Wedekind von Heygen,
Herr zu Bamenohl, geboren
um 1375 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1445,
urk. 1393-1445, Sohn von
Heidenreich von Heygen (siehe
339204) und
Belecke von Hundem (siehe
339205).
Verheiratet mit
Catharina N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1427,
urk. 1419-1427.
Cord Wrede,
Herr zu Hachen, geboren
um 1350 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1407,
urk. 1378-1407, Sohn von
Heinrich Wrede (Muynchusen) (siehe
339208) und
Peternelle N (siehe
339209).
Albert Torck, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1421,
urk. 1421, tauscht 1421 mit Frau Fye Eigenhöre mit Hermann von Merfeld, Sohn von
Albert Torck (siehe
339216) und
Margaretha von Hameren (siehe
339217).
Kirchliche Trauung
vor 1421 mit
Sophia (Fye) Ketteler, geboren
um 1402 (Religion:
r.K.), Tochter von
Konrad Ketteler (siehe
263576) und
Elisabeth von Gemen (Pröbsting) (siehe
263577).
Wennemar von Heyden (der Ältere),
Herr zu Hagenbeck, geboren
um 1372 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1446,
urk. 1374-1446, 1448 tot, 1443 Knappe, Herr auf Hagenbeck (Kspl. Holsterhausen b. Borken) durch Heirat bzw. durch Kauf von seinem Schwager Heinrich von Hagenbeck, bekennt 1405 mit seinem Bruder Luetse, an Herzog Rainald von Geldern keine Ansprüche zu haben aus den Schäden, die jener mit seinen Mannen im Dorf Heyden, auch dem Brand der Kirche, angerichtet hat, kaufte 24.7.1406 eine Hälfte von Hagenbeck von der Stadt Dorsten, pachtete 26.7.1406 eine Hälfte auf 10 Jahre, war vor dem 3.2.1391 gefangen, verkauft 1404 mit seinen Brüdern Goddert u. Lüzo den im Ksp. Borken gelegenen Heydenschen Freistuhl und die Veerschaft auf der Lippe den Gebrüdern Blomensat, 1422 Drost zu Steinfurt, 1404 belehnt durch den Herzog v. Kleve, 1406 durch den Herzog v. Jülich, 1403 und 1404 durch die Abtei Werden, 1429 durch Derich von Bronchorst, Sohn zu Batenborch und Aenholt, 1429 durch den Probst zu Xanten, 1415 Lehnsmann des Edelherrn von Solmissen, 1439 und 1442 Lehnsmann des Edlen Herrn v. Steinfurt, 1424 durch den Grafen von Zutphen im Kspl. Winterswick belehnt, 1424 Kauf umfangreicher Lehen von Bernd von Velen, 1440 mit seiner zweiten Frau Katharina und dem Sohn Menzo Mitglied der Kalandsbruderschaft in Wattenscheid, 1443 bekundet Hinricus de Morsa (von Mörs), Bischof von Münster und Administrator zu Osnabrück, dass der Knappe Wenemarus de Heyden wegen der Entfernung der Pfarrkirche in herveste für die Burg und Bauerschaft Hagenbecke eine Pfarrkirche zu Holsterhausen, einem von Alters her heiligen Ort, wo schon ein Friedhof bestand, gegründet hat, das Patronatsrecht bleibt Wenemar und seinen Erben am Hause Hagenbecke vorbehalten, 1391 u. 1397 "der Jüngere", ab 1421 der Ältere genannt. Sohn von
Wennemar von Heyden (siehe
339220) und
Sophia von Honnepel (siehe
339221).
Kirchliche Trauung (1)
vor 1403 mit
Woltera von Hagenbeck, geboren
um 1372 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1403,
urk. 1403, 1423 tot, Erbin v. Hagebeck, Tochter von
Wessel von Hagenbeck,
Herr zu Hagenbeck, und
Margaretha Stecke.
Kirchliche Trauung (2)
um 1415 mit
Catharina von Vietinghoff (Scheele) (siehe
169611).
1.
Philipp (Wennemar),
Herr zu Hagenbeck, geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1498,
urk. 1436-1498, hat großen Streit mit seinem Halbbruder Menzo, der 1454 vom Hg. v. Kleve beigelegt wird, teilt 1448 das väterliche Erbe mit seinen Brüdern.
Verheiratet mit
Katharina von Heessen (Religion:
r.K.), Tochter von
N von Heessen und
N von Asswyn.
2.
Wessele (Ursula), geboren
um 1403 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1429.
Kirchliche Trauung am
21.01.1429.
Eheberedung mit
Albert Sobbe zum Grimberge,
Herr zu Grimberg, geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1480,
urk. 1422-1480, 1439 behandet der Propst zu Werden ihn mit dem Hofe zu Middelich, 1444 Vergleich mit seinem Vater wegen verschiedener Irrungen, 1449/1479 Drost des Stiftes Essen, 1445 bekennt Hitte tho Holthausen, dass er Albert Sobbe, seiner Hausfrau und Sohn Adrian das Gut Niederhove (in Löchter) abgekauft hat, 1453 verpfändet ihm und seinem Schwiegersohn Dietrich von Asbeck zu Gahr Bernd von Hüllen das Haus zu Hüllen nebst Mühle für 1200 rh. Gulden, 1453 belehnt ihn Dietrich von der Horst mit dem "Huyß to Hüllen"(Schultenhof), 1462 bekennt er, dass seine Eltern in vergangenen Zeiten den Westerholt ein Gut in der Bauerschaft Dittelbeck, Ksp. Waltrop, geheißen Sobbengut, verkauft haben, Sohn von
Hannemann Sobbe von dem Grimberge,
Herr zu Grimberg, und
Margaretha von Westerholt.
3.
N, geboren
um 1405 (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Carl von der Kapelle,
Herr zu Haus Wohnung (Religion:
r.K.).
4.
Eva,
Nonne, geboren
um 1407 (Religion:
r.K.).
Nonne in Sterkrade.
5.
Catharina, geboren
um 1409 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1491,
urk. 1437-1491, erhält 1439 eine Leibzucht von ihrem Mann.
Kirchliche Trauung am
23.06.1437.
Eheberedung mit
Gerhard von Bodelschwingh,
Droste zu Lünen, geboren
um 1405 (Religion:
r.K.), gestorben
1490/91,
urk. 1421-1490, Herr auf Haus Bodelschwing, Ritter, Drost zu Lünen (um 1482), 1480-1487 als Stift-Essener Schulte zu Huckarde gen., 1440 Erbteilung mit seinem Bruder Adolf, 1482 Erbe des kinderlosen Adolf, Sohn von
Ernst von Bodelschwingh,
Herr auf Bodelschwingh, und
Rotgera von Wilack.
6.
Margaretha,
Nonne, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.).
Nonne in Sterkrade.
7.
Catrin,
Nonne, geboren
um 1412 (Religion:
r.K.),
Äbtissin zu Zarn.
8.
Dietrich,
Priester, geboren
um 1415 (Religion:
r.K.), gestorben am
31.01.1508, bestattet in
Münster.
Dom, Kapelle St. Annae am Kreuzgang,
urk. 1479-1499, 1446 Domherr in Münster, 1459 Domkantor, 1477, 1479 u. 1499 Domkellner in Münster, 1499 Domsenior; wird 1499 vom Abt v. Werden mit dem Amt (der Herrlichkeit) Lüdinghausen belehnt, seine Testamentsvollstrecker sprechen seinen gesamten Besitz dem Domkapitel zu Münster als Erben zu, so wurde von 1509 bis 1802 jeweils ein Vertreter des Domkapitels vom jeweiligen Abt von Werden mit der Herrschaft Lüdinghausen belehnt.
9.
Gotthard,
Herr zu Haus Bruch, geboren
um 1416 (Religion:
r.K.), gestorben
1495,
urk. 1454-1562, 1495 tot, erhielt als mütterliches Erbe das Haus "tom Broik" (Bruch), womit er Herr z. Hattingen, Blankenstein u. Holthausen (1462/1478) wurde; 1462 die feria sanctis apostula Simon et Judae, vor dem Freistuhl zu Haselhof Godert von Heiden und Hermane, seine Frau, und ihre ehelichen Kinder Wennemar, Arent, Berendt und Catharina, verkaufen dem Menso von Heiden alle ihre Güter im Stifte Münster, die von ihrem Vater Wennemar von Heiden dem Godert bei der Erbteilung zugefallen sind und wovon Dirrich von Heiden, Domherr zu Münster den halben Anteil bekommen hat, ausgenommen die Freigrafschaft Heiden, die den von Raesfeld von den von Heiden abgetreten ist, worauf Godert von Heiden Anrecht behalten solle und Herr Diederich halb, also daß Menso von Heiden die vors. seines Bruders Godert Güter und Leute und seines Bruders Diederich Anteil halb erhält, und wenn Menso von Heiden die Freigrafschaft von Heiden von den von Raesfeld lösen wolle, mögen sie es tun und wenn Godert seinen Anteil und Diedrioch seinen halben Anteil an der Freigrafschaft lösen wollen, soll Menso die Löse lassen gegen Erhalt der Summe, die Menso dafür gegeben haben wird. Keiner aber, weder Menso noch Godert soll die Freigrafschaft versetzen oder verkaufen oder in fremde Hände bringen.
Auch soll Godert behalten alle Ansprache auf das Burglehen zu Döring, die Einkünfte soll Menso erhalten. Menso soll außerdem von Godert erhalten alle Güter, die ihr Vater Wennemar von Heiden gekauft hat von Goesen Bloemesaet, also Goderts seinen ganzen Anteil an Allem und Diederichs Anteil halb, wie vorstehend. Auch soll Menso Goderts Anteil ganz und Diedrichs Anteil halb, die ihnen angefallen sind von Lutze von Heiden, gelegen up dem Braem und in dem Kspl. Wulfen. Ferner soll Menso erhalten Goderts Anteil an allem, Diedrichs Anteil halb, an den Zöllen zu Lobedde und den Zehnten zu Baick, mit dem Unterschiede, das Godert die Zolldiyle gebrauche, so lange die Mutter lebt, nach ihrem Tode sollen sie dem Menso zufallen, auch soll Menso halten die Freigrafschaft von Heiden und mag sie Lösen von Wennemar von Heiden, seinem Bruder, oder seinen Erben, Goderts Anteil ganz, Diederichs Anteil halb, so daß Menso und seine Erben dey haben und gebruken, Godert und seine Erben darauf richten und der Freigraf soll ihnen huldigen und gehorsam sein mit den Freien, wenn Godert und seine Erben das begehren. Und was von dem Gerichte einkommt, soll Menso haben und Menso oder seine Erben die Freigrafschaft lösen wollen, soll Godert und seine Erben dem Menso oder seinen Erben behilflich sein, und seine Aage abhalten, die er dem Menso 8 Tage zu vor mitteilen soll.
Auch wenn er Güter im Stift von Münster zum Versatz kommen, worauf Godert oder Diedrich Loese aufhaben, mag Menso oder seine Erben sie lösen, indem Godert ihm die Losbriefe gibt. Auch soll Menso das Lehen von Lobedde vom Herzog von Gelern zu erhalten versichern, so daß Godert oder seine Erben ihren Teil und Herr Diedrich seinen Teil halb, davon bekommen und sollte es Menso verweigert werden, soll Godert dem Menso geistehen und was es kostet, soll man von den Zolleinkünften nehmen. Auch aus den Gütern im Stift Münster, worauf ihr Vater Wennemar gestorben, tritt Godert seinen Teil und Diedrichs Teil halb, an Menso ab. Hierfür bezahlt Menso alle Schulden des Godert und Dirichs.
Verheiratet mit
Hermanna von Marhülsen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1462,
urk. 1462, Tochter von
Hermann von Marhülsen und
Gertrud von Bevern.
10.
Catharina, geboren
um 1418 (Religion:
r.K.).
Verheiratet (1) mit
Caspar von Schelck,
Herr zu Osthove.
Verheiratet (2) mit
Bernd Overlacker (Religion:
r.K.).
11.
Menzo, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.), gestorben
1465,
bekommt 1454 Haus Hagen bei Kirchhellen von Schilling von Buer.
Verheiratet mit
Aleke von der Beek (Religion:
r.K.).
Erbin von Beek, verstarb vor ihrem Vater u. vermachte ihren Kindern Haus Beek, Tochter von
Johann von der Beek,
Herr zu Beek.
12.
Johann,
Priester, geboren
um 1422 (Religion:
r.K.), gestorben
1477.
Komthur zu Brakel.
Catharina von Vietinghoff (Scheele), geboren
um 1385 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1454,
urk. 1430-1454, 1454 als Witwe Erbin von Bruch im Amt Blankenstein Gfsch. Mark und eines Burglehens zu Blankenstein, Tochter von
Dietrich von Vietinghoff (Scheele) (siehe
339222) und
Nollekeyn von Kuckelsheim (siehe
339223).
Kirchliche Trauung (1)
um 1410 mit
Wennemar Dücker (Religion:
r.K.).
Kirchliche Trauung (2)
um 1415 mit
Wennemar von Heyden (der Ältere) (siehe
169610).
Rütger VI. von der Horst, geboren
um 1365 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1441,
urk. 1412, 1441 tot, 1412 Rutger von der Horst, Knappe, reversiert Erzbischof Friedrich von Köln die Belehnung laut inseriertem Lehnbrief mit dem Burgericht in den Bauerschaften Broichusen, Natorp (Nortrop) und Holthusen mit Lackum und Beckhausen bis zum Betrag von 18 Pfennig als Zubehör des Hauses Horst. Siegelankündigung des Ausstellers und seiner Frau Mette (Metze) von Rees (Reyss). Sohn von
Dietrich II. von der Horst (siehe
339224) und
Belia von Strünkede (siehe
339225).
Kirchliche Trauung
vor 1412 mit
Mette von Rees (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1448,
urk. 1412-1448, Tochter von
N von Rees (siehe
339226) und
N von Reid (siehe
339227).
Johann von Loe,
Herr zu Vondern, geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1460,
1429/60 Herr zu Vondern, Drost in Liemers, clev. Hofmeister, 1429 Vertrag zwischen Wessel und Johann von Loe, Vater und Sohn, worin jener das Haus Vondern mit den dazu gehörigen Gütern seinem Sohne abtritt gegen eine Summe von l.800 rhein. Gulden. Sohn von
Wessel III. von Loe (siehe
339228) und
Elske von Overhus (siehe
339229).
Verheiratet mit
Christine von Eyll, geboren
um 1405 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1470, Tochter von
Sybrecht von Eyll (siehe
339230) und
Christina von Ulft (siehe
339231).
2.
Wessel (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Elisabeth von Berenbrock (Religion:
r.K.), Tochter von
Loef von Berenbrock und
Belia von Honsseler.
