411-1426, 1430 tot, wird 1426 unter den Schuldnern Johann Vlegeles erwähnt.
4.
Ernst von Weddesche, geboren
um 1401 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1412,
urk. 1411-1412.
5.
Lippold von Weddesche, geboren
um 1403 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1412,
urk. 1412.
6.
Hartwig (Hardeke) von Weddesche,
Priester, geboren
um 1404 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1445,
urk. 1412-1445, 1434-1438 Domherr in Osnabrück, 1445 Domherr in Minden.
7.
Lucke von Weddesche, geboren
um 1406 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1412,
urk. 1412.
8.
Otto, geboren
um 1407 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1409,
urk. 1409.
9.
Sophie, geboren
um 1409 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1421,
urk. 1409-1421.
Wal vom Buttel, geboren
um 1370 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1445 in
Wildeshausen,
urk. 1395-1445, 1398 Richter in Wildeshausen, 1401 u. 1433 Bürgermeister, 1401 Verzicht mit Bruder Albern in Neuenhuntorf wg. d. Witwe ihres Onkels Werenberg an St. Paul vor Bremen als Burgmann v. Wildeshausen erwähnt, 1402 Mitglied im Gericht Amtmann Johann Freses in Wildeshausen, hat 1402-12 als Lehen des Bf. v. Osnabrück 1/2-Zehnt v. Hohneböken u. Bonrechtern, Ksp. Visbek, 1417 als Ratsherr in Wildeshausen erwähnt, 1433 Rentenkauf mit seiner Frau in Hatten, 1442 Kauf mit Söhnen Dietrich u. Helmerich in Ahlhorn v. Edelherr Otto v. Diepholz, 1443 verkaufen die Grafen v. Oldenburg Gut in Barel, Dötlingen, an ihn und seine Söhne Dietrich u. Helmerich, 1443 Kauf des Struwenhofs in Sage, um den es bei seinen Nachkommen zu einem Prozess mit den Grafen v. Oldenburg kam, (um 1445) im Wildeshausener Lehnsregister mit einem Haus in der Huntestr, 50 Stück Land auf dem Esch und einem Haus in Symmeringhausen erwähnt, Sohn von
Rabodo (Robe) zum Buttel (siehe
773628) und
N von Tungeln (siehe
773629).
Kirchliche Trauung
vor 1395 mit
Elisabeth Frese, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1433,
urk. 1411-1433, Tochter von
Heinrich Frese (siehe
773630).
1.
Dietrich (Wahle), geboren
um 1395 in
Wildeshausen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1457,
urk. 1442-1457, 1468 tot, hat 1442 u. 1457 1/2 Zehnten von Bonrechtern und Symenserbe in Haltern, Visbek als Osnabrücker Lehen, 1454 als "Dietrich den Walen" in Gefangenschaft der Stadt Osnabrück, soll 1463 der Kirche in Harpstedt die Heiligengeistkapelle in Wildeshausen entzogen haben.
Verheiratet mit
Elisabeth von Altenesch (Moyleke), geboren
um 1417 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1468,
urk. 1468, Tochter von
Lubbert von Altenesch und
Jutta N.
2.
Albert,
Priester, geboren
um 1397 in
Wildeshausen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1468,
urk. 1429-1468, 1481 tot, 1429-1468 Abt v. Hude, kauft 1469 als ehemaliger Abt v. Hude Besitz von der Familie von Duvenwarden in Ranzenbüttel, Berne.
3.
Albern (Wale), geboren
um 1400 in
Wildeshausen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1445 in
Wildeshausen,
urk. 1424-1445, 1468 tot, 1424 Ratsherr in Wildeshausen, um 1445 mit einem "Lemhus" in der Wischstrasse im Wildeshausener Lehnsregister erwähnt.
4.
Helmerich, geboren
um 1402 in
Wildeshausen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1443 in
Wildeshausen,
urk. 1442-1443, 1442 Bürger zu Wildeshausen.
5.
Johann,
Priester, geboren
um 1405 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1439,
urk. 1429-1439, Immatrikulation 1429 als Student in Rostock, 1436 bewilligt der Papst sein Gesuch um ein Vikariat an St. Alexander in Wildeshausen, bittet 1439 als Domvikar in Bremen den Papst um ein Präbende an St. Alexander.