Heidenreich von Oer (der Jüngere), geboren
um 1360 (Religion:
r.K.), gestorben
1432/33,
urk. 1382-1431, 1432 tot, Ritter, 1390 verpfändet Bischof Dietrich von Osnabrück ihm für 100 Mark die Neue Mühle in Wiedenbrück zwischen dem Rindertor und dem Langenbrückentor unter Vorbehalt der Wiedereinlösung; der geliehene Geldbetrag sollte nach Rückerstattung in einem Bauernerbe angelegt und aus diesem ein dem Oer gehörenden Reckenberger Burgmannshof gebildet werden. Verzichtet 1431 für sich und seine Familie auf sämtliche im Vest Recklinghausen gelegenen Güter.
Stammvater der 3 Linien von Oer. Seine Söhne teilen 1432 das väterliche Erbe. Sohn von
Heidenreich von Oer (der Ältere) (siehe
339456) und
Neyse von Wickede (siehe
339457).
Kirchliche Trauung (1)
um 1383 mit
Godeke von Droste (siehe
169729).
Kirchliche Trauung (2)
um 1415 mit
Katharina von Keppel, geboren
um 1370 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1432,
urk. 1432 tot, Tochter von
Hermann von Keppel,
Burgmann zu Nienborg, und
Sophia von Korff.
1.
Ludolf,
Burgmann zu Stromberg, geboren
um 1383 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1460,
urk. 1417-1460, 1417 Domherr, Domkellner 1429, war 1431 zum Propst von St. Mauritz gewählt und vom Bf. bestätigt worden, verzichtete aber 1432 zugunsten des päpstlichen Provisus u. Kurialen Johann Walling, letzte Erwähnung als Domherr am 1.10.1434, wo er vom Domdechanten Dietrich Franzois 200 Goldg. entlieh, erhält 1432 bei der Bruderteilung den Burgsitz zu Stromberg, 1435 verpfändet ihm Bischof Johann v. Osnabrück die Hälfte der Burgen Reckenberg u. Wiedenbrück, erhält 1458 die 100 Mark Pfandbesitz zu Reckenberg von Bischof Johann v. Osnabrück zurück.
Kirchliche Trauung
nach 1435 mit
Mette von Vornholte gen. Cracht, geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1452,
urk. 1452, Tochter von
Hermann von Vornholte gen. Cracht,
Burgmann zu Telgte, und
Elske von der Hege.
3.
Bernhard,
Herr zu Kakesbeck, geboren
um 1387 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1442,
erhält 1432 Haus Kakesbeck, urk. 1432-1442, 1444 tot.
Verheiratet mit
Elseken Korff, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1445,
1445 Aufnahme in die münsterische Bürgerschaft, Tochter von
Hermann Korff,
Herr zu Harkotten, und
Mechthild von Altena.
4.
Sander,
Domherr, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.), gestorben
1458,
urk. 1413-1458, Studium der Theologie in Bologna, 1413 Kanoniker in Münster, 1417 Domherr zu Münster, 1419 Patron der Patrikapelle in Soest, 1440 Kämmerer des Kurfürsten von Köln, 1450 unter den Gegnern des Walram von Moers, lebt noch am 25.1.1458, war am schon 4.11.1458 tot.
6.
Elseke, geboren
um 1395 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1449,
urk. 1431-1449.
Verheiratet mit
Heidenreich von Schürmann,
Burgmann zu Rheda (Religion:
r.K.).
Godeke von Droste, geboren
um 1360 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1377.
Erbin zu Kakesbeck, urk. 1377, Tochter von
Bernhard von Droste (siehe
339458) und
Godeke N (siehe
339459).
Coep von dem Campe, geboren
um 1395 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1444,
urk. 1435-1444, verkauft 1435 zusammen mit seinem Bruder Rolf den halben Haupthof von Nödike mit vier Bauernerben an die Stadt Meppen, 1437 legt er Urkunden vor, in denen seine Geschwister auf ihre Ansprüche an dem Hof verzichten; 1444 Besitzer des Teglinger Holzgerichtes, Sohn von
Hermann von dem Campe (von Westerholt) (siehe
339472) und
Gisela N (siehe
339473).
N to Bra,
Beerbter, geboren
um 1440 in
Brahe (Religion:
r.K.), Sohn von
Hinrick to Bra (siehe
343040) und
Wibbeke N (siehe
343041).
171522 = 40900 N Valinck.
171523 = 40901 N N.
Steven Lehmhaus, Beerbter, geboren um 1425 in Sögel-Waldhöfe (Religion: r.K.), gestorben vor 1484 in Sögel-Waldhöfe, urk. 1484 tot.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1484 in
Sögel-Waldhöfe,
urk. 1484, 1499 tot.
Engelbert II. von Langen,
Herr zu Stockum u. Westkreyenburg, geboren
1422 (Religion:
r.K.), gestorben am
23.10.1507,
das von Sabine Wehking, Osnabrücker Inschriften (Nr. 89+) genannte Datum 6. Juli beruht auf einer Verwechslung, S. Wehking spricht sich aktuell für den 23. Oktober aus. Bestattet in
Osnabrück.
Grabinschrift (nur schriftlich überliefert, ehemaliger Standort in Osnabrück unbekannt, wohl entweder Marienkirche oder Katharinenkirche):
"Engelbertus de Langhe equistris ordinis vir singularis morum honestate praeditus, et aetatis suae annum ferme agens octogesimum quintum, anno Vero D[omi]ni M[illesim]o Quintgesimo septimo die Severini episcopi Deo naturaeque concessit, cuius animam misericordiarum deus supernae beatitudinis participem efficiat.
Langius hac parva iacet Engelbertus arena
Vir iustus prudens eximiusque pius
Dives opu(m) largusque [..............]
Nominibus natis auxit equestate genus.
Et testamento variu[m] pietatis ad usu[m]
Decedens ferme millia quinque suu[um]
Que detracta sibi soboles [...........]
[....................................]"
Übersetzung:
"Engelbert von Langen aus ritterlichem Stande, ein Mann von einzigartiger Ehrenhaftigkeit, erreichte beinahe das 85ste Jahr seines Alters, aber im Jahr 1507, am Tag des Bischofs Severin (23.Oktober) starb er nach dem Willen Gottes und der Natur, seine Seele möge der Gott des Erbarmens der himmlischen Glückseeligkeit teilhaftig machen.
Engelbert Langen liegt auf diesem kleinen Platz, ein gerechter, kluger, hervorragender und frommer Mann [..........] Mit reichen und freigiebigem Werk ... hat er den Ritterstand gefördert. Und durch sein Testament hat er bei seinem Ableben zu mannigfachem Nutzen für die Frömmigkeit beinah 5000 [Taler] seines Eigentums [hinterlassen], die seinen Nachkommen entzogen [.......]"
Das Nekrolog der Gertrudenberger Benediktinerinnen verzeichnet für den 24. Oktober den Tod eines Engelbert von Langen, der die Gebetsbruderschaft der Nonnen mit 30 Malter Weizen erworben hat; damit wird wohl Engelbert II. gemeint sein, auch wenn das Datum um einen Tag abweicht. urk. 1449-1507, "der begütertste Grundherr seiner Zeit im Emsland" (Rudolf vom Bruch), gehörte zu den wichtigsten Ratgebern des Osnabrücker Bischofs Konrad III. von Diepholz (1455-1482), 1487 "der Ältere" (wohl zur Unterscheidung zum Neffen Engelbert, Rolfs Sohn)
1449-1450 Prozessakten in Sachen der Witwe Elisabeth von Nassau und Vianden wider Engelbert, Andreas und Rudolf von Langen vor dem Freigericht Eversberg wegen Schädigung ihrer Güter (Stadtarchiv Soest, Bestand A, 3171 [Altsignatur : Lent XXXVIII 55]) - Engelbert wird hier mit seinem Vater genannt.
1458/1467 belehnt mit der Westkreyenburg, der Schwakenburg, den Haselünner Burglehen und dem Erbe zu Klein-Stavern und Klein-Berßen,
1456 Fehde gegen die Stadt Osnabrück,
1460 belehnt zu Essen/Oldenburg,
1460 gemeinsam mit Bruder Rolf von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt mit Wademans Erbe in Flechum, Ksp. Haselünne, dem halben Hof zu Lehrte, Ksp. Haselünne, mit zwei Erben in Beel, Ksp. Herzlake, dem Zehnten zu Bückelte Ksp. Bokeloh, dem Hof zu Herßum, Ksp. Holte und mit all den Erben und Zehnten in Dienstmannstatt, die die verstorbenen Heinrich von dem Beele, Otto Korff und Dietrich Swartewold zu Lehen hatten,
1461 belehnt mit Stockum und dem Burglehen zu Reckenberg, den Höfen Lüdering, Konerding, zwei Kotten, Teiche, eine Mühle, Kreienbrocks Haus, dem Meierhof zu Klein Dratum, dem Holzgericht über die Dratumer Mark und den freien Sundern in Dratum,
1362, 13.10.: Schadlosbrief von Roleff und Engelbert von Langen, Haselünne (KreisA EMS N 4 Nr. 7)
1463 von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt mit den Gütern die sein Bruder Rolf entfangen hatte sowie mit dem 1/2 Zehnten zu Borsum, Ksp. Aschendorf, so wie er ihn von Klaus Hubezelle gekauft hatte (dieser war 1442 damit belehnt worden)
1466 Kauf eines Hofes in Osnabrück vor der Martinspforte (das spätere Langenesche Armenhaus): Vor dem Richter Heinrich von Buck, dem Schöffenmeister Johan van Holtorpe sowie den Schöffen und Ratsleuten der Neustadt zu Osnabrück Heinrich von Vrese, Albert von Dissen und Albert ert Andebad verkaufen der Bürgermeister Gottschalk von Anckem zu Osnabrück, seine Frau Hille und sein Bruder Herman von Anckem zugleich für ihre neun Kinder nach Erbkaufrecht an den Knappen Engelbert von Langen Haus, Hof vor der Martinspforte innerhalb der Stadtmauer bei dem Iburger Abtshof, vormals Eigentum von Statius van den Brinke, nebst Zubehör unbelastet für 190 rh.Gulden nach Barzahlung. Zeugen: Ertwin Ertman, Ratsherr, und Martin Pollman. Siegelankündigung des Stadtsiegels und Verkäufers. (NLA OS Dep 36 b Nr. 1a)
1467 belehnt von Bf. Heinrich III. von Münster mit Sundergen u. Molenstede in Laer im Ksp. Bokeloh, Hanteken Hus, Hemmynck nun genannt das Brogelhus zu Berßen mit dem halben Zehnten zu Berßen, die wüste Mühle mit dem Molenkamps Hus und Bengenhus nun genannt Bonen Erbe im Ksp. Holte, Engelen Wessels und Schouwen Stede in Haselünen, den halben Zehnten zu Heede, den Vrackel im Ksp.Lathen, das Merschhus und Boleken Hus in Lehe und Hamynck Hus im Ksp. Aschendorf, mit dem Meyershus und Toleken Hus zu Ahausen im Ksp. Essen, die letzten beiden wie sie früher von den Grafen von Tecklenburg zu Lehen gingen und Heinrich von dem Beele sie vom Stift Münster empfangen hatte; dem Hof zu Klein-Drantum, Ludelinckhus, Conradinckhus, zwei Kotte, Mühlen und Kreyenbrpck genannt in Klein Drantum Ksp. Borgloh im Stift Osnabrück, alles in Diesntmannstatt; ein Burglehen zu Fresenburg mit dem dazugehörigen Hermans Hus zu Klein-Satvern im Ksp. Sögel, Hermans Hus zu Klein-Berßen im Ksp. Berßen als Burglehen, mit allen den vorgenannten Erben, Zehnten, Stätten und Burglehen, alten und neuen Zubehören, wie sie vom Gnädigen Herrn zu Münster zu Lehen gingen und sie ihm nach seinen übergebenen Cedulen gehörten.
1467/1499 Burglehen zu Fresenburg,
1469 von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt mit Tys Benkings Erbe in Wimmer, Ksp. Lintorf Kr. Wittlage, dem Hof Baumann in Astrup, Ksp. Schledehausen, dem Kotten Meisen in Grambergen und dem Hof Straten (Wrothmann) zu Hiddenhausen, Ksp. Schledehausen, dem Hof Wente in Westerhausen Ksp. Oldendorf, dem Erbkotten Rembert in der Dorfbauerschaft Oldendorf, Kr. Melle, dem Erbe Rötger in Bulsten, Ksp. Buer, dem Kotten Westerfeld in Merschendorf, Ksp. Buer, dem Niederen Kotten zu Hustädte, Ksp. Buer, mit 1/4 des Zehnten zu Lähden, Ksp, Holte, dem Hof Rolfing in Wersche, Ksp. Bissendorf, der Wohnung zu Stockum, mit dem Gut zu Kirchlengern, dem Burglehen zu Reckenberg, einem Steinhaus in Wiedebrück und mit allen Gütern die die Ritter Heinrich und Aleff von Batenhorst vom Stift Osnabrück zu Lehen hatten und mit allen Gütern, Herrlichkeiten und Gerechtigkeiten, wie sie Margarethe, die Witwe des sel. Herbort von Düvel gebabt hatte
1469 Überfall und Einnahme der Burg Papenburg wegen nicht ersetzter Schäden in Diensten der Stadt Münster,
1470 Gründung und Dotierung einer Kapelle auf Gut Stockum, über dem Eingang zu Kapelle befindet sich in Stein gehauen das Allianzwappen Düvel-Langen sowie die Inschrift:
"Annis millenis quadringentis septuagentis:
Dictus de Langen Engelberto milite gravem
Ob culpe veniam fundat donando capellam"
"Im Jahr 1470 hat Engelbert genannt von Langen um für Schuld Verzeihung zu erlangen diese Kapelle gegründet und beschenkt." 1470, 3.4. (die Urkunde ist nur als Abschrift erhalten, die falsch auf 1478 datiert ist): Bischof Konrad von Osnabrück genehmigt, dass sein Rat Engelbert van Langen, Besitzer des Hauses und Schlosses Stockum (schloetes .. to Stockem), für sich, seine Frau Alheid und ihre Kinder Herbert, Rolf, Dreze, Grete und Katherine sowie ihre Vorfahren eine steinerne Kapelle daselbst zu Ehren der hlg. Dreifaltigkeit, Marien u. besondern der 10000 Märtyrer und des hlg. Hubert gründet und mit gen. Gütern begabt, und setzt die Pflichten und Rechte (u.a. eine eigene Kammer auf Stockum und freie Kost) des anzustellenden Kaplans und dessen Verhältnis zur Pfarrei Bissendorf fest. Gesiegelt hatten: der bischöfl. Offizial; Lambert van Bevessen, Propst zu St. Johannis in Osnabrück; Hinrik Weldige, Kirchherr (plebanus) in Bissendorf, u. der Stifter. (Beglaubigte Abschrift des Joannes Kruse kaiserl. und bischöfl. Münsterschen Notars, 16.Jh. ungenau). Einkünfte der Kapelle: 1/2 Zehnte üb. die Bauerschaft Wehringdorf u. Tittingdorf im Ksp. Buer, dessen andere Hälfte zum Legen des Dreifaltigkeitsaltares im Dom zu Osnabrück gehört; ferner 5 Mk. Rente jährlich aus "Hukelriden" Erbe zu Edestorpe; 1 Mark aus "Rolwinges" Erbe zu Wersche; 8 Schilling und 6 Schilling aus "Bullenbrokes" Erbe im Kirchspiel Bissendorf; 10 Schillinge aus dem "Overenhove" und 10 Schillinge aus "Hermens" Erbe zu Meckelesch Kirchspiels Schledehausen; 8 Schillinge aus "Northmans" Haus zu Icker und 8 Schillinge aus "Vosses" Haus zu Lüstringen Kirchspiels Belm, Vorbehalt der Präsentation des Priesters in der Kapelle durch Engelbert van Langen und seine Erben, (NLA OS Rep 3 Nr. 893).