Wield tor Müll,
Beerbter, geboren
um 1410 in
Dörpen-Müll (Religion:
r.K.), Sohn von
Gerlich tor Werinmiegher‑Molen (siehe
777216).
Hermann Hesselinck,
Beerbter, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1437,
urk. 1431-1437 Zeuge (Archiv Haus Campe, Urkunde 7 u. 13).
N Swerinck, geboren
um 1390 in
Walchum (Religion:
r.K.), Sohn von
Sweder van Walchem (siehe
777376).
Dietrich V. von Keppel,
Herr zu Verwolde, geboren
um 1385 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1433,
urk. 1410-1433, 1444 tot, Sohn von
Wolter I. von Keppel (siehe
777728) und
Gostouwe von Wesenberg (siehe
777729).
Johann van Ittersum, geboren
um 1395 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1457,
urk. 1433-1457, 1464 tot, 1425 Vogt v. Deventer, 1437-1443 Landagent von Salland, 1439 Meier v. Zwolle, 1433 belehnt mit 14 Morgen Land in der Lange Slage bei Zuthem, 1457 belehnt mit Wolfshagen, Sohn von
Rolf van Ittersum (siehe
777732) und
Margaretha von Tybenkamp (siehe
777733).
Kirchliche Trauung
vor 1430 mit
Agnes von Kampferbeke, geboren
um 1407 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1443, Tochter von
Johann von Kampferbeke (siehe
777734) und
Mechthild von Rutenberge (siehe
777735).
2.
Wolf, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1478,
urk. 1442-1478, 1484 tot, Magistrat in Zwolle, belehnt mit Wolfshagen 1464, belehnt mit 14 Morgen Land in der Lange Slage nahe Zuthem in 1464.
Kirchliche Trauung am
13.12.1458.
Eheberedung mit
Mechthild Elisabeth von Münster, geboren
um 1438 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1484, Tochter von
Bernd von Münster und
Johanna von Ruinen.
3.
Jakob, geboren
um 1432 (Religion:
r.K.), gestorben
1499, bestattet in
Zwolle.
Verheiratet mit
Maria Mom (Religion:
r.K.), gestorben
1494, bestattet in
Zwolle, Tochter von
Rudolf Mumm,
Bürgermeister von Arnheim, und
Adelheid von Baer.
4.
Hille, geboren
um 1434 (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Rudolf von Steenwijk (de Vos) (Religion:
r.K.), gestorben
1501, Sohn von
Heinrich von Steenwijk (de Vos) und
Elisabeth van Ittersum.
5.
Johann, geboren
um 1436 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1504,
zu Werkeren.
Verheiratet mit
Margaretha von Essen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1504, Tochter von
Heinrich von Essen und
Maria von Hackfort.
6.
Robert, geboren
um 1438 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1517.
Verheiratet mit
N N (Religion:
r.K.).
Johann von Heeckeren (de Rode), geboren
um 1385 (Religion:
r.K.), Sohn von
Johann von Heeckeren (de Rode) (siehe
777736) und
Elisabeth von Wittenhorst (siehe
777737).
N von Beverförde (Religion:
r.K.),
einer der Brüder Bernd, Rudolf, Johann, Sohn von
Johann Gherytssoen von Beverförde (siehe
131800) und
Grete von Langen (siehe
131801).
Dirk II. von Keppel (van der Woolbeeke),
Herr v. Woolbeeke, geboren
um 1370 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1438,
urk. 1438, Sohn von
Dirk I. von Keppel (van Woolbeek) (siehe
777744) und
Mechthild N (siehe
777745).
Evert van dem Mersche, geboren
um 1385 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1427,
urk. 1427.
N ton Gosevorde, geboren
um 1385 in
Altharen (Religion:
r.K.), Sohn von
N ton Gosevorde (siehe
778496).
Johann Sechtenlo, geboren
um 1410 in
Delbrück (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1437 in
Delbrück,
urk. 1437 mit sieben weiteren Delbrücker Bauern Adressat eines zu Händen des Delbrücker Pfarrers von Albertus Milinchus, Dekan von St. Patrokli in Soest, als Richter und Bewahrer der Privilegien und Güter des Klosters und der dortigen Kirche ausgestellten Mandats. Sohn von
Hermann Sechtenlo (siehe
780096).