1473 von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt mit dem Hof zu Lienesch, Ksp. Ankum, mit seinem Zubehör, wie ihn Dethard von Dumpstorf zu Lehen hatte, mit dem Haus Vosse zu Lüstringen, mit Nortmanns Haus zu Icker, Ksp. Belm, und mit dem Zehnten über dasselbe Nortmanns Haus mit seinem Zubehör, dem Hof Honebrinck in Nordhausen, Ksp. Osterkappeln, welchen Gerd von Leda untergehabt hatte und den Johann Bottertijle in Pfandschaft hatte,
1475 von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt mit 1/2 Zehnten zu Borkhorn, Ksp. Löningen, wie ihn früher Otto Mönnich zu Lehen hatte,
1477 von Bf. Konrad v. Osnabrück belehnt mit dem Meierhof zu Braken in Jegger, Bft. Schledehausen, mit der dazugehörigen Mühle, Kotten und dem Holzgericht, dem Hof Steinhaus in Wellingen, Ksp. Belm
1478, 15.2.: Vor Johann Volquerdes, Richter des Bischofs von Münster und Administrators in Bremen Heinrich von Schwarzburg in Essen, verkaufen die beiden Brüder Roleff von Langen und Engelbert von Langen, Knappen, an die Brüder Johann de Brawe, Otto de Brawe und Hermann de Brawe, Knappen, Söhne des verstorbenen Johann de Brawe, für eine bereits bezahlte Summe Geldes ihre Ansprüche aus dem Erbe "de Hengelage" vor Quakenbrück, wie der verstorbene Hinrick van den Bele sie von dem verstorbenen Hermann van Bockroden geerbt hatte. Die Verkäufer leisten die Gewähr (NLA OL Dep 102 Best. 272-17 Urk. Nr. 29).
1481 verpflichtet sich die Kirche zu Haselünne eine Memorie für ihn und seine Familie zu halten, da er und sein Bruder Rudolf zum Turmbau jeder 5 Fuß "grawes Benthemer steyns in de wyde unde hoge" gestiftet und sie auch auf eigene Kosten holen und mauern ließen.
1482 Conrad Meleman, Richter von Osnabrück, bezeugt, daß Ludeke de Bar, Landdrost, dem Engelbert v. Langen u. seiner Frau Adeleid die Erben Clausing, Wulfetange u. Brockhaus, die Fischerei in der Hase und das Hollager Holzgericht, soweit es mit den 3 Erben verbunden ist, für 200 rhein. Fl. verkauft hat (NLA OS Dep 3 a 2 Nr. 567/a).
1487 von Bf. Heinrich III. von Münster mit dem nach dem Tod des Rheiner Amtmanns Johann Grüter verledigten Tappen Johanns Erbe, früher Gelekinck genannt, zu Hesepe belehnt
1787 kauft er von Boldewin von Kneheim den Zehnten zu Hamme Ksp. Haselünne sowie das dortige Erbe Blanckemans und Foppenhanecken fyen Kotten zu Bockraden Ksp. Herzlake und wird von Bf. Heinrich III.von Münster in dienstmannststt belehnt
1493, 5.6.: Herman Mariename und M. Johan van Soest, Kirchmeister zu Martini, erklären, dass aus den Einkünften der Kirche alle Jahre auf Martini-Abend jedem Armen im Armenhause ton Busche in der Bergstraße "hinter dem Kirchhof auf dem Lappenbryncke" eine halbe Elle wandes Dortmundsches gegeben werden soll. Die Armen sollen dafür beten für Engelbert van Langen, des verstorbenen Engelberts Sohn, seine Frau Alheid, seine Kinder und Freunde. Engelbert hat eine entsprechende Stiftung gemacht (Stadtarchiv Münster, Stiftungsarchiv Zumbusch-Üding, Nr. 77),
um 1495 Kauf, 1495 Belehnung mit einem Hof zu Meppen,
1494 großzügige Stiftung einer Vikarie zu Ehren der heiligen Katharina in der Pfarrkirche zu Bokeloh,
1494, 5.8.: Vor Wilkyn Tyesingk, Gograf und Stadtrichter zu Osnabrück, verkauft Gerhardus Buter, Werkmeister zu St. Katharinen, mit Hinrik Vrese, Bürgermeister auf der Neustadt, und Herman von Horne, Kirchräthen zu St. Katharinen, und mit Wissen und Willen Ertwin Ertmans und Hinriks von Leden, Bürgermeister und auch Kirchräthe zu St. Katharinen, die aber nicht zugegen waren, dem Engelbert von Langen und Ehefrau Alheyd 8 Rhein. Gulden jährl. Rente für 128 Rhein. Gulden. (6,25%) (NLA OS Dep 3 a 2 Nr. 604), 1494 mit Ehefrau Adelheid Übertragung dieser Rente von jährlich acht goldenen rheinischen Gulden an das Hospital des St. Antonius u. St. Elisabeth zu Twente. Die Summe ging seit 1437 zu Lasten der Stadtkasse, hatte zunächst dem Kirchenrat zu St. Katharinen gehört und wurde von diesem für 128 rh. Gulden an Engelbert verkauft. Nach Wunsch der beiden Stifter solle der Verwahrer des Hospitals das Geld persönlich erheben und für einen Gulden jährlich jedem der Armen ein Paar Schuhe gekauft werden, die restlichen 7 Gulden sollten aufs Jahr verteilt für Bier und Getränke für die Armen verwendet werden. Nach dem Tag St. Petronelle am 31. Mai sollte die sogenannte "moder der seken (Mutter der Kranken)" wöchentlich so viel Geld bekommen, dass sie davon täglich für die Insassen, den Korbträger und für sich selbst eine halbe Quarte Bier (1 Quarte =1,14 l.) bezahlen könne. Diese Zuwendung sollte so lange verteilt werden, bis die acht Gulden verzehrt waren. Die Kranken, die Krankenmutter und der Korbträger sollten dafür "truwelick" zu Gott für Engelbert, seine Frau Adelheid, ihre Eltern und Kinder sowie für alle ihres Geschlechtes beten. Wenn der zahlungspflichtige Rat oder das Hospital gegen die Verfügungen verstießen, solle die Rente an seine Familie zurückfallen, aber weiterhin für andere "mylde wercke unde gave tobehoff anderer armen" verwendet werden.
1497 Belehnung mit dem Erbe Langen und Kort Rolffs und den Haselünner Burglehen,
1497 Lehnrevers an Gf. Rudolf von Diepholz über "Roleves Huess und Berndes Huess unde Hoff tho Holte" im Ksp. Bokeloh. (Diepholzer Urkundenbuch, Urkunde 170)
1497 bezeugt "Arnd Hoewyde der Baren sworn Gogreve to Ostercappelen", dass der Landdrost Brunn de Bar dem Engelbert v. Langen (Sohn des verstorbenen Engelbert) und seiner Frau Adelheid alle seine Gerechtigkeiten im Hollager Berge, in der Hollager, Fiestler und Barlager Mark verkauft hat (NLA OS Dep 3 a 2 Nr. 623/a).
1498 28.9.: Testament: Vor Reynerus Eyssinck, Vikar und Official des Hofes zu Osnabrück, von den Parteien gekornem Richter, und Otto Honell, Kleriker der Osnabr. Diöcese, und öffentlichem Notar, geben Alheyd, Hausfrau, und Meister Roleff von Langen, Scholaster und Canonicus in der Kirche zu Osnabrück, sowie Drees von Langen und Claus von Langen, Söhne Engelberts von Langen zu Stockum, ihre Einwilligung dazu, daß dieser über seine beweglichen Güter ein Testament mache und seine "erfftalingen" Güter mit 8 Gulden rückkäufl. Rente behufs Stiftung einer Memorie belaste. (NLA OS Dep 3 a 2 Nr. 627)
1498, 2.11.: Konrad Bischof von Münster Administrator zu Osnabrück, genehmigt, dass sein Lehnmann Johan van Haren dem Engelbert van Langen, des verstorbenen Engelbert S., 15 Gulden Rente aus Hencken Erbe "ton Beezenkampe der A wollen" und dem "A erve", alle im Kirchspiel Borgloh, für 250 rh. Goldgulden, die teilweise als Brautschatz der Tochter des Verkäufers an Herbord van Dincklage in der Herrschaft Vechta gezahlt sind, verkauft hat (NLA OS Rep 3 Nr. 996).
1499 Zehntherr des Aschendorfer Zehnten,
1499, 4.4., Der Knappe Bernd Buttel urkundet über den Empfang des halben Zehnten von Nederen Langen, im Kspl. Lothen u. Gericht Duche von Engelbert van Langen, des verstorbenen Engelberts Sohn. Zeugen: Otte van Bockraden und Roleff Monick, Knappen und Lehnsleute des Engelbert. (StAMs, Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abteilung Münster (Dep.) - Urkunden, Nr. 511)
1504, 25.5.: Engelbert von Langen zu Stockum, Sohn Engelberts, gründet auf seinem Hof in der Neustadt Osnabrück zwischen dem Hof des Klosters Iburg und der Straße, die nach dem Martinstor geht, ein Armenhaus (Hospital) für zwölf Arme Männer, das unter Mitverwaltung des Rats der Alt- und Neustadt stehen soll, wofür die betr. Verwalter jährlich einen rheinischen Gulden beziehen. Vorzug haben bedürftige Diener und Heuerleute seines Gutes Stockum, auch verarmte Angehörige seiner Familie und des Osnabrücker Rates sollten, wenn sie verarmen, im Haupthaus freie Wohnung haben. Er dotiert des Hospital mit dem Erbe des Claawesinck zu Hollage, das Heinrich van Buren innehat, dem Brockhus, das Dore bewohnt, dem Erbe des Welfetungen zu (Wysle), der Fischerei auf der Hase und dem Holzgericht in der Hollager und Mark im Kirchspiel Wallenhorst im Gogericht Osnabrück, ferner mit einem Malter Salz, das ihm Hermann Bartholding und dessen Ehefrau Grete zu Salzuflen zu entrichten haben und einem Kapital von 260 rhein. Gulden, die zu 5% angelegt werden sollen (NLA OS Rep 3 Nr. 1011).
1504, 28.8: Prior und Konvent zu Möllenbeck bekunden, von Engelbert von Langen 30 Gulden zur Seelenmesse für seine verstorbene Frau Alheit erhalten zu haben (NLA BU Orig. 1 H 52 Nr. 1a); die Messen sollen am Gallustag abgehalten werden.
Erbe des Bur- und Holzgerichtes der Mehringer und Hemelter Mark und der Emsfischerei zu Mehringen, durch Erbfolge über seine Frau Belehnung mit den Gütern Stockum, Dratum und Batenhorst, zu Stockum gehörte die niedere private Jagd auf den eigenen Wrechten und die niedere Koppeljagd im ganzen Fürstentum Osnabrück, ferner Fischereigerechtigkeit in der Hase von der Einmündung der Wierau bis zur Stadtgrenze, das Holzgericht über die Stockumer und Jeggener Mark, und die Holzgrafschaft über die Hollager Mark (1504 in die Armenstiftung übergegangen). Sohn von
Engelbert I. von Langen (siehe
338986) und
Gertrud von Schatte (siehe
338987).
Kirchliche Trauung
um 1455 mit
Adelheid von Düvel,
Erbin zu Stockum, Dratum u. Batenhorst, geboren
um 1435 (Religion:
r.K.), gestorben am
16.10.1503,
urk. um 1457-1502, 1504 tot, 1458 von Bf. Konrad von Osnabrück für sie und ihre Kinder belehnt mit dem Haus und der Wohnung zu Stockum mit allem Zubehör, mit dem Gut zu Kirchlengern samt Zubehör, mit der Kapelle und dem Hof Spaenhof Bft. Mahnen, Ksp. Gohfeld, dem Burglehen zu Reckenberg, mit einem Steinhaus in Wiedebrück in Dienstmannstatt und mit allen Gütern die die Ritter Heinrich und Aleff von Batenhorst zu ihren Lebzeiten vom Stift Osnabrück zu Lehen hatten; am 28.8.1504 bekennen Prior und Konvent zu Möllenbeck, von Engelbert von Langen 30 Gulden zur Seelenmesse für seine verstorbene Frau Alheit erhalten zu haben, die Messen sollen am Gallustag (16.10.) abgehalten werden. (NLA BU Orig. 1 H 52 Nr. 1a). Tochter von
Herbort von Düvel (siehe
344002) und
Margarethe von Elmendorf (siehe
344003).
1.
Herbort, geboren
um 1455 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1478,
resigniert 1478.
2.
Rolf,
Priester, geboren
um 1457 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1498,
resigniert 1488, 1498 Magister, Domkapitular und Scholaster in Osnabrück.
3.
Rotger, geboren
um 1460 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1478,
resigniert 1478.
4.
Margaretha, geboren
um 1462 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1559,
resigniert 1487, 1559 Wwe.
Kirchliche Trauung
1488 mit
Philipp von der Recke,
Herr zu Sümmern, geboren
um 1455 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1511,
urk. 1480-1511, überliefert 1511 Schloß und Stadt Hattem dem Herzog von Kleve, 1559 tot, Sohn von
Johann VI. von der Recke,
Herr zu Sümmern, und
Berta von Bicken.
5.
Catharina, geboren
um 1464 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1530,
resigniert 1495.
Kirchliche Trauung
1494 mit
Heinrich von Merfeldt,
Herr zu Merfeld, geboren
um 1455 (Religion:
r.K.), gestorben am
06.11.1530.
Herr zu Merfeldt u. Botzlar, Clevischer Rat, Münsterischer Hofmarschall, urk. 1467-1530, Sohn von
Adolf (Alf) von Merfeldt und
Agnes von Gemen gen. Pröbsting.
8.
Dietrich, geboren
um 1470 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499,
urk. 1468-1499.
Verheiratet mit
N N (Religion:
r.K.).
9.
Heinrich,
Herr zu Stockum, geboren
um 1475 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1551,
urk. 1498-1551, 1561 tot, Knappe, testiert 1551, 1510 u. 1534 Burgmann zu Redekenberg u. Grönenberg, erhält 1525 Haus Stockum als Erbteil, 1510, 1525, 1535 u. 1536 damit belehnt, 1510-1540 belehnt mit dem Meyerhof in Klein-Dratum; 1512 bestätigt er, von seinem Schwiegervater 850 Rheinische Goldgulden als Brautschatz errhalten zu haben; 1523: Vertrag zwischen dem Rat der Stadt Osnabrück und Hinrik von Langen, dass diesem das von seinem Vater Engelbert v. L. als Armenhaus gestiftete Haus in der Neustadt Osnabrück wieder zurück gestellt wird gegen Zahlung von 6 Goldgulden Rente zur Unterstützung von Armen und zunächst verarmter Glieder der Stifterfamilie (NLA OS Rep 3 Nr. 1086), stirbt kinderlos, übergibt seinen Besitz 1539 an seinen Neffen Asche von Langen, den Sohn seines Bruders Raban Nikolaus, anläßlich seiner Ehe mit Anna Korff gen. Smisingh: "8.12.1539 Eheberedung zwischen Asche van Langen, Sohn des Clawes van Langen, und Anna Smisingh, Tochter des Henrich Korff gen. Smeisingh. Hinrich van Langen, Clawes Bruder, und seine Frau Leneke übertragen dem Ehepaar aus besonderer Zuneigung ihren Sitz mitsamt dem Meierhof zu Klein Dratum (luttiken Draten) und den anderen zugehörigen Erben und Gütern, die Lehen des Stifts Münster sind, dazu Wischmans Erbe und Krumpelmans Erbe im Kirchspiel Glandorf (-pe), Myddendorps Erbe und Rockener Erbe im Kirchspiel Hilter, Everdings Erbe und Stotermans Erbe im Kirchspiel Gesmold (Geszmelde), welche Lehen des Stifts Osnabrück sind, und Horstmans Erbe im Kirchspiel Holte und Knosteshorstes Erbe im Kirchspiel Borgloh (Borchloe), beides freie Güter. Asche soll sich mit den Lehngütern belehnen lassen, doch sollen Hinrich und seiner Frau auf Lebenszeit die Leibzucht an den genannten Gütern vorbehalten bleiben".
Kirchliche Trauung am
13.03.1509.
Eheberedung mit
Leneke Korff gen. Schmising, geboren
um 1490 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1539, Tochter von
Johann Korff gen. Schmising,
Herr zu Harkotten, und
Anna Stael.
10.
Ilse, geboren
um 1480 (Religion:
r.K.).
Kirchliche Trauung
um 1510 mit
Anton (Tonnies) Frese (Frisius),
Herr zu Weyhe, geboren
um 1463 (Religion:
r.K.).
Domherr zu Bremen (resigniert), Sohn von
Wilke Frese (siehe
1015836) und
Elisabeth von Werpe (siehe
1015837).
Hermann Swerinck, Beerbter, geboren um 1430 in Düthe (Religion: r.K.), gestorben vor 1498 in Düthe, urk. 1498 tot.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Düthe,
urk. 1499.
N Hilling, geboren
um 1415 in
Niederlangen-Hilgen (Religion:
r.K.), Sohn von
Hermann Hilling (siehe
346496).
Bene Wilholte, Beerbter, geboren um 1445 in Oberlangen (Religion: r.K.), gestorben nach 1499 in Oberlangen, urk. 1492-1499.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Oberlangen,
urk. 1499.
2.
Tibe, geboren
um 1475 in
Oberlangen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499,
urk. 1499.
Hermann von Langen,
Domherr, Archidiakon in Billerbeck, Domdechant, geboren
um 1440 (Religion:
r.K.), gestorben am
20.11.1508 in
Münster, bestattet in
Münster.
Dom St. Paulus,
urk. 1447-1508, 1461 erstmals als Domherr in Münster genannt, 1469 Archidiakon zu Billerbeck, verkauft 1476 Güter zu Rheine, schenkt 1484 als legum licentiatus der Bibliothek des Klosters Bentlage 70 Bücher, 1485 Propst zu St. Mauritz, belehnt 1488 als Archidiakon in Billerbeck den Heinrich v. Langen mit dem Spykershof im Ksp. Billerbeck, wohnt 1494 im Haus des verstorbenen Domdechanten Otto Korff, 1499 canonicus eccles. Monasteriensis, seit Nov. 1503 Domdechant in Münster, erhält 1506 bei der Erbauseinandersetzung seiner Brüder einzelne Erben wie Lasterding, Venslage etc., Mitglied des Domkalands, Sohn von
Bernd II. von Langen (siehe
347072) und
Adelheid von Hemstede gen. Kule (siehe
347073).
N N (Religion: r.K.). Konkubine.
Johann von Asbeck,
Drost zu Lüdinghausen, geboren
um 1445,
illegitim (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1522,
urk. 1488-1521, 1492 "Bastard", Vater sehr unsicher, es kommen auch Heinrichs Brüder Dietrich oder Berhard in Betracht; Bestallung zum Amtmann (Drost) zu Lüdinghausen 29.7.1488, Amtmann zu Dülmen 28.5.1492, Amtmann zu Lüdinghausen 1.6.1495, 1489: Gertrud Westorps, Mutter, und der Convent des Augustinerinnenhauses in Ahlen verkaufen an Johann von Asbecke, Amtmann zu Lüdinghausen alle ihre Rechte und Ansprüche an den Kamp genannt, der Bungarde, der vom verstorbenen Lubberte dem Gruter an sie gekommen war für 41 rheinische Gulden und versprechen gegen alle ihm darin zu helfen, außer gegen Sundaghe von Münster und dessen Ansprüche an den Kamp. 1489: Johan von Asbeck, Amtmann zu Lüdinghausen, verzichtet für sich und seine Mutter Assele zu Gunsten des Schwestern-Klosters zu Ahlen auf einen Kamp, Renten und andere Güter, herrührend von selig. Lubbert Grüter, über welches alles er dem Kloster bereits einen Verzichtbrief ausgestellt hat. Sabbato post Dominicum Letare; 1497, 1511 u. 1522 belehnt mit dem Burglehen zu Partzlar Ksp. Lüdinghausen (dieses gekauft am 14.11.1505 von Series von Schedelick gen. Rost und dessen Frau Mechelt, wohnhaft zu Wesel), Sohn von
Heinrich von Asbeck (siehe
347076) und
Assele N (siehe
347077).
Kirchliche Trauung (1)
um 1475 mit
Stine N (siehe
173539).
Kirchliche Trauung (2)
nach 1505 mit
Catharina N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1521,
urk. 1515-1521.
2.
Heinrich,
Herr zu Patzlar, geboren
um 1478 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1540,
urk. 1524-1540, 1574 tot, 1524 u. 1536 belehnt mit dem Burglehen zu Patzlar.
Verheiratet mit
Wibbeke N (Religion:
r.K.).
3.
Dietrich, geboren
um 1480 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1527,
urk. 1527.
4.
Caspar (Bonenkamp), geboren
um 1510 (Religion:
r.K.),
urk. 1572.
Stine N (Religion: r.K.), gestorben nach 1505, urk. 1497-1505.
Heinrich III. von Schwarzburg (der Grüne),
Priester, Bf. v. Bremen u. Münster, geboren am
13.11.1440 (Religion:
r.K.), gestorben am
24.12.1496 mit 56 Jahren, bestattet in
Münster.
Dom St. Paulus, Hochchor.
Heinrich "XXVII." v. Schwarzburg, Bf. Heinrich "II." v. Bremen und Bf. Heinrich "III." v. Münster; Propst zu Jechaburg 1449, Kanonikus zu Würzburg u. Halberstadt 1451, Domherr zu Köln 1453, ab 1454 Studium in Erfurt, Rektor der Universität 01.05.1458, bewarb sich 1454 um das vakante Bistum Utrecht, unterlag jedoch, zum Erzbischof von Bremen gewählt 16.05.1463, von Pius II. am 26.10. als Administrator bestätigt, Amtseinführung 20.11., zum Fürstbischof v. Münster gewählt Frühjahr 1466, von Paul II. am 20.06. bestätigt, Amtseinführung 07.12.; Klosterreformer, erobert 1474 Harpstedt u. 1482 Delmenhorst für das Erzstift Bremen, 1475 "Retter von Neuß" im Reichskrieg gegen Burgund, zum Dank verleiht Ks. Friedrich III. dem "Beschützer des römischen Reiches" das goldenen Reichsbanner mit dem schwarzen Adler; die steinerne Grabstelle mit der vom Münsterischen Humanisten Rudolf von Langen verfaßten Inschrift wurde von den Wiedertäufern zerstört.
Heinrich war kriegerisch veranlagt und immer wieder in Kämpfe verwickelt. Den Streit um Dithmarschen mit Christian I. von Dänemark konnte er noch diplomatisch beilegen, nachdem Papst Sixtus IV. 1476 seine Rechte an Dithmarschen bestätigte. Als Bischof von Münster nahm er 1473 am Kampf gegen Karl den Kühnen von Burgund und dem Entsatz von Neuss teil, als Administrator von Bremen lag er immer wieder mit dem Oldenburger Grafen Gerhard im Streit. Gegen diesen konnte sich Heinrich 1482 durchsetzen und die Ansprüche des Erzstiftes Bremen auf die Grafschaft Delmenhorst durchsetzen, welches er aber Münster zuschlug. Das Verhältnis zu den Grafen von Oldenburg blieb aber unruhig. Auch mit Graf Edzard von Ostfriesland gab es Konflikte. Für das Bremer Stift wirkte sich seine Regierung eher negativ aus. Heinrich begünstigte Münster, von wo aus er Reichspolitik betrieb und nutzte das Stift als Finanzquelle für seine zahlreichen Feldzüge. Viele Stiftsgüter wurden, vor allem in den späteren Jahren seiner Regierung, verpfändet oder verfielen aufgrund fehlender Instandhaltung. Als Bischof neigte Heinrich der kirchlichen Reformbewegung zu. Er war persönlich fromm, ließ sich zum Bischof weihen und sorgte im Erzbistum Bremen wie im Bistum Münster dafür, dass die Köster sich der Bursfelder Reform anschlossen. So ersetzte er den Propst in der Zisterzienserinnenabtei Zeven. Bei einer Visitation der Zisterzienserinnenabtei Frauenthal bei Harvestehude kam es jedoch zu Streitigkeiten mit dem Abt von Reinfelde, die in Unruhen der Bevölkerung gegen den Bischof gipfelten. Kurz vor seinem Ableben gelang es ihm jedoch, im Benediktinerinnenkloster Heiligenrode Reformen durchzuführen. Er war den Franziskanern zugetan und empfahl ein Leben nach den Regeln des Dritten Ordens der Franziskaner. Er starb 1496 während einer militärischen Expedition nach Ostfriesland. Sohn von
Heinrich XXVI. von Schwarzburg (siehe
347080) und
Elisabeth von Kleve (siehe
347081).
N Penemann,
Beerbter, geboren
um 1470 in
Tunxdorf (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499 in
Tunxdorf,
urk. 1498-1499, 1534 tot, wird 1498/99 von Hermann Ruter zu unrecht gepfändet, Sohn von
N Penemann (siehe
347776) und
N N (siehe
347777).
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Tunxdorf,
urk. 1499.
Lupke Horstmann,
Beerbter, geboren
um 1420 in
Sögel-Waldhöfe (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1480 in
Sögel-Waldhöfe,
urk. 1480, 1499 tot.
Wilhelm de Kock,
Bürger zu Meppen, geboren
um 1410 in
Meppen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1452 in
Meppen,
1452 Stadtrat in Meppen, 1469 :"Vor Cord Hordink genannt Schutte, geschworner Richter zu Meppen, bezeugen Arnd und Mette, eheliche Kinder des Meisters Johann Hoefsmede, nebst Vormündern: Herr Lambert Schortbecke, Pfarrer zu Bippen und Wilhelm Koch, dass sie gegen Zahlung einer gewissen Summe und Abgabe einiger Ländereien auf alle Erbansprüche an ihren Vater verzichtet haben. Kornoten: Wessel tor Molen, Amtmann im Emsland, Gerhardus, Schreiber zu Meppen, Zeugen: Hinrich Brodesang, Bernd de Sprengen" (NLA OS Dep 3 a 1 XII D Nr. 220/23 c), Sohn von
N Kock (siehe
348672).
Hermann Nicker,
Erbkötter, geboren
um 1465 in
Wippingen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499 in
Wippingen,
urk. 1499, Sohn von
N Nicker (siehe
350720) und
N N (siehe
350721).
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Wippingen,
urk. 1499.
Hermann Hümmelinck, Halbbeerbter, geboren um 1460 in Walchum (Religion: r.K.), gestorben nach 1499 in Walchum, urk. 1499.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Walchum,
urk. 1499.
Leffert Bröring,
Beerbter u. Eigenhöriger, geboren
um 1445 in
Rhede (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499 in
Rhede,
urk. 1498/99, 1506 tot.
Hermann Schulte, Beerbter, geboren um 1450 in Wahn (Religion: r.K.), gestorben nach 1499 in Wahn, urk. 1498/99.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Wahn,
urk. 1499.
Aiigke Schade, Beerbter, geboren um 1450 in Rhede (Religion: r.K.), gestorben nach 1499 in Rhede, urk. 1484/94-1499, klagt um 1484/94.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Rhede,
urk. 1499.
Hermann Tolner,
Beerbter, Eigenhöriger, geboren
um 1450 in
Haren (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499 in
Haren,
urk. um 1484/91-1499, um 1484/91 klagt er, ihm wurde in Emden 27 Tonnen Hamburger Bier genommen. Wiard (Wiger) und Snelger (Howeda) zu Uphausen, Ubtersassen des verst. Grafen Ulrich, haben ihm einige Pferde nehmen lassen. Der Schaden wird auf 50 rhein. Gulden geschätzt. Dieselben haben ihm auch andere Pferde in Friesland vorenthalten, und Wiger ließ ihm 8 Tonnen Roggen und 5 Tonnen Mals nehmen. (Sostr. UB, Bd. 3, Nr. 650).
Gerd Reiners,
Beerbter, geboren
um 1465 in
Emmeln (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499 in
Emmeln,
urk. 1499, Sohn von
Reiner to Emmelen (siehe
360768).
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Emmeln,
urk. 1499.
N van der Linden,
Bauer, geboren
um 1410 in
Wietmarschen (Religion:
r.K.).
2.
Stine, geboren
um 1437 in
Wietmarschen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1461,
urk. 1461 "Overgelaten Stinen van der Linden to Withmerschen, to Emmene Lübberts Huisfrouwe".
3.
Hinrich tor Lynden, geboren
um 1440 in
Wietmarschen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1473,
urk. 1473 "Overgelaten Hinrich tor Lynden to Cloester".
Hermann Rüschen, Erbkötter, geboren um 1460 in Wesuwe (Religion: r.K.), gestorben nach 1499 in Wesuwe, urk. 1499.