Hermann den Vryen to Overlangen, geboren
um 1415 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1444,
urk. 1444, 1476 tot, 1444 belehnt mit dem halben Erbe Nedernhove, Sohn von
Wybben den Vryen to Overlangen (siehe
780672).
Gerd Woldringh,
Beerbter, geboren
um 1415 in
Niederlangen (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1499 in
Niederlangen,
1499 tot
1321 domus Wolderking.
N. Wyllen, Beerbter, geboren um 1445 in Dersum (Religion: r.K.), gestorben nach 1499 in Dersum, urk. 1499.
Verheiratet mit
N N, gestorben
vor 1499 in
Dersum,
urk. 1499 tot.
N Gründer,
Beerbter, geboren
um 1460 in
Dersum (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1498 in
Dersum,
urk. 1497/98 tot, Sohn von
N Gründer (siehe
785408) und
N N (siehe
785409).
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Dersum,
urk. 1497/98-1499.
Verheiratet (1) mit
N Gründer (siehe
392704).
Kirchliche Trauung (2)
1497/98 mit
Sivert ton Hoenfelde (Gründer),
Beerbter, geboren
um 1475 in
Heede (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499 in
Dersum,
urk. 1497/8-1499.
Johann Scharpkamp,
Kötter, geboren
um 1420 in
Hege (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1456 in
Hege,
urk. 1456.
Johann VIII. von Besten (der Jüngere),
Herr zu Sythen, geboren
um 1453 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1512,
urk. 1461-1512, Herr zu Sythen, begütert in Dülmen, Haltern, Rodorppe, Darup, Groenlo, Borculo, Geesteren (Borculo), "Johan van Besten de junger" Mitglied der Ritterschaft in Geldern 1479, Provisor der Kirche St. Victor in Dülmen 1512, Sohn von
Johann VII. von Besten (siehe
800768) und
Beleke von Hagenbeck (siehe
800769).
Kirchliche Trauung am
16.09.1478.
Datum der Brautschatz, Eheberedung aber erst 22.9.1481 mit
Cunigunde von Westerholt, geboren
um 1460 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1511, Tochter von
Bernhard von Westerholt (siehe
800770) und
Jutta von Düngelen (siehe
800771).
1.
Johann IX.,
Herr zu Sythen, geboren
um 1479 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1522.
Kirchliche Trauung (1) am
03.05.1513 mit
Anna von Diepenbrock, geboren
um 1490 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1522, Tochter von
Rutger von Diepenbrock,
Herr zu Buldern, und
Sophia von Heeke.
Kirchliche Trauung (2)
vor 1523 mit
Margaretha von Asbeck, geboren am
30.11.1502 (Religion:
r.K.), gestorben am
05.02.1587 in
Herne mit 84 Jahren, bestattet in
Herne.
St. Dionysius, im sogenannten Strünkeder Keller, dem Erbbegräbnis der Familie in der ehemaligen Herner Dorfkirche St. Dionysius, die Grabplatte befindet sich heute in der Schlosskapelle Strünkede. 57 Jahre als Herrin-Wwe. über Strünkede. 1529 sucht Hilfe zu Kleve wegen übergriffe aus Bochum und Wetter. Beendet den Streit mit Recklinghausen, und gewinnt in Rom einen Beleidigungs-Prozess ihres verstorbenen Mannes gegen einen Domprobst zu Köln, 1535-37 Christof von Loe für ihre Kinder belehnt, 1539-1574 Streit mit Recklinghausen wiederaufgenommen. Tochter von
Goddert von Asbeck,
Herr zu Goor, und
Anna up dem Berge. Sie ist wiederverheiratet mit
Jobst von Strünkede, wiederverheiratet mit
Heinrich von Loe.
3.
Bernd, geboren
um 1482 (Religion:
r.K.), gestorben
1538,
begütert in Herbern.
4.
Ida, geboren
um 1485 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1536,
urk. 1511-1539, am 19.2.1511 bekundet Jürgen von Asbecke, Richter zu Haltern des Bischofs von Münster, Herrn Erich I. von Sachsen-Lauenburg, dass Johann von Besten zu Sythen und dessen Bruder Bernd ihrer Schwester Ida und deren Ehemann Heinrich von Schwansbell 3500 Goldgulden als Brautschatz schuldig sind. Die Geldsumme wollen sie in vier Raten jährlich zu St. Martin [November 11] bezahlen. Die erste Rate beträgt 35 Goldgulden. Bürgen sind die Brüder Bernd und Borchart von Westerhoberge und Coerdt vom Darle. Zeugen sind Johann Brune, Bürgermeister zu Haltern, Borchert Post, Johann Bramek.. und Dirk, Frone des Gerichts. Es siegeln der Richter, die Brüder Johann und Bernd von Beesten zu Sythen, die Brüder Bernd und Borchart von Westerhoberge und Coerdt vom Darle.