Verheiratet mit
Haseke N, gestorben
nach 1499 in
Wesuwe,
urk. 1499.
N Kremers, Beerbter, geboren um 1450 in Altharen (Religion: r.K.), gestorben vor 1499 in Altharen, urk. 1499 tot.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Altharen,
urk. 1499.
N tor Horst, Beerbter, geboren um 1440 in Niederlangen (Religion: r.K.), gestorben nach 1499 in Niederlangen, urk. 1499.
Verheiratet mit
N N (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1499 in
Niederlangen,
1499 tot.
Johann to Langelagen,
Beerbter, geboren
um 1470 in
Wesuwe-Langelage (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499 in
Wesuwe-Langelage,
urk. 1499, Sohn von
N to Langelagen (siehe
362432) und
Geseke N (siehe
362433).
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Wesuwe-Langelage,
urk. 1499.
Johann Achter,
Beerbter, geboren
um 1445 in
Landegge (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499 in
Landegge,
urk. 1499, Sohn von
N Achter (siehe
364544).
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Landegge,
urk. 1499.
2.
N, geboren
um 1477 in
Landegge (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499,
urk. 1499.
N Eenhus,
Beerbter, geboren
um 1440 in
Oberlangen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499 in
Oberlangen,
urk. 1499.
Echbert Gelinck, Kötter, geboren um 1475 in Dalum (Religion: r.K.).
Verheiratet mit
Grete van Ossenvorde, geboren
um 1475 in
Wietmarschen (Religion:
r.K.), Tochter von
(Johann) ten Ossevorde (siehe
76366).
2.
Wobbe, geboren
um 1505 in
Wietmarschen (Religion:
r.K.), gestorben in
Wietmarschen.
Verheiratet mit
N tor Har, geboren in
Wietmarschen (Religion:
r.K.).
Hinrich tor Lage,
Bauer, geboren
um 1460 in
Wietmarschen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1490 in
Wietmarschen,
urk. 1490 "Hinrich tor Lage ermael, sin Frauwe Swenne van Lanckferdinck to Hesepe, 1490", Sohn von
Gerd Schulte (tor Lage) (siehe
367116).
Kirchliche Trauung
1490 mit
Swenne Lanckferdinck, geboren
um 1465 in
Hesepe (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1490 in
Wietmarschen.
1.
Gerd,
Bauer, geboren
um 1490 in
Wietmarschen (Religion:
r.K.), gestorben in
Wietmarschen.
Verheiratet mit
Gese van Hafticham (Religion:
r.K.), gestorben in
Wietmarschen.
2.
Johan, geboren
um 1492 in
Wietmarschen (Religion:
r.K.), gestorben in
Wietmarschen.
Verheiratet mit
Wibbe tor Lynden, geboren
um 1510 in
Wietmarschen (Religion:
r.K.), gestorben in
Wietmarschen,
"to Rakers Huiß to Bakelte, vry, beslapen van Haar Otten", Tochter von
Johann tor Lynden (Lyndemann) (siehe
45120) und
Euphemia Volkering (siehe
45121).
Evert Sicking,
Bauer (Religion:
r.K.).
N thor Wippingen, Beerbter, geboren um 1445 in Wippingen (Religion: r.K.), gestorben vor 1499 in Wippingen, urk. 1499.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Wippingen,
urk. 1499.
Johann von Schwencke, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1470,
urk. 1470, nach 1470 alleiniger Besitzer des Corveyer Lehen, Sohn von
Hermann von Schwencke (siehe
386784).
Steven Oltmann (von Heede),
Herr zu Heede, geboren
um 1386 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1428,
urk. 1390-1436, 1457 tot, ab 1412 Kornote in Meppen, entläßt 1412 mit Frau Geseke und den gemeinsamen Kindern Reynek Bannyng von Lehe unter Verkauf des Erbes in Lehe aus der Eigenhörigkeit, 1457 tot, Herr zu Heede, 1423 u. 1426 mit Haus Heede belehnt, zahlt um 1430 18 Pfennige und 9 Scheffel Roggen an losem Zehnten aus der Bauerschaft Eze bei Meppen, verkauft 1433 dem Vikar Wynrik zum Hl Kreuze in Meppen eine jährliche Rente von 1. Goldgulden unter Verpfändung seines Erbes zu Schwefingen, verkauft 1433 das ihm gehörende Gelsenhus an die von Kampe, hat 1435 ein Haus in Meppen, Sohn von
Coep Oltmann (von Heede) (siehe
386788) und
Pelleke N (siehe
386789).
Verheiratet mit
Geseke N, gestorben
nach 1424,
urk. 1412.
2.
Bernd von Heede (Oltmann), geboren
um 1408 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1412,
urk. 1412, 1467 tot.
3.
Daye von Heede, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1412,
urk. 1412.
4.
Cäcilie von Heede,
Nonne, geboren
um 1415 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1496,
1464-1496 Äbtissin zu Börstel.
5.
Wermolt von Heede,
Herr zu Heede u. Landegge, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1494,
urk. 1460-1494, Herr zu Heede und Landegge, 1463 Schiedsrichter beim Brual-Dieler Grenzstreit, 1467 Erbvertrag mit Bruder Coep, worin er den größten Teil der Besitzungen erhält, erbaut 1484 die Kirche in Heede.
Verheiratet mit
Walburgis von Langhals,
Erbin von Landegge, geboren
um 1440 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1484,
urk. 1484, 1490 Erbin von Gut Landegge, Tochter von
Albert von Langhals,
Burgmann, Herr zu Landegge, und
Cunne N.
6.
Daye von Heede, geboren
um 1428 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1494,
urk. 1412-1494.
Kirchliche Trauung am
12.05.1460.
Ehevertrag mit
Coep Hatte (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1494.
Heinrich von Voss, geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
um 1458,
urk. 1427-1448, Sohn von
Heinrich von Voss (siehe
386792).
Verheiratet mit
Hille von Knehem, geboren
um 1420 (Religion:
r.K.).
2.
Gieseke,
Priester, geboren
um 1445 (Religion:
r.K.).
Domherr in Osnabrück.
3.
Heinrich,
Priester, geboren
um 1450 (Religion:
r.K.), gestorben am
01.01.1534,
1495-1497 Domherr in Münster u. Besitzer des Schmalamts, 1499-1507 Domherr u. Besitzer der Obedienz Buldern, 1517-1520 Dombursar, 1521 Domherr u. Besitzer des Schmalamts, 1525-1528 Dombursar, 1530 Obedientiar Buldern, 1532 Domsenior u. Bursar.
Boldewin von Knehem,
Herr zu Schulenburg, geboren
um 1408 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1487,
urk. 1459-1487, 1501 tot, Herr zur Horst, 1471 mit seinem Vater in Fehde mit Johann von Elmendorf, 1487 Besitzer der Horneburg, Sohn von
Boldewin von Knehem (siehe
386796) und
Clemeke von Dincklage (siehe
386797).
Kirchliche Trauung
um 1460 mit
Kuneke Steding, geboren
um 1442 (Religion:
r.K.), Tochter von
Wilke II. Steding (siehe
386798) und
N von Smerten (siehe
386799).
Kirchliche Trauung (1)
um 1460 mit
Boldewin von Knehem (siehe
193398).
Kirchliche Trauung (2)
nach 1487 mit
Alhard von Quernheim,
Herr zu Beck, geboren
um 1460 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1522,
urk. 1486-1522, Herr zu Odenhausen, erbt 1514 Nienburg (Wervingen)Beck, Sohn von
Alhard von Quernheim und
Ermgard von dem Busche.
1.
Anna von Kneheim,
Erbin der Harenburg, geboren
um 1460 (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Jost von Lutten (siehe
193402).
3.
Magdalena, geboren
um 1465 (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Johann von Haren,
Herr zu Laer (Religion:
r.K.), Sohn von
Rabodo von Haren,
Herr zu Laer, und
Else von Hoberg.
4.
Jasper,
Herr zu Nienburg, geboren
um 1490 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1587,
urk. 1529-1587, 1597 tot.
Rembert I. Bernefuer (der Alte),
Drost zu Wildeshausen, geboren
um 1405 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1488,
urk. 1431-1488, 1431 Knappe, 1462-1488 "de Olde", 1440 Mitglied im Regentschaftsrat für die unmündigen Söhne des Grafen Dietrich I. von Oldenburg und 1470 für die Söhne des in Dänemark weilenden Grafen Gerd, nach 1436 (Salbuch) hat er "eine Wisch, geheten de ware wisch, ghelegen bi dem retgraven, to sime live" in der Stadt Oldenburg, 1436 u. 1452 Ratmitglied des Grafen von Oldenburg, 1438 tritt der Knappe Rembert Mule ihm seine Lehnsanwaltschaft der Kapelle zu Wiefelstede-Horn ab (Old. UB VII. 335), 1440 Ratmann (Old. UB IV. 695), 1442 Drost zu Delmenhorst (Old. UB IV. 704), um 1445 Lehnsträger des Propstei zu Wildeshausen "1 hus to Neistede, dat Meineke buvet, myt synen thobehoringe twii gheploget" (Old. UB IV. 717), erhält am 1.5.1445 als Drost "Schloß, Stadt u. Amt Wildeshausen" von Bf. Heinrich v. Münster (Old. UB IV. 720), 1466 Rentenstiftung an den Marienaltar an St. Lamberti/Oldenburg, 1468 Drost zu Oldenburg (Old. UB VIII. 185), tauscht 1470 als Drost zu Oldenburg eine Eigenhörige mit Johann Gropeling, Abt v. Rastede (Old. UB IV. 153), 1488 Zeuge zusammen mit seinem Sohn Rembert (Old. UB VII. 300), Sohn von
N Bernefuer (siehe
386800) und
N Mule (siehe
386801).
Kirchliche Trauung am
28.10.1431.
Ehevertrag - Oldenburger Urkundenbuch Bd. II. Nr. 726:
Ik Reymberd Bernevur knape bekenne jegenwerdigen in desser scrift, dat ik my lefliken unde vrundliken vordregen hebbe mit den edlen juncheren Diderike, Kersten, Mauritius unde Gerde greven to Oldenborch in sulker wis, dat ik juncvrouwen Metten van Wunsvlete schal nemen to der ee mit sodannen guden, de ze my mede geven hebben: int erste Hencke Datinges hus to Edewechte mit al der olden tobehoringe, ene wurd to Oldenborch, de gelegen is mank der Ridderwoninge, unde bi der wurd scholen de vorscreven heren unde ore erven enen wagenwech hebben, den se bruken scholen to ewigen tiden, unde hundert mark in der Westerborch. Wer ok dat Mette erbenompd vorvelle er my sunder erven, de van unser beider live geboren weren, so schal ik unde myne erven deger unde al beholden, dat my de vorscreven heren mede gegeven hebben, unde dar schal ik ore man vor bliven unde in orer herschop wonen, dewile dat ik leve. Wer ok dat ik vorvelle er Metten sunder levendige erven vorbenompt, so schal se beholden eren brutschad tovoren, den se to my gebracht heft, unde dat besitten bliven in alle mynen erven, guden unde nalate, so dat or myne erven hebben wedder gegeven to oren brutschatte twe hundert nyge Arnensche gulden, de ze myner schal gebeterd wesen. Unde alle desse vorscreven stucke, articule unde word unde der en jewelik besunderen love ik Reymberd vorbenompt vor my unde mynen erven juncheren Diderike, Kersten, Mauricius unde Gherde greven benompt in guden truwen stede unde vast to holdende sunder jenigerleye argelist, und hebbe des to tuge ik Reymberd vorscreven myn insegel witliken hangen heten an dessen breff, unde nademe dat wy her Reyner abbet to Rastede, Wolter van Bolland knape unde Johan van der Olne borgermester to oldenborch in dessen degedingen mede an unde over gewest hebben unde uns alle articule unde word mede witlik zint, so hebb wy umme bede willen beider ziid unse ingesegele mit Reymbertes ingesegel vorbenompt witliken hangen heten beneden an dessen breff. Na der bord Christi verteynhunderd jar darna in deme en unde dertigsten jare am hilgen dage der Twyer apolstole Symonis et Jude. Ehefrau ist
Mette von Wunsflete, geboren
um 1413,
illegitim (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1476,
urk. 1431-1476, erhielt anläßlich ihrer Eheschließung eine umfangreiche Mitgift von ihrem Vater, nämlich einen Hof in Edewecht, eine Hofstelle in Oldenburg bei den Burgmannswehren sowie 100 Mark in Form einer Rente. Die Westerburg bei Wardenburg, aus der die Rente gezahlt wurde, sowie das Kirchspiel Wardenburg sind in der Folgezeit das Zentrum der Familie. 1513 wurde die Westerburg wieder von den Grafen von Oldenburg eingelöst; bald darauf veräußern die Bernefür den restlichen Besitz im Kirchspiel Wardenburg, sie sind danach auf dem Gute Querlenburg bei Dinklage nachweisbar. Tochter von
Dietrich I. von Oldenburg (Fortunatus, der Glückliche) (siehe
386802) und
N Wonsfleth (siehe
386803).
1.
Rembert II. (der Junge), geboren
um 1433 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1488,
urk. 1465-1488, 1465 "de Junghe", unterzeichnet 1465 zusammen mit Marquart Bernefuer als Anhänger des Gf. Gerhard der Stadt Bremen einen Absagebrief (Old. UB II. 932), 1488 Zeuge mit dem Vater (Old. UB VII. 278).
Verheiratet mit
N Ploys (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1476,
urk. 1476.
2.
Geseke, geboren
um 1435 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1483,
urk. 1483 bedacht im Testament des Knappen Johann v. Schagen.
3.
Ahlerd, geboren
um 1437 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1462,
urk. 1462 Rathmann zu Wildeshausen, Gf. Moritz v. Oldenburg u. Delmenhorst verkauft im sein Gut zu Herringhausen für 100 rhein. Gulden, Wiederverkauf vorbehalten; tritt eine Behinderung ein, so soll sich der Käufer an des Grafen Gut zu Kleinenkneten halten (Old. UB II. 886).
4.
Marquart, geboren
um 1440 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1465,
urk. 1465 unterzeichnet mit Rembert dem Jüngeren als Anhänger des Gf. Gerhard der Stadt Bremen einen Absagebrief (Old. UB. II. 932).
6.
Wilke, geboren
um 1445 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1483,
urk. 1483 tot.
Verheiratet mit
Geseke N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1483,
urk. 1483 Witwe, hat ein Kapital von 16 rheinischen Gulden in einem Hause beim Kirchhof in Vechta stehen, wovon sie eine Rente von 1 Osnabrücker Mark bezieht; den darüber ausgestellten Schuldschein schenkt sie ihrem Vetter Ludoph Schütte zur freien Verfügung über Kapital und Zins, nach ihrem Tode soll er aber davon 6 Gulden zur Ehre Gottes und ihrer Seele Seeligkeit ihren Testamentsvollstreckern zukehren (Old. UB VIII 202).
Jost von Lutten,
Herr zu Harenburg, geboren
um 1442 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1510,
urk. 1510, Erbe der Harenburg über seine zweite Frau, 1510 belehnt von Bf. Erich von Osnabrück belehnt mit dem Zehnten zu Bunne, Ksp. Dinklage, mit den Höfen Moormann, Hulshus, Schwarte und Uchtmann in Badbergen, mit dem Zehnten zu Wierup Ks. Menslage, den Höfen Forthmann in Schleptrup und Borgstede in Eikern, Ksp. Engter, Sohn von
Rudolf von Lutten (siehe
386804) und
Goste N (siehe
386805).
Verheiratet (1) mit
N N (siehe
193403).
Verheiratet (2) mit
Anna von Kneheim,
Erbin der Harenburg, geboren
um 1460 (Religion:
r.K.), Tochter von
Boldewin von Knehem (siehe
193398) und
Kuneke Steding (siehe
193399).
2.
Adelheid, geboren
um 1466 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1533,
urk. 1488-1533.
Kirchliche Trauung
vor 1488 mit
Otto Fikensolt, geboren
um 1457 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1509,
urk. 1488-1599, 1433 tot, tauscht 1478 Leibeigene mit dem Kloster Rastede, 1480 u. 1482 Landbesitzer in Bardenfleth, 1482 Mitglied der Mannschaft des Gf. v. Oldenburg, erhält 1488 mit Frau u. Erben eine Wiese vor Oldenburg für geliehenes Geld, tauscht 1407 sein Gut in Ocholt mit den Grafen v. Oldenburg gegen ein Gut in Wardenburg, Sohn von
Helmerich Fikensolt und
N von Lienen.
3.
Kuneke, geboren
um 1495 (Religion:
r.K.).
Erbin der Harenburg.
Verheiratet mit
Johann von Quernheim, geboren
um 1495 (Religion:
r.K.).
N N (Religion: r.K.).
Friedrich II. von Dincklage,
Herr zur Hugoburg u. Bakum, geboren
um 1398 (Religion:
r.K.), gestorben
um 1469,
urk. 1427-1468, stiftet 1468 mit seiner Frau eine Memorie für alle Verstorbenen der Familie, Sohn von
Hugo II. von Dincklage (siehe
386808) und
Heilwig von Pennete (siehe
386809).
Verheiratet mit
Leneke von Knehem, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1471,
urk. 1468-1471, 17.6.1471: Zwischen Frau Leneke, Witwe des Vrederik van Dinglage, + Hughos Sohn, einerseits und Hugo, Clawes, Vrederick, Herbordt und Leneke, ihren und Vrederiks Kindern, wird eine Güterteilung vereinbart. Als Leibzucht soll Frau Leneke den Zehnten zu Bakum (Backem) aus dem Nachlass des Vrederick van Dinglage erhalten, den bisher Johan van Dinglage, + Vrederiks Bruder, Frau Leneke und die genannten Kinder in Besitz hatten, weiter Myddendorpes Haus mit den Leuten im Kirchspiel Badbergen (Batberghen) und in der Bauerschaft Bünne (Bunne; wohl Hof Middendorf Bsch. Bünne Ksp. Dinklage), das Frau Lenekes Morgengabe ist, dazu das Erbe ton Kunnynck (wohl Hof Künning Bsch. Molkenstraße Ksp. Bakum) mit den Leuten und einen Garten von Peters Erbe zu Südholz (Sutholte), den man mit zwei Scheffel Leinen (lyns) einsäen kann. Frau Leneke soll darüberhinaus die gesamte diesjährige Ernte (schaer) an Korn und Heu von Peters Erbe erhalten und eine Wiese von sechs Fudern. Das Haus auf Peters Erbe darf Frau Leneke bis zum nächsten Maitag nutzen, soll es dann aber den Kindern einräumen. Die Kinder wollen alle Schulden Vredericks übernehmen, nämlich an Lubbert Kannengeter 17 Osnabrücker Mark, dem Müller Johan zu Bakum neun oder zehn Gulden und einem Knecht, Johan Tydekynck, zwei Gulden. Für die Erben, Leute und Güter, die Frau Leneke erhalten hat, sollen die Kinder und ihr Bruder Johan, der derzeit außer Landes ist, alle Erben, Leute und Güter haben und die Zehnten, die ihr Vater bis zu seinem Tod gemeinsam mit ihrem Onkel (eren vedderen) Johan van Dinglage besaß, und das Gut, das Frau Leneke nach Vrederiks Tod erworben hat. Frau Leneke soll den Kindern die auf deren Güter bezüglichen Urkunden übergeben sowie zehn Speckseiten, zwei Pferde, eine Sau mit so viel Ferkeln, dass es zehn Schweine sind, zwei Betten und sechs Kühe. Frau Leneke soll auch ihre Tochter Leneke bei sich in Kost halten, bis diese ausgestattet wird, doch sollen ihre Brüder sie kleiden. Die Güterteilung wurde vereinbart von Clawes van Knehem, Vater der Frau Leneke, Drees van Langen, Herbord Bar und Otto Voss einerseits und Johan van Dinglage, + Hughos Sohn, Herman van Bockraden, Erp van Dinglage und Micheel Bonynck andererseits. Von dem Vertrag sind zwei Ausfertigungen hergestellt worden, die über den Namen Maria auseinandergeschnitten worden sind. Zeugen: Herr Bernd van Dinglage, Pfarrer zu Dinklage ( Ding-), Bernd van dem Berghe, Drost, Hinrick van Eimendorpe, Boryes van Bremen, Herman Cruder, Herman van imendorpe, + Willes Sohn, Gawyn van den Twyslo, Bernd van Drebber, Herman van Graestorpe, Johan van Sutholte, Burgmannen zu Vechta. (Vereinigte westf. Adelsarchive, Haus Assen, Urkunde 465), Tochter von
Nikolaus von Knehem (siehe
386810).
2.
Claus, geboren
um 1452 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1471,
urk. 1469-1471.
3.
Friedrich, geboren
um 1453 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1471,
urk. 1469-1471.
4.
Herbert II.,
Herr zu Bakum, geboren
um 1455 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1512,
urk. 1511-1512, Herr zu Bakum, unverheiratet.
5.
Leneke, geboren
um 1457 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1511,
urk. 1511.
6.
Johann, geboren
um 1460 (Religion:
r.K.),
lebt im Ausland.
Bernhard von Weddesche, geboren
um 1395 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1416,
urk. 1411-1417, 1480 tot, 1412 von Bf. Otto von Osnabrück beklehnt mit 1/2 Zehnten von Nuttel, Ksp. Drebber, wird 1417 von Wilhelm von dem Berge, Graf von Ravensberg, mit dem Zehnt von Wedschen belehnt, Sohn von
Johann Weddesche (siehe
386812) und
Fye von Gropeling (siehe
386813).
Verheiratet mit
Anna vom Buttel (Wahle), geboren
um 1407 in
Wildeshausen (Religion:
r.K.).
Vorname nicht sicher, Tochter von
Wal vom Buttel (siehe
386814) und
Elisabeth Frese (siehe
386815).
1.
Johann,
Herr zu Bomhof, geboren
um 1440 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1496,
urk. 1465-1496, 1465 Zehntbelehnung in Wetschen durch Hg. Wilhelm von Jülich, 1466 als Erbe Evert Kobrinks in der Vechteraner Burgmannschaft erwähnt, 1469 belehnt mit Bomhof, 1472 u. 1474 Kornote u. Gerichtsmitglied auf dem Desum, 1496 und 1497 3 Urkunden zur Zehntübertragung von Wedschen durch Herzog Wilhelm an den Edelherren Rudolf von Diepholz, nachdem Johann und sein Sohn Dethard nach einer Geldzahlung darauf verzichteten.
Verheiratet mit
Adelheid von Fullen, geboren
um 1445 (Religion:
r.K.),
? Tochter von
Hermann von Fullen und
N Kobrink.
2.
Bernd, geboren
um 1441 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1502,
urk. 1462, 1502 tot, 1462 Kaplan in Zwischenahn, besitzt ein Haus in Zwischenahn, das er an seine Kinder Baltazar, Berent, Anneken, Aleken und Greten vererbte. Nach einer Vermittlung wurde das Haus an die Kirchspielleute verkauft.
3.
Anna, geboren
um 1445 (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Gerhard von Dincklage, geboren
um 1445 (Religion:
r.K.), gestorben
1532,
urk. 1494-1532, Sohn von
Herbort von Dincklage,
Herr zur Herbortsburg, und
Sophia (Figge) Brawe.
Wield tor Müll,
Beerbter, geboren
um 1445 in
Dörpen-Müll (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1499 in
Dörpen-Müll,
urk. 1499 tot, Sohn von
Wield tor Müll (siehe
388608).
Verheiratet mit
Hille N, gestorben
nach 1499 in
Dörpen-Müll,
urk. 1499 Wwe.
2.
N, geboren
um 1477 in
Dörpen-Müll (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1499,
urk. 1499.
Hermann Heslynck,
Beerbter u. Einspänner, geboren
um 1420 in
Ahlen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1458 in
Ahlen,
urk. 1457 u. 1458 belehnt mit Heslynck Erbe, Sohn von
Hermann Hesselinck (siehe
388672).
Sweder Swerinck,
Beerbter, geboren
um 1420 in
Walchum (Religion:
r.K.), gestorben
1484 in
Walchum, Sohn von
N Swerinck (siehe
388688).
N Crallemann, Beerbter, geboren um 1450 in Ahlen-Krall (Religion: r.K.), gestorben nach 1499 in Ahlen-Krall, urk. 1499.
Verheiratet mit
N N, bestattet
nach 1499 in
Ahlen-Krall,
urk. 1499.
Wolter II. von Keppel,
Herr zu Verwolde, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1475,
urk. 1444-1457, 1498 tot, Sohn von
Dietrich V. von Keppel (siehe
388864).
Verheiratet mit
Wichmoet van Ittersum, geboren
um 1427 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1478,
1502 ? Tochter von
Johann van Ittersum (siehe
388866) und
Agnes von Kampferbeke (siehe
388867).
Johann von Heeckeren (de Rode), geboren
um 1415 (Religion:
r.K.), Sohn von
Johann von Heeckeren (de Rode) (siehe
388868).
Verheiratet mit
Gertrud von Bevervoorde, geboren
um 1425 (Religion:
r.K.), Tochter von
N von Beverförde (siehe
388870).
1.
Catharina (de Rode), geboren
um 1440 (Religion:
r.K.), gestorben
1471.
Kirchliche Trauung
nach 1462 mit
Reinold VI. von Coevorden, geboren
um 1411 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1469, Sohn von
Wolter von Coevorden und
Sophia von Sinderen. Er ist Witwer von
Belia von Aller.
Dirk III. von Keppel (von der Woolbeeke),
Herr zu Woolbeeke, geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1469.
Herr zu Woolbeeke, urk. 1438, Sohn von
Dirk II. von Keppel (van der Woolbeeke) (siehe
388872).
Kirchliche Trauung
vor 1440 mit
Johanna ten Marsche, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1449,
urk. 1440-1449, 1453 tot, Tochter von
Evert van dem Mersche (siehe
388874).
1.
Gertrud,
Nonne, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1449,
wird 1449 Nonne im Maatklooster bei Zwolle.
3.
Elisabeth (von dem Woolbeeke) (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1473.
4.
Hermann (von dem Woolbeeke) (Religion:
r.K.).
Verheiratet mit
Adelheid von Heekeren (der Rode) (Religion:
r.K.).
5.
Robert (von dem Woolbeeke).
6.
Mechthild (von dem Woolbeeke) (Religion:
r.K.).
7.
Ermengard (von dem Woolbeeke) (Religion:
r.K.).
8.
Jurrien (von dem Woolbeeke) (Religion:
r.K.).
Hilbrant tor Geist, Beerbter, geboren um 1450 in Wesuwe-Geest (Religion: r.K.), gestorben nach 1499 in Wesuwe-Geest, urk. 1499.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Wesuwe-Geest,
urk. 1499.
2.
Albert Hillebrants,
Erbkötter, geboren
um 1490 in
Wesuwe-Geest (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1545 in
Wesuwe-Geest,
urk. 1534-1545.
N ton Gosevorde, geboren
um 1420 in
Altharen (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1499 in
Altharen, Sohn von
N ton Gosevorde (siehe
389248).
N Sechtelen, geboren
um 1440 in
Delbrück (Religion:
r.K.), Sohn von
Johann Sechtenlo (siehe
390048).
Wyllike Schryver, Beerbter, geboren um 1430 in Düthe (Religion: r.K.), gestorben nach 1475 in Düthe, urk. 1475, 1499 tot, 1475 wird Bernd von Düthe mit "Wylliken Schryvers erve" in Düthe belehnt.
Verheiratet mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Düthe,
urk. 1499 Wwe.
Wybbolt den Vryen van Overlangen (Nederhoff),
Beerbter, geboren
um 1445 in
Oberlange (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1476 in
Oberlangen,
urk. 1476, 1499 tot, 1476 wird "Wybbolt den Vryen van Overlangen genant Nedderhoff" von Bf. Heinrich III. von Münster mit seinem Erbe in Oberlangen belehnt, wie sein verstorbener Vater "Herman de Vrye van Overlangen" es zu Lehen hatte. Sohn von
Hermann den Vryen to Overlangen (siehe
390336).
Hinrich Gerdes Woldringh,
Beerbter, geboren
um 1445 in
Niederlangen (Religion:
r.K.), gestorben
1499 in
Niederlangen,
urk. 1499, 1499 tot, Sohn von
Gerd Woldringh (siehe
390528).
Albert Bunniken, geboren
um 1430 in
Dersum (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1475 in
Dersum,
urk. um 1475, Klaagschrift van Westerwolders tegen Egge Adding en zoon Haije, 2 februari ca. 1475, Gronarch register Feith 1391 no. 1 transcriptie "Westerwolders en hun woningbezit, II".
XVIII
Item claget Albert Bonikens dat eme Egge affgenomen hevet XVIII rinsgen. baven rede unde jenige to saghe unde dar to ene gestocket hefft [Ook klaagt Albert Bonckens dat Egge hem 18 rijnsguldens heeft afgenomen, buiten redelijkheid en enige aanzegging, en hem bovendien gevangen gezet heeft]
XXIX
Item noch claget Herman Engelkens wodanewijs Egge syn hues mit gewelde ingslagen hefft unde al sin varen gued untemeliken genomen unde vorder dat alinges gued Bunneken to derseme vorgedreven unde vorder deme lantfolke vor beyt se ere hande dar nicht in to stekene eme vorder den roff nicht to spe [doorgehaald] besperende tegen unse olde rechte unde gude gewonte wolker gud vors. gued was LX rinsgen. [Ook nog klaagt Herman Engelkens hoe Egge zijn huis met geweld ingeslagen heeft, en al zijn waar en goed onrechtmatig (heeft) genomen en verder het hele goed Bunneken naar Dersum (heft) verdreven en bovendien het landvolk verboden (heeft) zich ermee te bemoeien en hem voorts de roof niet te beletten, tegen ons oud recht en goede gewoonte in; welk voorschreven goed 60 gulden (waard) was.].