Kirchliche Trauung
vor 1511 mit
Heinrich von Schwansbell,
Herr zu Schwansbell, geboren
um 1475 (Religion:
r.K.), gestorben
1543.
Herr zu Schwansbell u. Westorp, Sohn von
Dietrich von Schwansbell,
Herr zu Schwansbell, und
Elisabeth von Overlacker.
N Gluns (Religion: r.K.), gestorben vor 1505 in Dorsten.
Verheiratet mit
Margaretha N (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1505 in
Dorsten.
1.
Johann,
Bürgermeister, geboren
um 1465 in
Dorsten (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1526 in
Dorsten.
Bürgermeister in Dorsten 1497, 1500, 1505, 1507, 1508, 1509, 1510, 1513, 1514, 1516, 1522, 1525 u. 1526.
2.
Nikolaus,
Priester, geboren
um 1470 in
Dorsten (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1505 in
Dorsten,
testiert 11.4.1505: Im Namen des Herrn. Amen
Durch diese vorliegende Urkunde sollen allen insgesamt augenscheinlich kund getan werden, dass im Jahr der Geburt ebendieses Herrn 1505, in der achten Indiktion, am Freitag, dem 11. April, zur vierten Stunde am Nachmittag oder so zu sagen im zweiten Jahre des Pontifikats unseres heiligsten Vaters in Christus und Herrn, des Herrn Papsts durch göttliche Vorsehung Julius II., in meiner, des öffentlichen Notars, Anwesenheit und (in Anwesenheit) der unterzeichneten Zeugen, die hierzu eigens gerufen und gebeten worden waren, der deswegen persönlich (hierher) bestellte (= anwesende) ehrbare Mann, Herr Nikolaus Glunß von Dorsten, Priester der Diözese Köln, bei vollem Verstand und voller Vernunft, mag er auch im Krankenbett darniederliegen, da er mit heilsamem Vorbedacht vorausbedacht hat, dass die gegenwärtige Lebenslage nicht von Bestand ist und das, was seinem Wesen nach sichtbar ist, sichtbar auf das Nicht-Sein zustrebt, sowie dass es nichts Sichereres gibt als den Tod und nichts Unsichereres als dessen Stunde entsprechend dem Wort des Heilands: "Ihr sollte bereit sein, weil ihr nicht wisst, zu welcher Stunde euer Herr kommen wird!" und dass ebendieser Herr Nikolaus als Testamentarier also, da er dem Tag seiner Wanderung [gemeint ist in das Jenseits] mit einer letzten testamentarischen Verfügung zuvorkommen und für sein Seelenheil hinsichtlich der Dinge und Güter, die für ihn von Gott bestimmt waren, nach seiner Möglichkeit heilsam vorsorgen wollte, damit bezüglich dieser in Zukunft nicht in irgendeiner Hinsicht irgendein Streit oder eine Auseinandersetzung unter irgendwelchen aufkomme, indem er erklärte, dass jedwede testamentarischen Verfügungen bzw. Anordnungen, die durch ihn vor irgendwelchen Notaren oder Personen auf irgendeine Weise getroffen wurden als Testament bzw. letzter Wille seinem Wunsch nach wie ein rechtskräftiges Testament Gültigkeit haben soll, dass aber, wenn es nicht die Gültigkeit eines rechtskräftigen Testaments erlangen können wird, wenigstens die rechtskräftige Gültigkeit von schriftlich niedergelegten Aufzeichnungen haben soll oder die Rechtskräftigkeit, entsprechend der jeder letzte Wille auf die beste Art und Weise Gültigkeit haben kann und muss, vermachte, verfügte und anordnete sowie durch die vorliegende Urkunde vermacht, verfügt und anordnet in der Weise, wie sie folgt, indem er außerdem in Art und Form, wie er am besten konnte und musste, zu seinen letzten testamentarischen Anwälten sowie sichtlich zuverlässigen Vollstreckern und Treuhändern seines derartigen letzten Willens erwählte und festsetzte die ehrbaren und umsichtigen Männer, Herrn Heinrich Scholvermann, Priester, Johann Glunß, Bürgermeister, und Heinrich Besten, Bürger der Stadt Dorsten