Hermann Wyllen,
Beerbter, geboren
um 1475 in
Dersum (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1545 in
Dersum,
urk. 1499, 1522-1545, 1545 Leibzüchter, Sohn von
N. Wyllen (siehe
392192) und
N N (siehe
392193).
Kirchliche Trauung
vor 1499 mit
N N, gestorben
nach 1499 in
Dersum,
urk. 1499.
Eilert Gründer,
Beerbter, geboren
um 1485 in
Dersum (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1534 in
Dersum,
urk. 1499-1534, Sohn von
N Gründer (siehe
392704) und
N N (siehe
392705).
N Scharpenkamp, geboren
um 1445 in
Hege (Religion:
r.K.), Sohn von
Johann Scharpkamp (siehe
396288).
Heinrich V. von Besten,
Bürgermeister in Dorsten, geboren
um 1480 (Religion:
r.K.), gestorben
1539,
urk. 1505-1539, 1539 tot, stirbt während seiner Amtszeit als Bürgermeister, begütert in Dorsten u. Wulfen, Bürgermeister Dorsten 1519, 20, 24, 26, 27, 29, 31-39, Hofesschulte des Hofes von Dorsten im Auftrag des Stiftes Xanten 1523; 27.1.1531: Vor Herman Oedyken, Freigraf im Vest Recklinghausen, und den Freischöffen Arnt Vosß, Johann then Vorwercke und Mester Herman Therwyschenn erkaufen Johann vann Westerholte und Else, Eheleute, dem Hinrick van Besten und Katerynen, Eheleuten, eine jährliche Rente von 2 rhein. Goldgulden für 32 rhein. Goldgulden. Fällig ist diese Rente auf Martini (11. November) aus ihrem Gute dey Herne, im Kirchspiel und Gericht Recklinghausen.
Heinrich von Besten gehört 1514 zusammen mit Herman then Vorwercke und dem Recklinghauser Freigraf Herman Oediken zu den Verwandten des Bruyn Pelgrym, in der gleichen Urkunde wird auch Johann Gluns erwähnt, die Verwandtschaft besteht also wohl über seine Frau Catharina Gluns. Sohn von
Johann VIII. von Besten (der Jüngere) (siehe
400384) und
Cunigunde von Westerholt (siehe
400385).
Kirchliche Trauung
vor 1505 mit
Catharina Gluns, geboren
um 1480 in
Dorsten (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1531 in
Dorsten,
urk. 1505-1531, Tochter von
N Gluns (siehe
400386) und
Margaretha N (siehe
400387).
1.
Heinrich VI., geboren
um 1500 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1548,
urk. 1548.
3.
Margaretha, geboren
um 1505 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1548,
urk. 1548.
Johann Krassemecker (de olde), geboren
um 1470 in
Dorsten (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1532 in
Dorsten,
urk. 1532.
2.
Gerd,
Priester, geboren
um 1505 in
Dorsten (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1540,
1540 Vikar in Dorsten.
N Rensing, geboren
um 1450 in
Recklinghausen (Religion:
r.K.), Sohn von
Johann Rensing (siehe
400408).
N von Horst, geboren
um 1460 in
Dorsten (Religion:
r.K.), Sohn von
N von Horst (siehe
400412).
1.
N Horst, geboren
um 1490 in
Dorsten (Religion:
r.K.).
Heinrich Bonenkamp, geboren
um 1470 in
Dorsten (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1532 in
Dorsten, Sohn von
Clauß von Bonenkamp (siehe
400576) und
Biele N (siehe
400577).
1.
Druyde Bonekamp, geboren
um 1495 in
Dorsten (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1532 in
Dorsten,
11.4.1532: Vor Heman Oedyken, Freigraf im Vest Recklinghausen, und den Freischöffen Johann Krassemecker, die oilde, Jacob van Molhem gt. Harnsmecker, Johan van Berlo, die jonge Rentmester, und Hermann ter Wyschen, verkaufen Druyde, Wwe. des Johann Nabuyr, und Dirick Nabuyr, ältester Sohn der Druyde, für sich und Konne, Geert, Elsken, Bernt und Claesß, ihre Kinder, und mit Einwilligung des Henryck Bonekamp, Bruder der Druyde, und des Dirick Nabuyr, des ältesten Sohnes, als Vormünder für die unmündigen Kinder Barbar and Grietken den Bürgermeistern, Schöffen und Rat der Stadt Dorsten das Gut Nabuyrsgut, belegen by Statzhusß tho Berle im Kirchspiel und Gericht Dorsten.
Kirchliche Trauung
um 1510 mit
Johann Nabuyr (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1532 in
Dorsten,
urk. 1532 tot.
N ter Haert,
Beerbter, geboren
um 1405 in
Raesfeld (Religion:
r.K.), Sohn von
Gerd tor Haert (siehe
401408).
Merten tor Hanenborch,
Beerbter, geboren
um 1480 in
Raesfeld (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1548 in
Raesfeld,
urk. 1536-1548, 1548 "alt", Sohn von
Johann ter Hanenborch (siehe
402496) und
N N (siehe
402497).
Verheiratet mit
Tryne N, gestorben
nach 1556 in
Raesfeld,
urk. 1536-1556.
2.
Gese (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1556,
wird 1556 gewechselt.
N Busch,
Beerbter, geboren
um 1465 in
Raesfeld (Religion:
r.K.), Sohn von
N Busch (siehe
405120).
Johann Dücker,
Beerbter, geboren
um 1495 in
Raesfeld (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1515 in
Raesfeld,
urk. 1515, Sohn von
Heinrich Dücker (siehe
405184) und
Aleydis N (siehe
405185).
N Pröll, geboren um 1455 in Kraftshof (Religion: r.K.), gestorben vor 1516 in Kraftshof.
Verheiratet mit
N N (Religion:
ev.), gestorben
nach 1517 in
Kraftshof,
1516 u. 1517 Kraftshof HausNr. 12 "die alte Prüllin".
Kraft Suppel, geboren
um 1410 in
Lohe (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1441 in
Lohe,
urk. 1441, 1450 tot.
Nickel List (der Ältere),
Schmied, geboren
um 1475 (Religion:
r.K.), gestorben
1521 in
Torgau,
urk. 1491-1520, 1530 tot, Schmied, 1498-1500, 1502, 1503, 1506, 1512 u. 1521 Viertelsmeister, 1509, 1510, 1511 u. 1512 Weinmeister und 1513, 1515 u. 1520 Ratsherr, 1520 Fischmeister, Kirchenvorsteher St. Nicolas, wohnt 1491 Breite Straße 13, 130 Gulden, wohnt 1505 Breite Strasse 12/Ecke Neugasse und Nebengebäude 101b/Ecke Breite Strasse, zahlt 1505 11 ½ Mark Schoß, Sohn von
N List (siehe
419968).
Verheiratet mit
N N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1551 in
Torgau,
urk. 1530-1551, zahlt 1531 210 Schock Groschen + Wiese/Hopffgarten, 1542 "Listin vac., 900 Gulden, 100 Gulden Zinsgeld, 10 Gulden Wiese, 1551 350 Schock Groschen, 35 Schock Groschen Hauptgeld von G. Huttner, 5 ½ Schock Groschen Wiese Bürgerbusch, 1 Magd.
Otto Rosenkrantz, Schmied, geboren um 1485 in Torgau (Religion: r.K.), gestorben nach 1542 in Torgau, urk. 1531-1542, Schmied und Handwerksmeister (erw. 1532), wohnt 1531 Spitalgasse 6 und zahlt 105 Schock Groschen, 1542 Spitalgasse 4: 500 Gulden, 30 Gulden Zinsgelt.
Verheiratet mit
Margarete N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1532 in
Torgau,
urk. 1532.
Hans Unruhe, geboren um 1450 in Torgau? (Religion: r.K.), gestorben nach 1491 in Torgau, urk. 1484-1491, 1505 tot, 1484, 1487 u. 1489 Ratsherr, 1491 Bürgermeister, wohnt 1475 Am Markt 5.
Verheiratet mit
N Sonnewald, geboren
um 1450 in
Torgau (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1505,
urk. 1491-1505 "dir Unruhinne", 800 Gulden, bezahlt für Magd Gesche 1 Groschen, Tochter von
Jakob Sonnewald (siehe
420018) und
Brigitta N (siehe
420019).
1.
Margaretha, geboren
um 1480 in
Torgau (Religion:
r.K.),
erbt das Haus Markt 5 (Ost).
Verheiratet mit
Andres Schults,
Paniermeister, geboren
um 1480 in
Torgau (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1531 in
Torgau.
Paniermeister 1509 u. 1531, schenkte 1513 dem Kloster eine Hufe zum Bau der Klosterkirche; 1528-1553: der Rath im oberen Theil (Lehnbuch 1545) nicht im Rathaus, sondern Fleischmarkt neben 06, dann kurfürstliches Haus zwischen Rathaus und Schults Andres Hofausfahrt zum Fleischmarkt, zahlt 1531 134 ½ Schock Groschen excl. 12 Schock Groschen Hauptsumme dem Gemeinen Kasten zu verzinsen. Sohn von
Urban Schults.
3.
Egidius (Ilgen),
Priester, geboren
um 1487 (Religion:
r.K.), gestorben
1538,
wohnt 1529-1531 Kurstraße 9, Kath. Priester im Dienste der Brigitta-Sonnewald-Stiftung.
Antonius Prager (Goldschmit), Bürgermeister, geboren um 1470, vielleicht in Prag geboren (Religion: r.K.), gestorben 1519 in Torgau, ode 1520, 1508 u. 1512 Kirchenvorsteher (Kirchvater) v. St. Nikolai in Torgau, wohnt 1505 Fischerstraße 2b und zahlt für 15 Mark Schoß, hat den Salzmarkt 1500, 1513, 1518 Kramer, 1509-1511 Viertelsmeister, 1516/17 Camerarius, 1518 Richter, 1514-1518 als Bierbrauer im Tranksteuerregister.
Kirchliche Trauung vor 1504 mit
Anna Mathe, geboren
um 1480 (Religion:
r.K.), gestorben
um 1555 in
Torgau,
testiert drei mal, letzmalig 1554, Tochter von
Georg Mathe (siehe
420022).
Kirchliche Trauung (1)
vor 1504 mit
Antonius Prager (Goldschmit) (siehe
210010).
Kirchliche Trauung (2)
um 1520 mit
Erasmus Köppe,
Richter, geboren
1471 in
Torgau (Religion:
r.K.), gestorben am
19.03.1553 in
Torgau,
urk. 1509-1553, seine Wappen (weiße Pflugschar in rotem Feld) und Name "eras kepfe" findet sich gemeinsam mit der Jahreszahl 1509 auf der Rückseite eines Altarbildes in der Torgauer Stadtkirche, 1517 war er Richter, 1516 u. 1517 Viertelsmeister, 1529 Vorsteher zum Heiligen Kreuz und Stifter eines Altars dort, 1519, 1522, 1525, 1530, 1533, 1536, 1539, 1542, 1545 u. 1548 Bürgermeister, 1520, 1523, 1526, 1529, 1537, 1540, 1543, 1546 u. 1549 Proconsul, wohnt 1522 Leipziger Strasse 26, verkauft das Haus 1523, wohnt 1531 Fischerstrasse 2b, 245 Schock Groschen, 1 Stadthufe, 3 Naundorfer Hufen, Garten/ Scheune, Hopfengarten, Handelsgeld im Gewandschnitt, einige Hauptsummen zu verzinsen, zahlt 1542 800 Gulden Türkensteuer, 40 Gulden für Braupfanne, 1551 415 Schock Groschen incl. Garten, Wiese "über der Elbe", 1 Magd. 1522-1523 als Bierbrauer im Tranksteuerregister.
Stiftet 1545 ein Stipendium von 730 Gulden für 3 Torgauer Studenten, von denen jeder für 4 Jahre jahrlich 10 (nach anderen Quellen 15) Gulden erhalten sollen. Sohn von
Asmus Köppe und
N Proschwitz. Er war zuvor verheiratet mit
Anna N.
1.
Lorentz Goldschmit, geboren
um 1500 (Religion:
ev.), gestorben
nach 1520,
wohnt 1520 Fischerstraße 2b.
2.
Anna, geboren
1504 in
Torgau (Religion:
r.K.), gestorben
1584 in
Torgau, bestattet in
Torgau.
Hospitalfriedhof, Grabstein (heute nicht mehr erhalten):
"Anna Petri Ockelii Dein. Wol: Ludwigeri cos. Hal: Uxor Na. A.M.D.IV. Mo: Vid: iix. A.M.D.XXCVI.",
"Ludwigerin", testiert 1581, 1585 tot, hat keine Kinder, wohnt 1569 Fleischmarkt 6 in Torgau, zahlt 210 Schock Groschen Steuern, 1577 245 Schock Groschen. 1585 gehört das Haus ihren "Erben".
Kirchliche Trauung (1)
vor 1542 mit
Peter Ockel,
Pfänner, geboren
um 1505 in
Halle (Religion:
r.K.), gestorben
1542 in
Halle.
Pest, Sohn von
Georg Ockel und
Margaretha N.
Kirchliche Trauung (2)
nach 1542 mit
Wolfgang (Wolf) Ludwiger (Ludwigi),
Bürgermeister in Halle, geboren
um 1505 in
Halle (Religion:
r.K.), gestorben am
26.07.1562 in
Halle,
domin. post Jacobi, bestattet in
Halle,
urk. 1525-1562, 1531 "Meister", immatrikuliert an der Universität Wittenberg Sommersemester 1534, Ratsmeister u. Kirchenvorsteher zu St. Moritz in Halle, 1525 Ratsmann, Bürgermeister 1557 u. 1560, Er wurde 1534 mit anderen Ratsmännern aus der Stadt verwiesen, weil sich nach Lutherischer Praxis das Abendmahl in beiderlei Gestalt empfangen hatten und nicht davon ablassen wollten. Offenbar zog er nach Wittenberg, wo er zum Sommersemester als Student eingeschrieben wurde. Erst 1539 konnte er zurückkehren. 1555 Besitzer der Ratsapotheke in Halle, die er ab so schlecht verwaltete, dass sie "so gut wie garnicht da war", später verkaufte er diese an seinen Neffen Hans Unruhe. Wolfgang Ludwiger und seine Erben führten als Eigentümer der (später so genannten) Ratsapotheke einen Jahrzehnte währenden und letztlich erfolglosen Rechtsstreit gegen den Apotheker Wolfgang Holzwirth, der aufgrund eines eigenen Apothekenprivilegs von 1555 die Geschäftstätigkeit der Ratsapotheke beeinträchtigte. Ein Bogen auf dem Stadtgottesacker in Halle nennt ihn und seine Brüder: "ANNO. D(OMI)NI. M[DLXIII DEN 1. APRIL HABEN DIESEN 15. BOGEN DIE ERBARN VND WEISEN HERRN WOLFF LVDWIGER RATHSMEISTER SELIGER VND HERR ERASMVS VND DAVID LUDWIGER GEBRVDERE HERRN CASPAR LVDWIGERS DES ELTERN RATHSMEISTERS]/ SELI[GEN SOHNE ZVM BEKENTNVS DER FROLICHEN AVFFERSTEHVNG VND ZV GEDECHTNVSZ IHRES GESCHLECHTS BAVEN LASSEN.", Sohn von
Caspar Ludwiger,
Bürgermeister u. Kirchenvorsteher, und
Katharina Clementine Didikens.