in der Diözese Köln, ob sie abwesend sind oder gegenwärtig, und jeden von diesen mit umfassender Befugnis, und zwar in der Art, dass im Falle, dass sich nicht alle unten Verzeichneten ohne Schwierigkeiten an der Vollstreckung des Testaments beteiligen könnten, wenigstens einer oder zwei dieses Testament vollstrecken und zur Vollendung führen und das, was einer von ihnen begonnen hat, ein anderer von ihnen weiter verfolgen, zur Hälfte durchführen und zu Ende bringen kann. Seinem Willen und seiner Aufforderung gemäß verfügt ebendieser, dass im Falle, es sei irgendetwas durch ihn - was aber ferne liegen dürfte - auf weniger gerecht Art erworben worden, dieses dem Geschädigten, wenn man ihn haben können wird, zurückgegeben oder für einen Gott dienlichen Zweck ausgegeben werde, und dass seine Schulden, die von ihm auf irgendeine Art gemacht wurden und deren Rechtmäßigkeit feststeht, ungeschmälert bezahlt werden und dass ebendiese Testamentsvollstrecker seine Kredite einfordern, einnehmen und ihnen nachgehen sollen, wobei er seinen besagten Testamentsvollstreckern die völlige freie Gewalt und auch den besonderen Auftrag gibt und zugesteht, dafür vor Gericht oder außergerichtlich zu verfahren, zu handeln und sich zu verteidigen, je nachdem es am besten sein dürfte. Indem er ebendiesen Testamtentsvollstreckern sein Vertrauen schenkt, soll (von diesen) bezüglich der einzelnen Güter, die nach seinem Tod zurücklassen muss, so verfügt werden, wie es ihrer Ansicht nach dem Seelenheil des besagten Testariers nütze, dass sie alles unten Vermachte und Angeordnete getreulich einlösen und dienlich vollziehen. Vor allem nämlich vertraute ebendieser Testarier seine Seele dem allmächtigen Gott an, dass er geruhe, sie auf Grund seiner liebevollsten Barmherzigkeit und das Eintretens der Heiligen aufnehme und zur die ewige Freude gelangen lasse, bezüglich seines Leibes bzw. Leichnams hatte er den Wunsch, dass er einer kirchlichen Bestattung übergeben werde und in der Pfarrkirche von Dorsten vor dem Altar, den er gegen Norden zu errichten ließ, bestattet werde. Da ebendieser Testarier auch nicht will, dass seine vorgenannten Testamentsvollstrecker zu weiteren Dingen verpflichtet werden, als sich seine nach dem Tod zurückzulassenden Güter erstrecken, vermachte und schenkte er ferner dem heiligsten Vater und Herrn in Christus, unsere Herrn Papst Julius II., drei Kölner Weißpfennige, die ein einziges Mal zu geben sind. Ferner vermachte er unserem gnädigsten Herrn Erzbischof Hermann von Köln drei Kölner Weißpfennige, die einmal zu geben sind. Ferner vermachte und schenkte er dem Hochwürdigen Herrn Siegelbewahrer der Kurie von Arnsberg drei Kölner Weißpfennige. Ferner vermachte und schenkte er zur Bauhütte/Stiftung der größeren Kirche in Köln einen halben Goldgulden einmalig zu geben. Weiter vermachte er von den väterlichen und mütterlichen Gütern, die nach dem Tod seiner Eltern auf ihn gekommen sind, seinem Bruder Johann Glunß, Bürgermeister drei Gulden jährlicher Zahlung aus dem Haus ebendieses Johannes, indem er ihm alle Schulden begleicht, die zur Zeit noch übrig sind. Ferner vermachte und schenkte er Heinrich Besten, seinem Schwager, und Katharina, dessen Ehefrau u. seiner Schwester, zwei Gulden jährlicher Zahlung aus den Gütern des Johannes "von Lohn", entsprechend ausführlicheren Inhalts eines darüber verfassten Briefes, der, wie er vorgesehen hat, nach seinem Tod den Testamentsvollstreckern ausgehändigt werden soll. Ferner vermachte er dem Theodor Glunß, seinem Bruder, einen