4.
Johannes (Hans),
Kurfürstlicher Rat, geboren
um 1510 in
Torgau (Religion:
r.K.), gestorben am
20.11.1586 in
Torgau, bestattet in
Torgau.
Hospitalfriedhof.
Dr.iur.utr., immatrikuliert an der Universität Wittenberg 1528, kauft 1531 ein Pergamentbuch vom Gemeinen Casten, wohnt 1531 Schlossstraße 4, zahlt 227 ½ Schock Groschen, wohnt 1551 Nonnenstraße 6, 105 Schock Groschen + 35 Schock Groschen Gartten, wohnt 1562 Fischerstraße 02 b, zahlt 525 Schock Groschen incl. Garten, zahlt dafür 1572 525 Schock Groschen, 1577 535 Schock Groschen.
Im "schlimmen Pestjahr 1584" waren in Torgau 2233 Menschen gestorben und kaum noch 10 Kinder in der Schule, .
Auf dem Hospitalfriedhof befanden sich vier heute nicht mehr erhaltene Grabsteine, der ihn mit seiner Frau und seinen beiden Schwestern zeigte. Die Steine werden wie folgt beschrieben:
"Vier Leichen Steine an die Mauer nach der Gaße zu eingesetzet, und 4. kniende Personen als eine Manns= und 3. Weibes Personen in Lebens Größe sich darauf praesentiren, Auf denen 2. mittelsten auch 2. Wappen mit geschloßenen Helmen und Schildern, und ein Creuze mit der Überschriff: J.N.R.J. befindt. Auf der Manns Person Wappen zeiget sich ein geschloßener Helm, oben ein Bär in einem Crone sizend, auch eine Crone aufhabend, unten im Schilde ein halber Bär mit einer Crone. Bey dem Frauen Zimmer ein geschloßener Helm mit 2. Hörnern, untem im Schilde ein Vogel so einen verkehrten Zweig im Schnabel hat, Auf dem Postament und zwar bey der ersten Weibes=Bilde stehet diese Unterschrifft:
Margaretha Ant: Unrugii Praet: Torg. uxor nata M.D.VI. Mor. Cal. IIX. A.M.D.XXCIV.
...
Auff dem 2. Bilde wo sich Manns= und Weibes Person praesentiret:
Elisabeth D.J. Prageri Conjux II. na: XIII. Kal. X. A.M.D.XLV. Mor: Cal: Jul. A.M.D.XXCIII.
...
Auff dem 3.ten Bilde so eine Manns Person praesentiret:
Johann Prager J.U.D. Na. .... Mor. XI. Kal: ... M.D.XXC.
...
Über dem 3.ten. Bildnüß so eine kniend Frauen Zimmer praesentiret:
Anna Petri Ockelii Dein. Wol: Ludwigeri cos. Hal. Uxor Na. A.M.D.IV. Mo:Vid: IIX. A.M.D.XXCIV.".
Verheiratet mit
Elisabeth Sachse, geboren
1545 in
Torgau (Religion:
ev.), gestorben
Juli 1583 in
Torgau, bestattet in
Torgau.
Hospitalfriedhof, Tochter von
Erasmus Sachse,
Stadtrichter, und
Catharina Kersten.
Busso Drachstedt,
Pfänner, geboren
um 1438 in
Halle (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1507 in
Halle.
Pfänner, immatrikuliert an der Uni Leipzig Sommersemester 1454, Bacc.art. 1460, immatrikuliert in Erfurt 1462, immatrikuliert in Bologna 1470, 1472 Procurator, 1507 Schöppe i. Thale z. Halle, Sohn von
Hans Drachstedt (siehe
420024) und
Catharina von Rogetz (siehe
420025).
Kirchliche Trauung
um 1490 mit
N Moll, geboren
um 1460 (Religion:
r.K.).
2.
Franziskus, geboren
um 1493 in
Halle (Religion:
r.K.).
3.
Hieronymus, geboren
um 1495 in
Halle (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1513 in
Halle,
urk. 1513.
Hermann Zeppenfeld, geboren
um 1470 in
Attendorn (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1532 in
Attendorn, Sohn von
Heinrich Zeppenfeld (der Junge) (siehe
433408) und
Olike N (siehe
433409).
Peter Hentze, geboren
um 1490 in
Attendorn (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1540 in
Heggen,
urk. 1523-1540 (1564?), 1574 tot, 1539 Besitzer des Königs-Gut (auch das Kapellengut genannt) zu Heggen, 1539-1540 kauft er die sich im Besitz anderer Familienmitglieder befindenden Hofteile auf, wohnt 1540 auf dem Hof "op der Wese", nun Hentzen-Gut genannt, in Heggen; er oder ein gleichnamiger Sohn heiratet 1564 Anna Hofnagel aus Dünschede, als Bilsteinische (freie Bürgerin des Amtes Bilstein) mußte für sie 3 1/2 Taler Wechselgeld gezahlt werden. Sohn von
Johann Hentze (siehe
433412) und
Sophia (Ffyge) Refflinghusen (siehe
433413).
Kirchliche Trauung (1)
um 1510 mit
Catharina N (siehe
216707).
Kirchliche Trauung (2)
1564 mit
Anna Hofnagel, geboren
um 1535 in
Bilstein (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1587 in
Heggen,
urk. 1564-1587, 1574 verkauft sie mit ihrem zweiten Ehemann Peter Gasman gen. Henze aus Finnentrop, eine Rente aus ihrem Hof, 1587 verkauft Anna Hoeffnagel, Tochter des Peter Hoeffnagel und Witwe des Peter Hentze, den Hof für 840 Thaler zu je 26 Schillingen an Albrecht von Selbacht gen. Lohe, zu Behuf seiner Pflegekinder zu Ahausen. Tochter von
Peter Hofnagel.
Catharina N (Religion: r.K.), gestorben vor 1564 in Attendorn.
Johann Maiworm,
Hammerpächter, geboren
um 1470 in
Maiwormshammer (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1536 in
Maiwormshammer,
urk. 1512-1536, besaß 1514/15 Erbansprüche an den Hof Ackerschott zu Listernohl. Sohn von
Claas Maiworm (Kalffsnacke) (siehe
433448) und
Anna N (siehe
433449).
Peter Ziegeweide, geboren
um 1475 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1524,
urk. 1504-1524, 1504 Zeuge als Hans Eickelmann und seine Frau Leynne dem Peter Cloet und dessen Frau Fye eine Flächen in Germinghausen verkaufen, 1510 Schuldner von Goddert Kreil und dessen Frau Margarethe in Höhe von 3 Gulden, 1524 Zeuge bei einem Streit des Klosters Drolshagen wegen eines Weges in Wegeringhausen. Sohn von
Hannes Zegeweyde (Segenweide) (siehe
444800).
Peter to Scheide (zu Schede), geboren
um 1485 in
Halbhusten (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1533 in
Halbhusten,
1533 Zeuge vor dem Lehnsgericht der Äbtissin des Klosters Drolshagen.
Gerhard von Dornsiffen, geboren
um 1445 in
Dornseifen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1489 in
Dornseifen.
Tilchen Busch,
Hammerschmied, geboren
um 1467 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1533 in
Dillnhütten, Sohn von
Henne Busch (siehe
446000).
Verheiratet mit
N Fick, geboren
um 1475 in
Dillnhütten (Religion:
r.K.), Tochter von
Henrich Fick (siehe
446002).
2.
N, geboren
um 1500 in
Buschhütten,
oder Dillnhütten (Religion:
r.K.).
Kirchliche Trauung
um 1530 mit
Henrich vorm Berge, geboren
um 1500 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1559.
Hannes Alde (Religion:
r.K.).
Hans zu Saalhausen (der Wrede), geboren
um 1440 in
Saalhausen (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1480 in
Saalhausen,
urk. 1480, "Johann Rump von Valbert zu Remlinghausen belehnt 1480 den Hansen zu Saalhausen, genannt der Wrede, mit dem halben Zehnten zu Saalhausen".
21. Jan. 1487: Lehnsrevers des Hans Greve, Sohn des Rotger, über das Wreden- oder Grevengut für Johann von Grafschaft.
Gottschalk von Zelion gen. Brandis,
Bürgermeister, geboren
um 1425 in
Werl (Religion:
r.K.), gestorben
1495 in
Werl.
Erbsälzer und Bürgermeister der Stadt Werl; Zeitgenosse des dortigen Pastors an St. Walburga Degenhard Schüngel; 1452 Ehemann von Adelheid von Fresendorff zu Kamen, Tochter Rotgers; 1453 zusammen mit Evert Bendit Ratsherr zu Werl; 1473 alter Bürgermeister der Stadt und Unterzeichner des Hude- und Waldvertrags mit Hermann Schüngel; 1474 und 1475 erneut als Bürgermeister zu Werl genannt; 1478 im Streit mit der Stadt Werl und von dieser zusammen mit anderen Sälzern ins Gefängnis geworfen; 1482 durch den Kölner Erzbischof rehabilitiert, die Stadt Werl musste Gottschalk 500 Gulden bezahlen. Sohn von
Johann Seliol (von Zelion gen. Brandis) (siehe
456192) und
N Brandis (siehe
456193).
Kirchliche Trauung
vor 1452 mit
Adelheid von Fresendorp, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1452,
urk. 1452, Tochter von
Rotger von Fresendorff (siehe
456194) und
Gisela von Eickel (siehe
456195).
2.
Gerhard,
Richter, geboren
um 1455 in
Werl (Religion:
r.K.).
Kirchliche Trauung
vor 1495 mit
Gertrud von Papen (Religion:
r.K.), Tochter von
Wilhelm von Papen und
N von Mederbecke (Keyge).
3.
Gottschalk, geboren
um 1457 in
Werl (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1525 in
Werl.
Sechzehner zu Werl, urk. 1493-1525.
Verheiratet mit
N Mellin, geboren in
Werl (Religion:
r.K.), Tochter von
Gerd Mellin,
Bürgermeister zu Werl, und
Gertrud Bendit.
4.
Catharina, geboren
um 1470 in
Werl (Religion:
r.K.), gestorben in
Soest.
Verheiratet mit
Hermann von Benedict (Religion:
r.K.), gestorben
1544 in
Soest.
Arnold Hake, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.), gestorben
1482, Sohn von
Helmich Hake (siehe
456196) und
Christina von Uffeln (siehe
456197).
Verheiratet mit
Frederun N (Religion:
r.K.).
Friedrich III. von Thülen,
Herr zu Wicheln, geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1466,
urk. 1428-1466, Herr zu Wicheln u. Steinbole, Drost zu Schwarzenberg, besiegelt 1437 die westf. Landesvereinigung, Sohn von
Evert IV. von Thülen (siehe
456240) und
Agnes von Binolen (siehe
456241).
Verheiratet mit
Catharina von Meschede, geboren
um 1410 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1460,
urk. 1441-1460, Tochter von
Goddert III. von Meschede (siehe
456242) und
Regula von Ense (siehe
456243).
1.
Grete, geboren
um 1428 (Religion:
r.K.), gestorben
vor 1467.
Erbin von Niederalme.
Verheiratet mit
Friedrich IX. von Horhusen, geboren
um 1400 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1472,
urk. 1423-1472, Knappe, Sohn von
Bernhard I. von Horhusen und
Else Runst.
3.
Friedrich IV., geboren
um 1432 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1462,
1462 von der Äbtissin des Stiftes Geseke, Bilia von Hörde, belehnt mit einem Gut um Geseke, "dat Grote Gut" genannt.
Verheiratet mit
Agnes von Imbsen (Religion:
r.K.).
4.
Johann IV.,
Herr zu Wicheln, geboren
um 1435 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1510,
urk. 1482-1510, 1517 tot.
Kirchliche Trauung
um 1470 mit
Petronella von Canstein (Religion:
r.K.), Tochter von
Herbold IV. von Canstein.
Ulrich von Brenken, geboren
um 1390 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1453,
urk. 1432-1453, Sohn von
Raban von Brenken (siehe
456244) und
Gertrud Vogt von Elspe (siehe
456245).
Verheiratet mit
Agnes de Wendt, geboren
um 1405 (Religion:
r.K.), Tochter von
Lubbert de Wendt (siehe
456246) und
Irmgard Buck (von Karsem) (siehe
456247).
1.
Catharina, geboren
um 1428 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1432,
urk. 1432.
2.
Margaretha, geboren
um 1430 (Religion:
r.K.),
vielleicht identisch mit Schwester Mette.
3.
Raban, geboren
um 1432 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1483,
urk. 1453-1483.
Verheiratet mit
Anna von Spiegel (Religion:
r.K.), Tochter von
Heinrich V. von Spiegel und
Ermengard von Hemmerde (von Hörde?).
Robbe Rump, geboren
um 1430 in
Geseke (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1487 in
Geseke.
Vor Bürgermeister Herman Hußman, Hunth Brulle und anderen Ratsleuten zu Geseke verkauft am 17. Februar 1487 Cord Wernße, Bürger zu Geseke, sein Gut zu Velmede an Robbe Rump, Bürger zu Geseke, und dessen Frau Gertrud für eine Summe Geld. [NW-Staatsarchiv Detmold, L4J]. Sohn von
Degenhard Rump (siehe
456256).
Verheiratet mit
Gertrud N (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1487 in
Geseke,
urk. 1487.
Gerlach Bertram (de goldsmeth),
Goldschmied? Geboren
um 1445 in
Geseke (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1485 in
Geseke,
urk. 1485, Sohn von
Ludger Bertrammes (siehe
456280).
2.
Johann, geboren
um 1485 in
Geseke (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1526 in
Geseke,
urk. 1526 Bürgermeister in Geseke.
Verheiratet mit
N Brockmann (Religion:
r.K.).
3.
Steffen, geboren
um 1495 (Religion:
r.K.), gestorben
nach 1530,
rector altaris Trium regum im Stift Geseke, ist 1519 an der Universität Köln eingeschrieben, ihm werden 1530 von Alhard von Hörde 5 Gulden aus dessen Schäferei in Langeneike verkauft, ferner befindet er sich im Präbendenverzeichnis der Äbtissin Ursula von Brenken.