Goldgulden bei einmaliger Auszahlung. Ferner vermachte und schenkte er Heinrich Teigeler und Casta, dessen Ehefrau, der Schwester des besagten Testamentariers, einen Goldgulden bei einmaliger Auszahlung. Ferner vermachte er Anton und Mechthild, dessen Ehefrau in der Kreithgasse in Köln einen Goldgulden und 12 Kölner Weißpfennige, einmal zu geben. Ferner vermachte und schenkte er den Kindern und Nachkommen der Schwester des ehrwürdigen Herrn Eberhard Then Reyne, Kanoniker bei den Stufen zu Köln (d.h. an der Kölner Domkirche), der seinen Aufenthalt in Köln, in den "Wildenmann" zu haben pflegte, sechs Weißpfennige, einmaliger Auszahlung. Sollten diese nicht zur Verfügung stehen, wird man sie (anderweitig) eintreiben. Ferner gesteht er zu, dass er einmal von Johann Peters, als Arnold Peters mit ebendiesem in Köln im Streit lag, 10 Weißpfennige und 2 (normale) Pfennige erhalten hat, für die er mehrere Arbeiten erledigte. Im Falle, dass er diese wieder haben wolle, sollen sie ihm gegeben werden. Ferner vermachte und schenkte er dem hl. Quirin von Nussa vier Pfund Wachs, einmal zu geben. Ferner vermachte er den im Spital in Dorsten verweilenden Armen Leynen ... (Lücke) Überdies vermachte, bestimmte und verordnete der genannte Testamentarier zum heilsamen Mittel für seine Seele, dem seiner Eltern, seiner Brüder Johann und Thodarich Glunß auch seiner Schwestern Katharina und Kasta, deren ganzen Nachkommenschaft und aller seiner christgläubigen verstorbenen Wohltäter aus seinen ererbten Gütern das, was folgen wird und durch die vorgenannten Testamentsvollstrecker getreulich und überlegt zu erledigen ist. Den Rest seines Vermögens bestimmt er zur Stiftung einer Vikarie in der Kirche zu Dorsten in honore omnibus sabctorum et angelorum, über die der Pastor zu Dorsten das ius patronatus erhält. Inhaber der Vikarie soll immer einer der nächsten Blutsverwandten des Stifters sein, der erste ist Johannes, Sohn seines Bruders Johannes Gluenß. An Einnahmen erhält die Vikarie das gesamte Vermögen seiner Mutter Margareta Glunß, dan 7 Scheffel Weizen aus den Gütern des Franz vom Lohe, ... Malter Weizen von Georg de ... aus den Gütern Streyers; eine jährliche Rente von .... Malter Weizen aus den Gutern des Gottfredus (?) WWullincktorp; 1 rhein. Gulden aus dem Hause des Johannes Pelgrym; 20 albi aus dem Hause des Johannes Bruggemanß, 5 Malter Welzen und 2 Scheffel Dorstener Maßes aus dem Gute tho Rode in Kirchhellen, 4 Gulden aus dem Hause des Rutgerus Levenbergh; 3 Gulden aus dem Haus des Wesselus Kremers am Markte; 1/2 Gulden aus dem Hause des Derick ... in Dorsten. Außerdem erhält seine Schwester Catharina, Frau des Henricus Besten, das halbe Haus und 1/2 Gulden 8 1/4 Den. für ihre Lebenszeit. An Geistl. Verpflichtungen hat der jeweilige Inhaber der Vikarie folgende: Sollte der Testator vor Martini sterben, su muss der Vikar wöchentlich 2 Messen und 2 Vigilien halten. (Abschrift am Ende stark beschädigt).
3.
Theodor, geboren
um 1475 in
Dorsten (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1505 in
Dorsten,
urk. 1505.
5.
Casta, geboren
um 1482 in
Dorsten (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1505 in
Dorsten.
Verheiratet mit
Heinrich Teigeler (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1505 in
Dorsten,
urk. 1505.
Johann Rensing, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1452 in
Recklinghausen,
1452 Gerichtsschöffe in Recklinghausen.
N von Horst, geboren
um 1430 in
Dorsten (Religion:
r.K.), Sohn von
Goddert von der Horst (siehe
800824).